Liveticker Ukraine-Krieg – Schebekino und Umgebung erneut unter Beschuss: Schon zwei Todesopfer

 

Liveticker Ukraine-Krieg – Schebekino und Umgebung erneut unter Beschuss: Schon zwei Todesopfer

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Schebekino und Umgebung erneut unter Beschuss: Schon zwei TodesopferQuelle: Sputnik © Anton Wergun
  • 3.06.2023 17:21 Uhr

    17:21 Uhr

    Britische Medien benennen beschossene Stadt Schebekino in Readovka-Telegram-Kanal um

    Die britischen Reporter der Daily Mail sind offensichtlich mit der Geografie Russlands und dem Prinzip der Faktenüberprüfung nicht vertraut: In einem Artikel auf ihrer Webseite benannten sie die Stadt Schebekino im Gebiet Belgorod, die regelmäßig von den ukrainischen Kräften unter Beschuss genommen wird, irrtümlich in „Readovka“ um. Sie wollten im gewohnten antirussischen Stil einen Artikel über „prorussische Propaganda“ verfassen, was jedoch nach hinten losging.

    Readovka ist ein russischer Telegram-Kanal, der Nachrichten und Analysen veröffentlicht.

  • 16:54 Uhr

    Medien: Westen übergab Waffen, die bei Sabotage im Gebiet Belgorod zum Einsatz kamen

    Eine ukrainische Sabotage- und Aufklärungsgruppe, die Ende Mai das Gebiet Belgorod angegriffen hat, soll dabei vom Westen gelieferte Waffen eingesetzt haben. Dies berichtete die Washington Post unter Berufung auf ungenannte Quellen.

    Demnach seien drei gepanzerte MRAP-Fahrzeuge (Mine-Resistant Ambush-Protected), mit denen die Täter auf russisches Territorium vordrangen, von den USA geliefert worden, während das vierte Fahrzeug aus Polen stammte.

    Der Veröffentlichung zufolge wurden bei dem Angriff auch in Belgien und der Tschechischen Republik hergestellte Gewehre und mindestens ein AT-4-Panzerabwehrsystem verwendet. Dieses System komme häufig bei den US-amerikanischen und westlichen Streitkräften zum Einsatz, so die Washington Post.

  • 16:17 Uhr

    Stadt Schebekino und Umgebung seit Morgen unter Beschuss: Schon zwei Todesopfer

    Nach Angaben des Gouverneurs des Gebietes Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, werden seit dem Morgen der Bezirk Schebekino und die Bezirkshauptstadt von den ukrainischen Streitkräften beschossen. In Nowaja Tawolschanka erlag eine ältere Frau den Folgen dieser Attacke. Sie verstarb noch vor Ort an ihren Verletzungen. Eine weitere Frau erlitt Schrapnellwunden an der linken Schulter.

    Durch den Beschuss von Besljudowka kam eine Frau ums Leben, nachdem sie von mehreren Schrapnellenkugeln lebensgefährlich verletzt worden war. Eine weitere Person wurde verletzt – der Mann trug ebenfalls Schrapnellwunden in der Brust, den oberen und den unteren Extremitäten davon.

  • 15:46 Uhr

    Scholz zu Demonstranten wegen „Kriegstreiber“-Rufen: „Wenn ihr Verstand in euren Hirnen hättet“ 

    Bundeskanzler Olaf Scholz musste sich am Freitag beim SPD-Europafest in Falkensee Demonstranten stellen, die gegen die Ukraine-Politik der Bundesregierung protestierten.

    Gegen die Pfiffe, Buh- und „Kriegstreiber“-Rufe brüllte Kanzler Scholz zurück:

    „Liebe Schreihälse, der russische Präsident Wladimir Putin ist der Kriegstreiber … der hier von euch angeschrien wird, wenn ihr irgendeinen Verstand in euren Hirnen hättet.“

     

    Mehr zum Thema – „Ohne Verstand im Hirn“ – Scholz beschimpft Demonstranten wegen „Kriegstreiber“-Rufen

  • 15:10 Uhr

    Ukraine lehnt Indonesiens Friedensinitiative ab

    Der ukrainische Außenamtssprecher, Oleg Nikolenko, hat den Friedensplan des indonesischen Verteidigungsministers Prabowo Subianto als unwirksam kritisiert. Ein sofortiger Waffenstillstand und eine jeweils 15 Kilometer breite demilitarisierte Zone zu beiden Seiten der tatsächlichen Kontaktlinie würden Russland helfen, Zeit zu gewinnen, um sich umzugruppieren und Kräfte für eine neue Aggression zu sammeln.

