Liveticker Ukraine-Krieg: Russischer Beschuss vernichtet ausländische Söldnereinheit bei Artjomowsk

Liveticker Ukraine-Krieg: Mehrere Hundert Asow-Kämpfer in DVR getötet

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

 

Liveticker Ukraine-Krieg: Russischer Beschuss vernichtet ausländische

Söldnereinheit bei Artjomowsk

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russischer Beschuss vernichtet ausländische Söldnereinheit bei ArtjomowskQuelle: Sputnik © Alexey Maishev
  • 11.03.2023 17:40 Uhr

    17:40 Uhr

    Ausländische Söldnereinheit bei Artjomowsk durch russischen Beschuss vernichtet

    Der russische Kriegsberichterstatter Andrej Rudenko meldet auf seinem Telegram, dass eine Einheit ausländischer Söldner, die aus Artjomowsk („Bakhmut“ im ukrainischen Sprachgebrauch) abzog, durch russischen Artilleriebeschuss ausgelöscht worden sei. Er schreibt:

    „Bei dem Versuch, die Stadt zu verlassen, wurde in der Nähe von Artjomowsk (Bakhmut) ein Nazi-Trupp, darunter auch ausländische Söldner, durch Artilleriebeschuss vernichtet.“

    Medienberichten zufolge geht der Rückzug ukrainischer Einheiten aus der Stadt weiter. Zunächst werden ausländische Söldner, Spezialtruppen und Kader abgezogen.

  • 17:16 Uhr

    Ukrainische Truppen beschießen Jassinowataja in der Volksrepublik Donezk

    Nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA Nowosti feuerten ukrainische Truppen heute vier 155-Millimeter-NATO-Granaten auf die Ortschaft Jassinowataja in der Volksrepublik Donezk. Bislang gibt es keine Berichte über Opfer oder Zerstörungen.

    Jassinowataja liegt etwa 25 Kilometer nördlich von Donezk und beherbergt einen der größten Bahnhöfe der ehemaligen Sowjetunion.

  • 16:36 Uhr

    Kopenhagen, Berlin und Amsterdam übergeben der Ukraine Anfang Mai die ersten Leopard-1-Panzer

    Der amtierende dänische Verteidigungsminister, Troels Lund Poulsen, erklärte gegenüber dem Sender TV2, Dänemark, die Niederlande und Deutschland würden Anfang Mai die ersten Leopard-1-Panzer an Kiew übergeben. Der Politiker führte aus:

    „Wir können davon ausgehen, dass wir im Laufe des Jahres 2023 80 bis 90 Panzer liefern können. Sie werden kontinuierlich geliefert, weil sie in die Ausbildung der ukrainischen Soldaten einbezogen werden müssen.

    Wir gehen also davon aus, dass sie in großen Mengen etwa ab Anfang Mai bis zum Ende des Jahres geliefert werden.“

  • 16:01 Uhr

    Evrensel: Deutschland unterschlägt Beweise für US-Beteiligung an Nord-Stream-Angriffen

    Deutschland verstecke Beweise für die Beteiligung der Vereinigten Staaten an den Terroranschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines im vergangenen Jahr. Dies glaubt ein Journalist der türkischen Zeitung Evresel. Seiner Meinung nach ist die Information, dass eine pro-ukrainische Gruppe hinter der Sabotage der russischen Gaspipelines stecke, nicht zufällig gleichzeitig in den US-amerikanischen und deutschen Medien erschienen. So fragt er sich:

    „Ist es ein Zufall, dass der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz kurz vor dem Bekanntwerden dieser Informationen am vergangenen Freitag, dem 3. März, ins Weiße Haus eilte, oder hängen diese Ereignisse miteinander zusammen?“

    Autor des Artikels ist der Ansicht, dass die jüngste Veröffentlichung in der New York Times und in den deutschen Medien über die mögliche Beteiligung pro-ukrainischer Kräfte an der Sabotage der Gaspipelines bedeuten könnte, dass ein „Konsens erreicht wurde, um die Rolle eines oder mehrerer Staaten hinter der Sabotage zu verschleiern.“ Der Journalist glaubt auch, dass Präsident Biden dem deutschen Bundeskanzler Dokumente übergeben haben könnte, die die terroristischen Anschläge betreffen.

  • 15:25 Uhr

    Regionalbehörden von Cherson dementieren Gerüchte über ukrainische Offensive am linken Dnjepr-Ufer

    Der amtierende Gouverneur des Gebietes Cherson, Wladimir Saldo, äußerte sich zu Gerüchten, wonach Kiew angeblich eine Offensive am linken Dnjepr-Ufer vorbereite. In einem Gespräch mit der Zeitung Iswestija sagte er, dass sich solche Gerüchte stark von dem tatsächlichen Stand der Dinge unterschieden. Er erklärte:

    Derzeit hat der Feind nur wenige kampfbereite Kräfte am rechten Ufer und wirft alle verfügbaren Reserven bei Artjomowsk auf die Schlachtbank.

