Neuer Antisemitismus? Von Karin Wetterau Aisthesis Verlag

Karin Wetterau ist es gelungen in ihrem neuen Buch so gut wie alle Facetten des Antisemitismus zu beleuchten. In mehr als 30 Kapiteln lässt sie sie gut wie kein Antisemitismus bezogenes Thema aus.  Auf hrer Spurensuche in den Abgründen einer politischen Kampagne, ist sie fündig geworden. Zeit der Verleumder :Antisemiten allerorten, war für mich ein besonders wichtiges Kapitel, dass einen gefährlichen Aspekt in der neuen traurigen Wirklichkeit beleuchtet. Es lohnt sich dieses Buch vom Anfang bis zum Ende gut durchzulesen, danach wird man  desillusioniert und ernüchtert in die Zukunft schauen. Karin Wetterau beschreibt die Versuche von „interessierter Seite, den Antisemitismus im linksliberalen Milieu  und im eingewanderten muslimischen  Milieu auszumachen. Den internationalen „Israelfreunden“ ist es gelungen, den Deutschen Bundestag, Länder und Kommunen, Hochschulen und Gewerkschaften propagandistisch auf ihre Seite zu ziehen Liberale Tendenzen  und die Rechte der offenen demokratischen Gesellschaft bleiben auf der Strecke. Was wird nach dem Beschlüssen gegen die BDS- Bewegung und verschiedenen palästinensisch -arabischen Organisationen noch auf uns zu kommen? „Wehret den Anfängen“

Evelyn Hecht-Galinski!

 


Wetterau, Karin: Neuer Antisemitismus?

Artikel-Nr.: 978-3-8498-1701-5

18,00 €
Preis inkl. MwSt., zzgl. Versand
Wetterau, Karin: Neuer Antisemitismus?

Gibt es einen neuen israelbezogenen Antisemitismus? Wo verläuft die rote Linie zwischen legitimer Kritik an israelischer Politik und Antisemitismus? Wer entscheidet über den Ausschluss aus dem öffentlichen Diskurs und dem deutschen Kultur- und Wissenschaftsbetrieb? Wer richtet über strittige Antisemitismusvorwürfe? Liefert der Anti-BDS-Beschluss des Deutschen Bundestages dazu eine angemessene Grundlage, oder handelt es sich um einen „Weg zur Hölle, der mit guten Vorsätzen gepflastert ist“ (Ofer Waldman), um einen „parlamentarischen Betriebsunfall“ (Stephan Detjen), um eine Neuauflage von „McCarthyismus“ (Micha Brumlik) oder schlicht um politischen „Irrsinn“ (Daniel Cohn-Bendit)?

Der vorliegende Band zeichnet die „Fieberschübe“ im Streitfall Antisemitismus nach und fragt nach den Hintergründen der politischen Kampagne. Der langjährige Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung, Wolfgang Benz, führt in seinem Vorwort in grundlegende Aspekte des Themas ein.

Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und Fundamentalismen aller Art haben weltweit und auch in Deutschland ein bedrohliches Ausmaß erreicht. Antisemitismus ist in diesem gesellschaftlichen Spektrum kein Tabu mehr, sondern bricht sich unverhohlen und auf offener Szene Bahn. Alter Antisemitismus hat eine neue Sichtbarkeit erlangt: Über 90 % aller antisemitischen Übergriffe und Straftaten sind hier zu verorten. Im aktuellen Streitfall Antisemitismus richtet sich der Fokus jedoch nicht darauf, sondern auf eine „Internationale der Israelfeinde“, die von interessierter Seite im linken und linksliberalen Milieu ausgemacht oder als eingewanderter muslimischer Antisemitismus angeprangert wird. Die internationale Zusammenarbeit sogenannter „Israelfreunde“ findet hingegen kaum Beachtung. Mit seinem Beschluss gegen die in Deutschland marginale BDS-Bewegung haben sich der Deutsche Bundestag und mit ihm die Länder und Kommunen, Hochschulen und Gewerkschaften diese Sichtweise zu eigen gemacht. Statt Antisemitismus zu bekämpfen, so die These des vorliegenden Bandes, fördert der Beschluss illiberale Tendenzen, beschädigt die offene Gesellschaft und höhlt elementare demokratische Rechte aus: Spurensuche auf vermintem Gelände

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