Liveticker Ukraine-Krieg: Vier ukrainische Flugzeuge binnen eines Tages abgeschossen

Liveticker Ukraine-Krieg: Vier ukrainische Flugzeuge binnen eines Tages abgeschossen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

 

Liveticker Ukraine-Krieg: Vier ukrainische Flugzeuge binnen eines Tages abgeschossen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Vier ukrainische Flugzeuge binnen eines Tages abgeschossenQuelle: Sputnik
  • 19.04.2023 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:59 Uhr

    Moldawien: Liefern keine Waffen an die Ukraine

    Moldawien liefert keine Waffen oder sonstige militärische Güter an die Ukraine, erklärte der Verteidigungsminister des Landes, Anatolie Nosatîi. In einer Sendung des Kanals TVR Moldova sagte er:

    „Wir sind ein neutrales Land. Unter der Berücksichtigung dieses Status betreiben wir keine Lieferungen von Militärgerät, Waffen und sonstiger militärischer Ausrüstung. In die Ukraine schicken wir ausschließlich Humanitärhilfe.“

    Nosatîi fügte hinzu, dass sein Land auch weiterhin humanitäre Hilfe an die Ukraine leisten und Flüchtlinge unterbringen werde. Die Regierung in Chișinău beriet am heutigen Mittwoch über die Entsendung eines weiteren Humanitärhilfepakets an die Ukraine im Wert von etwa 840.000 US-Dollar, das unter anderem Zelte, Generatoren, medizinische Masken und Handschuhe, Kleidung sowie Lebensmittel umfassen soll. Zuvor hatte Moldawien eine Forderung der Ukraine nach einer Abgabe von MiG-29-Kampfflugzeugen abgelehnt.

  • 21:34 Uhr

    USA bewilligen Militärhilfepaket für Ukraine im Wert von 325 Millionen Dollar

    Die Vereinigten Staaten haben ein weiteres Militärhilfepaket für die Ukraine bewilligt. Eine entsprechende Erklärung veröffentlichte das Pentagon.

    Das Paket umfasst unter anderem Munition für Artillerie der Kaliber 155 und 105 Millimeter sowie für HIMARS-Mehrfachraketenwerfer, Lenkflugkörper vom Typ TOW, Panzerabwehrkomplexe AT-4, Panzerabwehrminen, neun Millionen Patronen für Schusswaffen, Hochpräzisionswaffen für Kampfflugzeuge sowie logistische Unterstützung.

    Das Ministerium fügte hinzu, dass der Gesamtwert der US-amerikanischen Militärhilfe an Kiew seit Beginn der russischen Militäroperation 35,4 Milliarden US-Dollar erreicht hätte. Der Wert der US-Militärhilfe an die Ukraine seit 2014 betrage 38,1 Milliarden US-Dollar.

  • 21:04 Uhr

    Drei Zivilisten durch ukrainischen Beschuss von Donezk getötet

    Im Verlauf des heutigen Mittwochs sind insgesamt drei Bewohner von Donezk durch ukrainische Artillerieangriffe ums Leben gekommen. Wie der Stab für Territorialverteidigung der DVR in seinem Bericht meldete, wurde eine 64-jährige Frau im Bezirk Kirowski getötet. Im Bezirk Petrowski kamen zwei Männer ums Leben, zwei weitere Männer wurden jeweils in den Bezirken Kirowski und Kuibyschewski verwundet.

    Die Behörde gab außerdem bekannt, dass insgesamt elf Einfamilienhäuser und ein mehrstöckiges Wohnhaus durch den Beschuss beschädigt wurden. Die Volksmiliz der DVR veröffentlichte auf ihrem Telegram-Kanal Videoaufnahmen der Zerstörungen.