    Es gibt hier keine konkreten Vorbereitungen für eine Offensive, vielmehr werden Gerüchte als Desinformation gestreut, um Panik in der Bevölkerung zu säen – auch versucht man vergeblich, unser Militär zu täuschen.“

    Saldo wies auch darauf hin, dass wenn Kiew plötzlich beschließen würde, wirklich aktiv in dieser Richtung anzugreifen, die russischen Truppen davon im Voraus erfahren würden und Zeit hätten, sich vorzubereiten.

  • 14:54 Uhr

    CNN: Russland passt Strategie für Raketenangriffe zum Durchbrechen der ukrainischen Luftabwehr an

    Russland passt seine Raketenangriffe so an, dass sie die ukrainische Luftabwehr durchbrechen – und überwältigt sie damit, so der US-Sender CNN. Douglas Barrie, Senior Fellow für militärische Luft- und Raumfahrt am International Institute for Strategic Studies sagte gegenüber dem Sender:

    „Moskau scheint seine Raketenangriffe angepasst zu haben, um die Herausforderung für die Verteidiger weiter zu verschärfen, mit einer Mischung aus Unterschall-Marschflugkörpern, den viel schnelleren Kinschal-Flugkörpern und möglicherweise auch Täuschkörpern und anderen Gegenmaßnahmen.“

    Das ukrainische Luftverteidigungssystem sei nicht gut genug gegen russische Kinschal-Raketen mit der Fähigkeit zur nuklearen Bewaffnung, bestätigte Berater des ukrainischen Präsidenten Alexander Rodnjanskij im Gespräch mit CNN. Er stellte fest:

    „Sie verwenden Hyperschallraketen. Sie setzen neue Waffentypen ein, und sie sehen, wie unsere Luftverteidigungssysteme damit umgehen können. Sie kommen nicht gut genug damit zurecht.“

    Die Ukraine habe sich in der Vergangenheit an die neuen russischen Luftangriffe angepasst und ihre Fähigkeit verbessert, ankommende Marschflugkörper mit Boden-Luft-Abwehrsystemen abzuschießen, wobei sie besonders erfolgreich gegen Shahed-Drohnen vorgehe, so CNN. Der neuen Strategie Russlands sei Kiew jedoch nicht gewachsen, da die Kinschal-Raketen gegen die ukrainische Luftabwehr völlig „immun“ seien.

  • 14:28 Uhr

    Prigoschin will Präsident der Ukraine werden: Wagner-Kräfte befinden sich 1,2 Kilometer vom Verwaltungsviertel in Artjomowsk

    Der russische Kriegsberichterstatter Alexander Simonow hat auf Telegram ein Video veröffentlicht, in dem der Gründer des privaten Militärunternehmens Wagner, Jewgeni Prigoschin, in der seit Monaten schwer umkämpften Stadt Artjomowsk (Bachmut) zu sehen ist. Der 61-Jährige beantwortet dort Fragen, darunter nach dem angeblichen Munitionshunger bei den Wagner-Kämpfern. Prigoschin fordert das russische Verteidigungsministerium erneut auf, seinem Unternehmen Munition zur Verfügung zu stellen. Ihm zufolge kämpften die Wagner-Angehörigen für die gemeinsame Sache. Ohne sie wäre die Situation an der Kontaktlinie viel komplizierter.

    Prigoschin erklärt in dem Video, dass sich die russischen Kräfte nur 1.200 Meter von der Stadtverwaltung entfernt befänden. Abschließend macht der Wagner-Gründer ein „politisches Coming-out“. Er habe zwar keine politischen Ambitionen in Russland, aber doch in der Ukraine:

    „Ich habe eben beschlossen, im Jahr 2024 für das Amt des Präsidenten der Ukraine zu kandidieren. Ich werde mit Poroschenko und Selenskij wetteifern. Wenn ich die Präsidentenwahl in der Ukraine gewinnen werde, dann wird alles bestens sein, Jungs. Dann wird man keine Munition mehr brauchen.“

     

  • 13:55 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, hat auf seinem Briefing am Samstagnachmittag über die Situation an der Kontaktlinie in der Ukraine berichtet.

    Am Frontabschnitt Kupjansk habe der Gegner bis zu 50 Armeeangehörige, fünf Panzerfahrzeuge, drei Militärwagen und eine selbstfahrende Haubitze vom Typ Gwosdika verloren.

    Die Verluste der Ukraine am Frontabschnitt Kransny Liman bezifferte der Militärsprecher auf 90 Kämpfer. Zudem seien dort in den letzten 24 Stunden zwei Panzerfahrzeuge, zwei Pick-ups, eine Haubitze vom Typ D-30 und eine Selbstfahrlafette vom Typ Akazija zerstört worden.

