Notizen vom Ende der unipolaren Welt – 67 Mathias Bröckers Gastbeitrag von Marcel Bühler:

Notizen vom Ende der unipolaren Welt – 67

Zum 80. Jahrestag der deutschen Kapitulation in der Schlacht von Stalingrad wurde die Stadt Wolgograd an einigen Stellen mit ihrem historischen Ortsnamen benannt. In Russland ist diese Entscheidungsschlacht des 2. Weltkriegs nicht vergessen, anders als in Deutschland, wo man es mit Kampfpanzern in der Ostukraine noch einmal versuchen will. Wahnsinn!

 

Notizen vom Ende der unipolaren Welt – 67

Gastbeitrag von Marcel Bühler:
3. Februar 2023
Zum 80. Jahrestag der deutschen  Kapitulation in der Schlacht von Stalingrad wurde die Stadt Wolgograd  an einigen Stellen mit ihrem historischen Ortsnamen benannt. In Russland ist diese Entscheidungsschlacht des 2. Weltkriegs nicht vergessen, anders als in Deutschland, wo man es mit Kampfpanzern in der Ostukraine noch einmal versuchen will. Wahnsinn! Aber offensichtlich – siehe den Panzer-Porno auf dem aktuellen “Spiegel” – mit Methode. Oder, wie der Kabarettist Uwe Steimle gerade festellte: “Es gab Zeiten in Deutschland, da wurde man wenigstens  noch gefragt ob man den totalen Krieg überhaupt will.”
Im folgenden als Erinnerung an diesen Horror ein Gastbeitrag von Marcel Bühler:

Liebe Zeitgenossen:

Vor rund 80 Jahren, am 31. Januar 1943 kapitulierte der Oberbefehlshaber der deutschen 6. Armee, Generalfeldmarschall Friedrich Paulus, im Keller des berühmten Kaufhauses “Unimag” und ging mit rund 90’000 verbliebenen Soldaten in sowjetische Kriegsgefangenschaft wo er bis 1953 verblieb. Den Rest seines Lebens verbrachte er in der DDR.

Die Schlacht von Stalingrad, die rund 1 Million Menschenleben forderte, gilt als der eigentliche Wendepunkt im sowjetisch-deutschen Krieg und wird in Russland entsprechend jedes Jahr gefeiert. Hier nachgestellte Szenen von der damaligen Kapitulation und den Aussagen einiger aktueller Darsteller:
Nachdem ich als 14-jähriger das Buch eines englischen Historikers über dieses bewegende Ereignis gelesen hatte, besuchte ich 1996 das heutige Wolgograd mit der Schweizerisch-Militärhistorischen Gesellschaft. Mit dabei war auch der deutsche Überlebende Horst Zank der das Buch “Stalingrad – Kessel und Gefangenschaft” geschrieben hat in dem er seine Erlebnisse als damals 24-jähriger Leutnant beschreibt. Wir trafen am Abschlussabend auch einige sowjetische Veteranen der Schlacht (im Anhang noch einmal einige Fotos die ich damals gemacht habe).
Noch immer leben einige wenige Zeitzeugen die bei RT zu Wort kamen:
Im “Ehrenbuch der deutschen Wehrmacht” von 1954 fand ich auf Seite 175 eine Karte, welche die nachfolgenden Kämpfe im Februar/März 1943 in der heutigen Ostukraine zeigen. Hier gingen die deutschen Verbände, besonders die 4. Panzerarmee (abgestützt durch die 1. Panzerarmee welche noch das Donbass mit Donezk, das damals Stalino hiess, hielt) noch einmal zu einer Gegenoffensive über und konnte Ende März 1943 den Frontbogen östlich von Charkow entlang des Flusses Donezk und südlich von Isjum bis an das östliche Ende des Asow’schen Meeres stabilisieren.
Wenn also heute durch den Entscheid der Bundesregierung (eine Marionette Washingtons), wenigstens 14 deutsche Kampfpanzer Leopard 2 vom Typ A6 an die ukrainischen Nationalisten zu schicken, wieder deutsche Panzer über die Felder der Ostukraine rollen, so hat das für die Russen natürlich eine tiefsinnige Bedeutung. Präsident Putin machte dies in seiner Rede zu den Feierlichkeiten zur Schlacht von Stalingrad sehr deutlich:
Die Provokation ist also maximal, auch wenn die militärische Bedeutung der vom Westen zugesagten “Panzerarmee” von weiteren 14 Leopard 2 Typ A4 der Polen, 14 Challenger der Briten und 31 M1 Bradley der Amerikaner (die USA schicken ebenfalls ältere Modelle um die noch geheime Wannenkonstruktion der modernsten Versionen nicht den Russen zu verraten) eher bescheiden sein dürfte. Die vorsätzlich geschaffene Spaltung Europas, insbesondere zwischen Deutschen und Russen, soll also möglichst nachhaltig sein (ähnlich der “Energiepolitik” mittels Windrädern) damit die Europäer weiter unter dem “Schutzschirm” der NATO leben und nicht auf die Idee kommen. sich von den USA zu emanzipieren und eine eigene Sicherheitsordnung aufzubauen. Weiterlesen bei mathias.broeckers.com

 

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