Nordstream-Sprengung als Geburtstagsgeschenk für ukrainischen Oligarchen? Die neuste „Theorie“ im Mainstream Ein Artikel von: Florian Warweg

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Nordstream-Sprengung als Geburtstagsgeschenk für ukrainischen Oligarchen? Die neuste „Theorie“

im Mainstream

Ein Artikel von: Florian Warweg

Monatelang zeigten sich bundesdeutsche „Leitmedien“ komplett desinteressiert an der Aufklärung des Terroranschlags gegen eines der teuersten zivilen Infrastrukturprojekte Europas. Das änderte sich schlagartig, als am 8. Februar 2023 der Investigativjournalist Seymour Hersh eine Recherche veröffentlichte, in welcher er nachzeichnete, wie laut seinen Informationen US-Spezialeinheiten auf direkten Befehl von US-Präsidenten Joe Biden die Sprengung durchführten. Danach gab es kein Halten mehr. Erst wurde versucht, Hersh und seine Recherche zu diffamieren, dann wurde mit eigenen „Recherchen“ nachgelegt. Keine „Theorie“ war zu abwegig, Hauptsache die USA waren nicht mehr als potenzielle Täter im Fokus. Den mit Abstand absurdesten Erklärungsansatz hat jetzt die Süddeutsche präsentiert. Von Florian Warweg

„Schon kurz nach dem Attentat auf die Pipelines soll unter skandinavischen Geheimdiensten die Information kursiert sein, dass die Sabotage möglicherweise nicht das Werk irgendeines Geheimdienstes war – sondern eine private Operation, durchgeführt von ehemaligen Militärangehörigen, in Auftrag gegeben und finanziert von einem ukrainischen Oligarchen. Auch ein Name machte früh die Runde. Es handelt sich um einen sehr prominenten Geschäftsmann, der früher in der Politik aktiv war. Die Nord-Stream-Anschläge fanden am 26. September statt – seinem Geburtstag.“

So die Süddeutsche Zeitung (SZ) in einem Artikel unter der Überschrift „Pipeline-Sabotage: Andromeda und das Stochern im Nebel“, veröffentlicht am 12. März.

Der einzige bekannte ukrainische Oligarch, der zudem „früher in der Politik aktiv war“ und am 26. September Geburtstag hat ist der Schokoladenfabrikant und ehemalige ukrainische Präsident Petro Poroschenko. Dieser wurde am 26. September 1965 in Bolhrad, Oblast Odessa geboren.

Dieser soll also laut SZ mit Verweis auf „skandinavische Geheimdienste“ anlässlich seines 57. Geburtstags die Zerstörung der Nordstream-Pipelines in Auftrag gegeben haben. Was man sich halt so gönnt als gelangweilter Oligarch in voller Midlife-Crisis. Mit einem geschätzten Vermögen von 1,6 Milliarden US-Dollar (letzte Forbes-Schätzung von 2021) sollte Poroschenko, der als Inhaber der Unternehmensgruppe Ukrprominvest über Beteiligungen im Auto- und Schiffbau, der Schokoladenherstellung sowie im Rüstungs- und TV-Sektor verfügt, zumindest tatsächlich über das für so eine Operation nötige Kleingeld verfügen.

Doch damit hört es auch schon mit den Indizien auf, die diese Räuberpistole der SZ stützen könnten. Weiterlesen in den nachdenkseiten.de

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