    „Momentan versucht Russland mit allen Mitteln, die ukrainische Gegenoffensive zum Scheitern zu bringen.“

    Der Diplomat lehnte auch die Idee ab, in den von Russland kontrollierten Gebieten unter der Aufsicht der UNO Referenden abzuhalten. Es gebe keine umstrittenen Territorien, da die Vereinten Nationen die Schwarzmeer-Halbinsel Krim und Teile der Gebiete Donezk, Lugansk, Cherson und Saporoschje in ihren offiziellen Dokumenten als von Russland besetzt bezeichne.

    „Russland muss sich von den ukrainischen Territorien fortscheren, und die Ukraine muss ihre territoriale Integrität in ihren international anerkannten Grenzen wiederherstellen. Es gibt keine alternativen Szenarien.“

    Nikolenko dankte Indonesien für seine Friedensbemühungen, rief das Land aber dazu auf, die Friedensformel von Präsident Wladimir Selenskij zu unterstützen.

  • 14:43 Uhr

    Krim dementiert Informationen, wonach russische Armee Chemiefabrik vermint haben soll

    Der Vorsitzende des Krim-Parlaments, Wladimir Konstantinow, hat die Aussage eines ukrainischen Behördenvertreters über die angebliche Verminung des Chemiewerks „Krimski Titan“ im Norden der Halbinsel als Unsinn und Lüge bezeichnet. Der Beamte fügte hinzu:

    Die Kiewer Junta hat unter der Führung ihrer westlichen Herren die ukrainische Gesellschaft in eine Art Informations-‚McDonald’s‘ verwandelt: Die Menschen werden täglich mit Fast-Food-Informationen gefüttert, nur um diese verflüssigten Gehirne mit etwas zu versorgen.“

    Zuvor hatte der von Selenskij ernannte Leiter der Militärverwaltung von Cherson, Alexander Prokudin, auf seinem Telegram-Kanal einen Beitrag veröffentlicht, in dem er behauptete, das Gelände des Werks sei angeblich von russischer Seite vermint worden. Prokudin sprach in diesem Zusammenhang von einer Bedrohung für die Krim, sieben ukrainische Gebiete und die Türkei.

  • 14:21 Uhr

    Russland meldet Abschuss von Flugzeug und Hubschrauber der ukrainischen Luftwaffe

    Das russische Verteidigungsministerium hat in seinem Frontbericht vom Samstag mitgeteilt, dass die russischen Streitkräfte in den letzten 24 Stunden insgesamt 87 ukrainische Artillerie-Einheiten und 96 Orte mit Personal und Technik des Gegners getroffen hätten. Im Gebiet Charkow sei ein Feldlager einer nationalistischen Gruppierung getroffen worden, erklärte Generalleutnant Igor Konaschenkow. Ihm zufolge sei auf dem Territorium der Volksrepublik Donezk zudem ein Kommando- und Beobachtungsposten eines ukrainischen Bataillons zerstört worden.

    Der russische Militärsprecher berichtete ferner, dass die russische Luftabwehr ein ukrainisches Kampfflugzeug vom Typ Su-27 und einen Hubschrauber vom Typ Mi-8 abgeschossen habe. In den letzten 24 Stunden seien 16 gegnerische Drohnen unschädlich gemacht worden. Abgefangen worden seien zwei Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow und sieben HIMARS-Geschosse.

    Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 432 Flugzeuge, 236 Hubschrauber, 4.452 Drohen, 424 Flugabwehrraketenkomplexe, 9.361 Panzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.110 Mehrfachraketenwerfer sowie 4.984 Geschütze und Mörser verloren.

  • 13:54 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Bei seinem Briefing hat der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, über die aktuellen Entwicklungen an der Kontaktlinie im Rahmen der russischen Sonderoperation in der Ukraine berichtet. Demnach seien in den vergangenen 24 Stunden am Frontabschnitt Kupjansk zwei ukrainische Aufklärungs- und Sabotagegruppen unschädlich gemacht worden. Der russische Militärsprecher bezifferte die jüngsten Personalverluste des Gegners dort auf 90 Soldaten. Zudem habe die Ukraine einen Panzer, einen Militärwagen und zwei Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad verloren.