  • 20:23 Uhr

    Ukrainisches Verteidigungsministerium: Aktionen in Awdejewka und Artjomowsk „Element der Gegenoffensive“

    Die Kämpfe, welche die ukrainischen Streitkräfte in den Städten Artjomowsk und Awdejewka sowie an den Frontabschnitten bei Marjinka und Krasny Liman führen, können als „ein Element der Gegenoffensive“ angesehen werden, behauptete die stellvertretende Verteidigungsministerin der Ukraine, Anna Maljar. Auf ihrem Telegram-Kanal schrieb sie:

    „Man sollte die Gegenoffensive in der Öffentlichkeit nicht auf irgendwelche aktiven offensiven Aktionen reduzieren.“

    Als Begründung ihrer Behauptung führte Maljar an, dass das strategische Ziel des ukrainischen Militärs darin bestehe, „alle gegenwärtig besetzten Gebiete zu befreien“, und schrieb:

    „Alles zusammen, wenn wir von unserem strategischen Ziel sprechen, kann als Maßnahmen der Gegenoffensive bezeichnet werden.“

    Die ukrainische Armee bereite nicht eine konkrete Aktion an einem konkreten Frontabschnitt vor, sondern „den ganzen Komplex von Verteidigungs- und Angriffsmaßnahmen“, so Maljar weiter.

    Russlands Verteidigungsministerium hatte zuvor berichtet, dass Versuche ukrainischer Gegenangriffe in Artjomowsk zurückgeschlagen wurden (wir berichteten in diesem Ticker).

  • 19:42 Uhr

    Putin: Habe Hauptquartiere der russischen Armee in den neuen Gebieten persönlich besucht, um das Militär nicht von der Arbeit abzulenken

    Der russische Präsident Wladimir Putin hat erklärt, er habe persönlich die Hauptquartiere der russischen Armee im Gebiet Cherson und in der Volksrepublik Lugansk besucht, um die Militärs nicht von ihren Aufgaben abzulenken.

    Der Staatschef erinnerte daran, dass er diese Gebiete „buchstäblich vor einem Tag“ besucht hätte. Er erklärte bei einem Treffen mit der Regierung:

    „Es gibt dort eine Menge Fragen, ich werde nicht darauf zurückkommen. Der Zweck der Reise war es, mit den Militärs zusammenzutreffen, die ich nicht über weite Strecken vom Einsatz der von ihnen befehligten Einheiten ablenken wollte. Die Situation erfordert es, dass sie vor Ort sind.“

  • 19:06 Uhr

    Le Monde: Französisches Unternehmen hat Probleme bei der Munitionsproduktion

    Das französische Rüstungsunternehmen Nexter habe angesichts der stark gestiegenen Munitionsnachfrage des Staates, der seine Lagerbestände auffüllen und Munition an die Ukraine liefern will, mit Problemen zu kämpfen. Dies berichtete am Mittwoch die französische Zeitung Le Monde.

    Das Unternehmen habe sich verpflichtet, seine Produktionskapazitäten bis 2025 zu verdoppeln, das Blatt stellt jedoch fest, dass der Hersteller keine Antwort auf die Frage gefunden habe, wie er seine Ziele angesichts der wachsenden Herausforderungen erreichen kann.

    Die erste der Herausforderungen sei der Mangel an Schießpulver. „Die Situation mit diesem Material ist heute sehr angespannt, jeder braucht es, Liefertermine sind wichtig“, zitiert die Zeitung Frantz Caillau, stellvertretender Geschäftsführer der Munitionstochter von Nexter. Frankreich hat seit 2004, als die Nationale Gesellschaft für Schießpulver und Sprengstoffe geschlossen wurde, kein Schießpulver für Geschosse mehr hergestellt. Die Behörden beabsichtigen, die Produktion im Lande wiederaufzunehmen, aber dies werde nicht vor 2025 geschehen, so das Blatt.

    Das zweite Problem, mit dem sich die Rüstungsunternehmen konfrontiert sehen, sei der Mangel an qualifiziertem Personal. Die Arbeit mit Sprengstoffen erfordere besondere Fähigkeiten, und in Frankreich gebe es keine wirksamen Ausbildungsprogramme. „Es dauert mindestens 12 bis 18 Monate, bis ein Mitarbeiter in der Lage ist, die Produktion sicher zu steuern“, so Hervé Le Breton, Direktor des Nexter Arrowtech-Werks in La Chapelle-Saint-Ursin (Departement Cher in Zentralfrankreich). Die Zeitung weist darauf hin, dass das Bildungszentrum „Pyrotechnik der Zukunft“ in Bourges im Herbst 2022 auf Initiative französischer Waffenhersteller eröffnet wurde, aber es werde noch einige Jahre dauern, bis es voll funktionsfähig sei.

