Nach Annäherung von Iran mit Saudis will China auch zwischen Israel und Palästinensern vermitteln

Es ist zu befürchten, dass an diesem „Problem“ sogar die begabten chinesischen  Diplomaten und Vermittler scheitern.    Evelyn Hecht-Galinski

 

Nach Annäherung von Iran mit Saudis will China auch zwischen Israel und Palästinensern vermitteln

Nachdem Iran und Saudi-Arabien ihre Beziehungen durch Vermittlung Chinas normalisiert haben bringt sich Peking nun auch als Vermittler für israelisch-palästinensische Friedensgespräche ins Spiel.

Nach Annäherung von Iran mit Saudis will China auch zwischen Israel und Palästinensern vermitteln

Nachdem Iran und Saudi-Arabien ihre Beziehungen durch Vermittlung Chinas normalisiert haben bringt sich Peking nun auch als Vermittler für israelisch-palästinensische Friedensgespräche ins Spiel.
Nach Annäherung von Iran mit Saudis will China auch zwischen Israel und Palästinensern vermittelnQuelle: AFP © Noel Celis

Der chinesische Außenminister erklärte gegenüber seinen israelischen und palästinensischen Amtskollegen, dass sein Land bereit sei, die Friedensgespräche zwischen beiden Seiten zu erleichtern, und unternahm damit seinen jüngsten Vermittlungsversuch in der Region. Vorbild seien die Verhandlungen zwischen Saudi-Arabien und Iran, hieß es.

Sein Land sei sehr besorgt über die Eskalation zwischen Israel und den Palästinensern, erklärte Außenminister Qin Gang am Montag. China sei bereit, eine konstruktive Rolle bei der Förderung des Friedens in der Region zu spielen, teilte sein Ministerium mit. Der chinesische Außenminister Qin Gang eröffnete dem israelischen Außenminister Eli Cohen sowie dem palästinensischen Außenminister Rijad al-Maliki in separaten Telefongesprächen, sein Land sei bereit, Friedensgespräche zwischen den beiden Seiten anzubahnen.

Im vergangenen Monat einigten sich Saudi-Arabien und Iran in China darauf, die 2016 abgebrochenen diplomatischen Beziehungen wieder aufzunehmen. Die Annäherung zwischen Teheran und Riad erfolgte durch Vermittlung Chinas. Damit haben die Chinesen einen wichtigen diplomatischen Sieg errungen, da die arabischen Golfstaaten den Eindruck haben, dass sich die USA langsam aus dem Nahen Osten zurückziehen.

Das israelische Außenministerium teilte mit, Qin und Cohen hätten über die Wichtigkeit gesprochen, die Ruhe am Tempelberg zu erhalten, insbesondere in den letzten Tagen des Fastenmonats Ramadan. Zu möglichen Friedensgesprächen äußerte sich das Ministerium allerdings nicht. Der Sprecher des chinesische Außenministeriums Wang Wenbin bestätigte den diplomatischen Vorstoß seines Vorgesetzten am Dienstag.

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