Liveticker Ukraine-Krieg: Russland greift mit Präzisionswaffen ukrainische Militärflughäfen an

 

Liveticker Ukraine-Krieg: Mehrere Hundert Asow-Kämpfer in DVR getötet

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

Liveticker Ukraine-Krieg: Russland greift mit Präzisionswaffen ukrainische Militärflughäfen an

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russland greift mit Präzisionswaffen ukrainische Militärflughäfen anQuelle: Sputnik © WADIM SAWIZKI
  • 4.06.2023 16:25 Uhr

    16:25 Uhr

    Stoltenberg: Schweden erfüllt Forderungen der Türkei und ist bereit, der NATO beizutreten

    Schweden habe die Anforderungen der Türkei im Rahmen des trilateralen Memorandums erfüllt und sei berechtigt, der NATO beizutreten. Dies sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Sonntag auf einer Pressekonferenz in Istanbul nach Gesprächen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Er betonte:

    „Schweden hat seine Verpflichtungen erfüllt. Es wurden konkrete Schritte unternommen und Gesetze geändert. Ich erkenne an, dass die Demonstrationen in Schweden zu Schwierigkeiten geführt haben. Die Versammlungs- und Meinungsfreiheit muss geschützt und respektiert werden. Aber die Organisatoren dieser Demonstrationen versuchen, den Beitritt Schwedens zur NATO zu verhindern.“

    Stoltenberg sagte, dass „er heute bei einem Treffen mit Präsident Erdoğan vereinbart hat, dass das nächste Treffen des Ständigen Gemeinsamen Mechanismus mit Schweden am 12. Juni stattfinden wird.“ Er wies jedoch darauf hin, dass die Türkei noch Zeit habe, Schwedens Antrag vor dem NATO-Gipfel in Vilnius zu ratifizieren.

  • 15:46 Uhr

    Peskow: Russland muss Sonderoperation zu Ende führen

    Die Sonderoperation müsse unbedingt abgeschlossen werden, sagte der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow. In einem Interview mit dem russischen Journalisten Pawel Sarubin erklärte er:

    „Wir müssen unsere Arbeit kennen, unsere Arbeit machen und unsere Arbeit zu Ende bringen. Wir haben keine Alternative.“

    Ihm zufolge nimmt das Niveau der taktischen und technischen Eigenschaften der vom Westen an die Ukraine gelieferten Waffen ständig zu – es werde bereits über die Lieferung von Raketen mit einer Reichweite von 500 Kilometern und mehr aus Frankreich und Deutschland diskutiert. Peskow schloss:

    „Das ist natürlich eine ganz andere Qualität von Waffen, die bereits, sagen wir, zu einer weiteren Spirale der Aufheizung der Spannungen führen wird. Das zwingt uns wahrscheinlich wieder einmal zu mehr Sammlung, mehr Stärke, mehr Mobilisierung. Um die Arbeit fortzusetzen, die wir begonnen haben.“

  • 15:07 Uhr

    Polnische Kämpfer bekennen sich zur Teilnahme am Übergriff auf Gebiet Belgorod

    Das sogenannte Polnische Freiwilligenkorps (Polski Korpus Ochotniczy) hat Videos veröffentlicht, die seine Teilnahme an einem Überfall auf das russische Grenzgebiet Belgorod zeigen sollen. Ein Video zeigt mehrere Polnisch sprechende Bewaffnete am Grenzübergang Graiworon. Sie posieren vor der Kamera mit einem Schild des staatlichen Postunternehmens Potschta Rossii, fahren auf ukrainischen Panzern herum und bewegen sich in einem Gebäude. Die Videos sollen angeblich während des Überfalls am 1. Juni aufgenommen worden sein.

    Am Morgen des 22. Mai hatten die Behörden des Gebiets Belgorod von einer Sabotagegruppe in der Region berichtet. Die Verantwortung dafür reklamierten die sogenannte Legion Freiheit Russlands und das Russische Freiwilligenkorps für sich. Laut offiziellen Angaben wurden bei der Attacke zwölf Menschen verletzt. Bei der Evakuierung der Ortschaft Graiworon kam eine 82-Jährige ums Leben. Außerdem wurde ein Angehöriger der örtlichen Territorialverteidigung getötet. Seine Frau sagte später Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow, dass mehrere Polen und US-Bürger sie als Geisel genommen hätten.

    Ein Kommentar der russischen Behörden lag zunächst nicht vor. Die Echtheit der Videos konnte nicht überprüft werden.