  • 18:27 Uhr

    Vier ukrainische Flugzeuge binnen eines Tages abgeschossen

    Im Verlauf des vergangenen Tages hat die Ukraine drei Kampfflugzeuge verloren. Dies geht aus dem Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums hervor. Demnach seien zwei Jäger des Typs MiG-29 in der Donezker Volksrepublik sowie ein Kampfflugzeug vom Typ Su-25 im Gebiet Charkow von russischen Luftstreitkräften abgeschossen worden. Eine weitere Su-25 wurde durch die russische Luftabwehr bei Ugledar in der DVR zerstört.

    Darüber hinaus wurden nach Angaben des Ministeriums entlang der gesamten Frontlinie vier HIMARS-Raketen sowie sechs Drohnen abgeschossen.

  • 17:57 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    In seinem täglichen Bericht hat Russlands Verteidigungsministerium die Verluste der ukrainischen Streitkräfte innerhalb des vergangenen Tages angegeben.

    Demnach wurden am Frontabschnitt Kupjansk zwei ukrainische Sabotagegruppen abgefangen. Insgesamt verlor die Ukraine an diesem Abschnitt durch Luft- und Artillerieschläge über 120 Soldaten, einen Panzer, zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, zwei Autos sowie einen Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad.

    Am Frontabschnitt Krasny Liman betrugen die ukrainischen Verluste bis zu 75 Soldaten sowie zwei gepanzerte Kampffahrzeuge.

    Am Donezker Frontabschnitt gab das Ministerium die Befreiung von drei Stadtbezirken im Nordwesten, Zentrum und Südwesten von Artjomowsk bekannt. Die russischen Luftlandetruppen hätten außerdem die Stadt vom Norden und Süden blockiert, ukrainische Gegenangriffe seien abgewehrt worden, so die Meldung weiter. Insgesamt verlor das ukrainische Militär an diesem Frontabschnitt bis zu 380 Soldaten, einen Panzer, zwei Schützenpanzer, fünf gepanzerte Kampffahrzeuge, acht Autos, eine Selbstfahrlafette des Typs Akazija, eine D-20-Haubitze sowie einen Grad-Mehrfachraketenwerfer.

    An den Frontabschnitten Süd-Donezk und Saporoschje wurden zwei ukrainische Sabotagegruppen abgefangen. Insgesamt wurden an diesen Frontabschnitten bis zu 120 ukrainische Soldaten getötet sowie zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, zwei Autos und eine Haubitze des Typs Msta-B zerstört.

    Im Gebiet Cherson verlor die ukrainische Seite durch russische Artillerieschläge bis zu 30 Soldaten, zwei Autos, eine Selbstfahrlafette des Typs Gwosdika, eine D-30-Haubitze sowie ein Munitionslager.

  • 17:24 Uhr

    Deutschland übergibt zweites Flugabwehrsystem an die Ukraine

    Die Ukraine hat das zweite von vier Flugabwehrsystemen des Typs Iris-T erhalten, die Kiew von Deutschland zugesagt wurden, berichtete Der Spiegel.

    Das System sei samt 16 Lenkflugkörpern um den 16. April in der Ukraine angekommen, so die Meldung. Den ersten Komplex hatte Kiew im Oktober 2022 erhalten. Die zwei verbleibenden Systeme seien noch nicht hergestellt worden, sollen aber voraussichtlich zu Beginn des Jahres 2024 angeliefert werden. Dabei merkte Der Spiegel an, dass die Bundeswehr selbst über keine Iris-T-Komplexe aufgrund ihrer Kosten verfüge. Die Ukraine fragte indessen weitere Lieferungen an.

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