    Am Frontabschnitt Krasny Liman habe die russische Armee die Aktivitäten einer ukrainischen Aufklärungs- und Sabotagegruppe unterbunden. In den vergangenen 24 Stunden seien dort bis zu 85 ukrainische Armeeangehörige getötet worden. Zerstört worden seien zwei Pick-ups, zwei Selbstfahrlafetten vom Typ Gwosdika und Akazija sowie zwei Haubitzen vom Typ D-20 und D-30. Außerdem sei in dieser Zone ein ukrainisches Munitionslager getroffen worden, sagte Konaschenkow.

    Der russische Militärsprecher berichtete ferner über erbitterte Kämpfe zwischen der tschetschenischen Spezialeinheit Achmat und den ukrainischen Kräften in der Stadt Marjinka am Frontabschnitt Donezk. Schwere Kämpfe gebe es zudem nahe der Stadt Awdejewka. In den vergangenen 24 Stunden seien in dieser Zone mehr als 220 ukrainische Armeeangehörige ums Leben gekommen. Die Ukraine habe einen Panzer, einen Schützenpanzer, acht Militärwagen, zwei Haubitzen vom Typ Msta-B und D-30 sowie eine Selbstfahrlafette vom Typ Gwosdika verloren. Die russische Armee habe an diesem Frontabschnitt darüber hinaus ein ukrainisches Munitionslager zerstört.

    Nach Angaben von Konaschenkow seien in den vergangenen 24 Stunden südlich von Donezk und im Gebiet Saporoschje bis zu 145 ukrainische Soldaten getötet worden. Ein Panzer, ein Panzerwagen, 13 Militärwagen, eine Panzerhaubitze vom Typ Krab, zwei Haubitzen vom Typ D-30, eine Haubitze vom Typ Msta-B und eine Selbstfahrlafette vom Typ Gwosdika seien außer Gefecht gesetzt worden.

    Am Frontabschnitt Cherson seien bis zu 45 ukrainische Armeeangehörige ums Leben gekommen. Der Gegner habe dort zwei Pick-ups und eine Selbstfahrlafette vom Typ Akazija verloren, teilte Konaschenkow mit. Außerdem meldete er die Zerstörung eines ukrainischen Munitionslagers.

  • 13:25 Uhr

    Französischer Journalist im TASS-Interview: Mindestens 15 Franzosen kämpfen im Donbass auf Russlands Seite

    Der französische Journalist und Oppositionelle Vincent Perfetti hat gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS erklärt, dass mindestens 15 seine Landsleute seit dem Jahr 2014 im Donbass auf der Seite Russlands kämpfen würden. Als Beispiel nannte er Sergei Munier. Weitere Namen wollte der Franzose nicht nennen, damit diese freiwilligen Kämpfer keine Probleme zu Hause bekämen.

    Wie Perfetti der Nachrichtenagentur sagte, stamme Munier aus Lugansk. Er sei vor mehreren Jahren von einem Franzosen adoptiert worden. Im Jahr 2014 sei er dann nach Lugansk zurückgekehrt und der örtlichen Volkswehr beigetreten. In Frankreich gelte er nun als Terrorist und Kriegsverbrecher.

     

  • 12:47 Uhr

    Gouverneur von Belgorod veröffentlicht aktualisierte Statistiken nach massiven Angriffen am 2. Juni: Fünf Tote und 16 Verletzte

    Der Gouverneur des russischen Grenzgebiets Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, hat am Samstagnachmittag auf Telegram aktualisierte Statistiken über Todesopfer und Verletzte durch ukrainische Angriffe am 2. Juni veröffentlicht. Am schwersten sei demnach die Siedlung Sobolewka betroffen gewesen. Dort kamen zwei Männer und eine Frau ums Leben, weitere sieben Einwohner erlitten Verletzungen. Ein Mann wurde nach einem Einsatz der Luftabwehr in der Siedlung Rasumnoje verletzt. Zu zwei weiteren Todesopfern kam es in der Siedlung Maslowa Pristan. Außer zwei getöteten Frauen wurden von dort sieben verletzte Zivilisten gemeldet.

    Gladkow berichtete außerdem über zahlreiche Sachschäden in vielen Siedlungen der Region. In einigen davon sei die Strom- bzw. Gasversorgung zusammengebrochen.

    In der Umgebung der Regionalhauptstadt Belgorod wurden am 2. Juni sieben ukrainische Artillerieangriffe registriert. Im Bezirk Waluiki schlugen 18 ukrainische Geschosse ein. Im Bezirk Wolokonowka wurden 77 Treffer gezählt. Weitere 47 Geschosse gingen auf die Siedlung Kosinka im Bezirk Graiworon nieder. Auf die Stadt Schebekino wurden an diesem Tag 371 Geschosse abgefeuert.

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