  • 14:20 Uhr

    Russische Streitkräfte greifen mit Präzisionswaffen ukrainische Militärflughäfen an

    Das russische Verteidigungsministerium hat am Sonntag während seines Briefings über einen massiven Angriff auf ukrainische Militärflughäfen berichtet. Die Attacken seien in der vergangenen Nacht mit luftbasierten, hochpräzisen Langstreckenwaffen erfolgt. Dabei seien ukrainische Kommandopunkte, Radaranlagen, Flugzeugtechnik sowie Waffen- und Munitionslager getroffen worden. Der Sprecher der Behörde, Generalleutnant Igor Konaschenkow, sagte zudem, dass die russischen Streitkräfte in den vergangenen 24 Stunden zudem 96 Artillerie-Einheiten und 73 Orte mit Technik und Personal des ukrainischen Militärs getroffen hätten. Nahe der Stadt Dnepropetrowsk sei durch einen Präzisionsschlag eine Produktionshalle für unbemannte Luftfahrzeuge zerstört worden.

    Die russische Luftabwehr habe indes zwei Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow, zwei Raketen vom Typ Totschka-U sowie 14 Geschosse vom Typ HIMARS und Uragan abgefangen, sagte Konaschenkow. Ebenso habe die Ukraine 21 Drohnen verloren.

    Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 432 Flugzeuge, 236 Hubschrauber, 4.473 Drohnen, 424 Flugabwehrraketenkomplexe, 9.382 Panzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.112 Mehrfachraketenwerfer sowie 4.996 Geschütze und Mörser verloren.

  • 13:55 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, hat auf seinem täglichen Briefing über weitere Angriffe der russischen Streitkräfte auf ukrainische Stellungen an der Kontaktlinie berichtet. In den vergangenen 24 Stunden seien am Frontabschnitt Kupjansk vier ukrainische Aufklärungs- und Sabotagegruppen unschädlich gemacht worden. Insgesamt seien dort bis zu 70 ukrainische Armeeangehörige getötet worden. Der Gegner habe dort zudem drei Militärwagen, zwei Pick-ups und eine Haubitze vom Typ D-20 verloren.

    Nach Angaben von Konaschenkow sei auch am Frontabschnitt Krasny Liman eine ukrainische Aufklärungs- und Sabotagegruppe ausgehoben worden. Die dortigen Personalverluste der Ukraine bezifferte der russische Militärsprecher auf bis zu 65 Armeeangehörige. Zwei gegnerische Panzerfahrzeuge, drei Pick-ups, zwei Haubitzen vom Typ D-20 und D-30 und zwei Selbstfahrlafetten vom Typ Gwosdika seien außer Gefecht gesetzt worden. Darüber hinaus habe die russische Armee an diesem Frontabschnitt ein ukrainisches Munitionslager getroffen.

    Konaschenkow berichtete ferner über andauernde aktive Kampfhandlungen am Frontabschnitt Donezk. Die tschetschenische Spezialeinheit Achmat agiere nahe der Stadt Marjinka, während das erste Armeekorps des Truppenverbandes Süd nahe der Stadt Awdejewka im Einsatz sei. In den vergangenen 24 Stunden seien an diesem Frontabschnitt bis zu 200 ukrainische Armeeangehörige ums Leben gekommen. Die russische Armee habe zwei Panzerfahrzeuge, zwei Pick-ups, zwei Haubitzen vom Typ M777, zwei Haubitzen vom Typ D-20 und D-30 und einen Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad zerstört. Getroffen worden seien auch gegnerische Munitionslager.

    Südlich von Donezk und im Gebiet Saporoschje seien Konaschenkow zufolge bis zu 240 ukrainische Kämpfer getötet worden. Der Gegner habe zwei Panzerfahrzeuge, neun Militärwagen, eine Haubitze vom Typ Msta-B, eine Selbstfahrlafette vom Typ Gwosdika und einen Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad verloren. Außerdem seien ukrainische Munitionslager getroffen worden.

    Am Frontabschnitt Cherson seien bis zu 20 ukrainische Soldaten ums Leben gekommen. Zerstört worden seien zwei Militärwagen und eine Selbstfahrlafette vom Typ Gwosdika, teilte der russische Militärsprecher mit.

  • 13:07 Uhr

    Erneute Angriffe auf Grenzgebiet Belgorod führen zu Luftabwehreinsätzen in der Regionalhauptstadt

    Das russische Grenzgebiet Belgorod wird weiterhin intensiv von der Ukraine aus angegriffen. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow hat auf Telegram eine Attacke auf die Regionalhauptstadt gemeldet. Die Luftabwehr sei im Einsatz gewesen. Berichte über mögliche Opfer und Schäden lagen zunächst nicht vor.

    Unter Beschuss geriet auch der Bezirk Schebekino. Die ukrainische Armee habe einen Markt im Zentrum der Stadt Schebekino beschossen, schrieb Gladkow. Durch die Attacke seien drei Brände entstanden: am Markt, in einem Wohnviertel und in der Nähe einer Getreidekammer. Bislang wurden keine Opfer gemeldet.

