
Neue Studie: BND rekrutierte gezielt NS-Verbrecher
Der Bundesnachrichtendienst beschäftigte laut einer Studie nicht nur einzelne NS-Täter. Er warb sie bis in die 1960er-Jahren gezielt an – einige waren zuvor an Mordaktionen beteiligt. Das Kanzleramt ließ den BND gewähren. 10 bis 20 Prozent der Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes hatten Blut an den Händen.
Neue Studie BND rekrutierte gezielt NS-Verbrecher
Der Bundesnachrichtendienst beschäftigte laut einer Studie nicht nur einzelne NS-Täter. Er warb sie bis in die 1960er-Jahren gezielt an – einige waren zuvor an Mordaktionen beteiligt. Das Kanzleramt ließ den BND gewähren.
10 bis 20 Prozent der Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes hatten Blut an den Händen. Das ist die erschütternde Bilanz der Studie von Gerhard Sälter: “Und das bedeutet nicht, dass diese einfach irgendwo NSDAP-Mitglieder waren, sondern sie haben sich aktiv und zum Teil auch leitend an Mordaktionen beteiligt.”
Zehn Jahre forschte der Historiker zum Thema und rekonstruierte akribisch die NS-Biografien von zahlreichen BND-Mitarbeitern. Er sei mit der Frage angetreten: Wie hat das eigentlich passieren können, dass sich in den deutschen Nachrichtendienst einzelne NS-Mörder reinschleichen konnten? Sein Fazit:
Da hat sich keiner reingeschlichen, sondern man hatte eine Leitung, die die einfach gewollt hat.
Als Mitarbeiter der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des BND 1945 -1968 durfte Sälter erstmals bisher geheime Akten im BND-Archiv einsehen.
Mitverantwortlich für Mordaktion in Frankreich
Spätere BND-Mitarbeiter waren demnach an Mordaktionen wie der am 10. Juni 1944 in Oradour-sur-Glane beteiligt: 642 Männer, Frauen und Kinder wurden damals brutal ermordet – eines der größten Kriegsverbrechen im besetzten Frankreich. Mitverantwortlich dafür war Helmut Schreiber, von 1957 bis 1980 Mitarbeiter des BND.
Die Mörderbande von Pullach
30. September 2022
SZ Nr. 226
Die Mörderbande von Pullach
Zum „größten Demokratieverbrechen in der Geschichte der Bundesrepublik”: Neue Recherchen belegen, wie Dutzende NS-Täter im deutschen Geheimdienst systematisch weiterbeschäftigt wurden.
Indonesia’s 1965 Genocide: Germany’s Unknown War Against Communism – redfish
On this day 57 years ago, the German and U.S.-backed Indonesian Army and paramilitary groups used an attempted coup as a pretext to murder up to three million suspected communists. For the first time ever, a redfish investigation exposes the role of the German government.
Ich verstehe einfach nicht, wie es möglich ist, daß unsere Politiker den ukrainischen Faschismus negieren, gerade wegen der deutschen Geschichte dürfte man doch hier eine achtsame Sensibilität erwarten. Ich habe sogar Belege an die Regierung geschickt, aber es erfolgte keine Reaktion. Ich bin wütend, hilflos und fühle mich ohnmächtig. Russland ist gezwungen die neuen Gebiete zu schützen, da sonst das Morden und die Lynchjustiz weitergehen.