    Am Frontabschnitt Donezk seien zuletzt mehr als 140 ukrainische Soldaten ums Leben gekommen. Der Gegner habe zwei Panzerfahrzeuge, vier Pick-ups, drei Militärwagen und zwei Haubitzen vom Typ D-30 verloren.

    Südlich von Donezk und im Gebiet Saporoschje seien in den letzten 24 Stunden 70 ukrainische Kämpfer ums Leben gekommen. Außer Gefecht gesetzt worden seien drei gegnerische Panzerfahrzeuge, eine Haubitze vom Typ D-20 und ein Militärwagen.

    Die ukrainischen Verluste am Frontabschnitt Cherson bezifferte Konaschenkow auf mehr als 50 Mann. Zudem seien drei Panzerfahrzeuge und 14 Militärwagen außer Gefecht gesetzt worden. Die russische Armee habe dort auch ein ukrainisches Munitionslager zerstört.

    Ferner berichtete Konaschenkow, dass die russische Armee in der Volksrepublik Donezk zwei US-Artillerieaufklärungsradare vom Typ AN/TPQ-36 und AN/TPQ-50 zerstört habe. Die russische Luftabwehr habe vier HIMARS- und Uragan-Geschosse sowie vier Antiradarraketen vom Typ HARM abgefangen. Darüber hinaus habe die Ukraine elf Drohnen verloren.

    Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 400 Flugzeuge, 218 Hubschrauber, 3.384 Drohnen, 411 Flugabwehrraketenkomplexe, 8.264 Panzer, 1.055 Mehrfachraketenwerfer sowie 4.321 Geschütze und Mörser verloren.

  • 13:12 Uhr

    Letzte große Versorgungsroute für ukrainische Truppen in Artjomowsk gekappt

    Die russischen Streitkräfte schneiden die letzte wichtige Versorgungsroute der ukrainischen Armee in Artjomowsk ab, wie aus dem Telegramkanal Wojenkory russkoi wesny hervorgeht. Der Autor des Kanals zitiert ukrainische Experten und schreibt, dass sich die ukrainischen Streitkräfte in Artjomowsk in einer kritischen Situation befänden und es in der Stadt zu schweren Kämpfen komme.

    Die Nachschubwege für die ukrainischen Truppen würden von den Kämpfern der Wagner-Gruppe unter Beschuss gehalten, sodass die ukrainische Armee gezwungen sei, kaum passierbare Landstraßen zu benutzen. Wie in dem Posting von Wojenkory russkoi wesny betont wird, sind die russischen Streitkräfte dicht an die Versorgungsstraße herangekommen:

    „In der Tat ist die Route seit Wochen nicht mehr passierbar, und es werden alternative Wege erkundet. Aber nur einen engen ‚Flaschenhals‘ für den Nachschub übrigzuhaben, ist extrem gefährlich.“

  • 12:43 Uhr

    Ukrainisches Wettunternehmen entdeckt sich auf von Selenskij unterzeichneter Sanktionsliste – Protest

    Ein ukrainisches Wettunternehmen hat Präsident Wladimir Selenskij aufgefordert, die erst am Freitagabend aktualisierte Sanktionsliste zu revidieren. In einem offenen Brief an den ukrainischen Staatschef schreibt der Wettanbieter Parimatch, dass die Marke von Ukrainern ins Leben gerufen worden sei und von Ukrainern entwickelt werde. Es gebe keinen Grund, das Unternehmen zu sanktionieren.

    „Nach dem Beginn des Krieges setzte die Marke Parimatch ihre Tätigkeit auf dem Territorium Russlands aus und verbot die Nutzung der Marke, ihrer technischen Lösungen und jegliche Präsenz auf dem Territorium des Aggressorstaates.“

    In seinem Appell schreibt das Unternehmen, dass Parimatch der Regierung in Kiew im Kampf gegen den „Feind“ helfe und die ukrainische Bevölkerung unterstütze. Zugleich werde es von „einzelnen Mitarbeitern“ des Sicherheitsdienstes der Ukraine unter Druck gesetzt.

    „In der Tat werden das Unternehmen und seine Mitarbeiter einem wirtschaftlichen und psychologischen Terrorismus ausgesetzt.“

    Somit werde ein ukrainisches Unternehmen, das Steuern zahle und mehr als 2.000 Ukrainer beschäftige, vom ukrainischen Markt weggedrängt, heißt es in dem offenen Brief weiter.

    Am Freitagabend hatte Selenskij ein Gesetz unterzeichnet, das russische Lotterie- und Wettunternehmen mit Sanktionen belegt. Neben den größten russischen Lotterie- und Wettanbietern stehen auf der aktualisierten Sanktionsliste insgesamt 287 juristische und 120 physische Personen.

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