    Ein weiterer Angriff wurde in der Siedlung Murom registriert. Ein Geschoss sei in einem Wohnhaus eingeschlagen, deren Besitzer sich bereits in Sicherheit gebracht hätten. In der Siedlung Nowaja Tawolschanka sei das Dach eines viergeschossigen Hauses beschädigt worden. Zu Schaden seien auch das Haus der Kultur und der zentrale Platz gekommen. Alle Einwohner hätten die Siedlung zuvor verlassen, teilte der Gouverneur mit.

  • 12:36 Uhr

    Kadyrow zeigt tschetschenische Kämpfer beim Einsatz gegen ukrainische Sabotagegruppen

    Ramsan Kadyrow hat am Sonntag über zunehmende Aktivitäten von ukrainischen Aufklärungs- und Sabotagegruppen im Operationsgebiet von tschetschenischen Kämpfern berichtet. Auf Telegram zeigte das Oberhaupt der russischen Teilrepublik Tschetschenien einen Einsatz gegen ukrainische Saboteure. Im Begleittext schrieb Kadyrow, dass seine Einheiten „die Jagdsaison eröffnet“ hätten. Es gebe bereits ausgezeichnete Ergebnisse.

    Kadyrow berichtete über „interessante Funde“, die sie bei ihren Einsätzen in Ortschaften, Häusern und auf anliegenden Geländen machen würden. In den ukrainischen Verstecken finde man für gewöhnlich Uniformen, Munition und Lebensmittel, so der tschetschenische Präsident.

    „In aller Eile haben die ukrainischen Kämpfer die jeweilige Zone verlassen, um später zurückzukehren. Aber sie werden nichts zum Kämpfen haben: Ihr beachtliches Versteck wird den russischen Kämpfern dienen.“

    Die Aufgabe der tschetschenischen Kämpfer bestehe darin, die Zivilbevölkerung vor ukrainischen Kriminellen zu schützen, betonte Kadyrow.

  • 12:15 Uhr

    Überprüfung von Schutzräumen in Kiew: 44 Prozent entweder gesperrt oder untauglich

    Der ukrainische Minister für Strategische Branchen, Alexander Kamyschin, hat das Ergebnis einer groß angelegten Überprüfung von Schutzräumen in Kiew bekannt gegeben. Demnach seien in der ukrainischen Hauptstadt zuletzt 1.078 Schutzräume begutachtet worden. Nur 597 (55 Prozent) davon seien parat gewesen, Menschen Schutz zu bieten. Weitere 359 (33 Prozent) hätten sich als untauglich erwiesen, während 122 (elf Prozent) gesperrt gewesen seien.

    Die massenhaften landesweiten Kontrollen hatten begonnen, nachdem am Donnerstag in Kiew drei Menschen – darunter ein neunjähriges Mädchen – bei Luftalarm vor einem geschlossenen Schutzraum ums Leben gekommen waren. Präsident Wladimir Selenskij kritisierte diese Zustände als inakzeptabel. Inzwischen wurden im Land Forderungen nach dem Rücktritt des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko laut.

  • 11:41 Uhr

    Ukrainischer Grenzschutz nimmt täglich rund 20 Männer bei illegalen Ausreiseversuchen fest

    Der Sprecher des ukrainischen Grenzschutzes, Andrei Demtschenko, hat im ukrainischen Fernsehen gesagt, dass viele Ukrainer weiterhin versuchen, das Land illegal zu verlassen. Im Durchschnitt gebe es 20 Festnahmen täglich. Zu versuchten Grenzübertritten komme es auch außerhalb der Checkpoints.

    Demtschenko gab bekannt, dass seine Behörde jeden Tag zwischen 120 und 150 Ukrainern die Ausreise aus dem Land verweigere. In der Regel handele es sich bei ihnen um Männer im wehrpflichtigen Alter.

  • 11:07 Uhr

    Ukrainischer Militärsprecher bestätigt Schäden an Flughafen und Infrastruktur durch russische Angriffe

    Der Sprecher der ukrainischen Streitkräfte, Juri Ignat, hat im Fernsehen einen russischen Angriff auf einen Militärflughafen im Gebiet Kirowgrad bestätigt. Dabei meldete der Militärsprecher Schäden am Flugplatz nahe der Regionalhauptstadt Kropiwnizki durch mehrere Explosionen in der Nacht. Die ukrainische Luftabwehr habe es geschafft, vier von sechs Marschflugkörpern abzufangen. Es gebe auch Schäden an Infrastrukturobjekten im Gebiet Sumy. Zum Ausmaß der Schäden wollte sich Ignat nicht äußern.

    In der Nacht hatte es in der ganzen Ukraine Luftalarm gegeben. Örtliche Medien berichteten über Explosionen in den Gebieten Kirowgrad, Saporoschje, Charkow, Sumy und Dnjepropetrowsk.

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