Notizen vom Ende der unipolaren Welt – 74 von Mathias Bröckers

Notizen vom Ende der unipolaren Welt – 74

Dass die Gesetze der Natur, der Logik und der Mathematik bei Terroranschlägen außer Kraft gesetzt werden können, ist spätestens seit dem 11. September 2001 bekannt, als Terroristen bekanntlich mit ZWEI Flugzeugen DREI Wolkenkratzer pulverisierten. Wenn das möglich ist – und so steht es zu 9/11 in jedem Lexikon – können natürlich auch ein paar Hobbytaucher zentnerweise Sprengstoff in 80 Metern Tiefe montieren und die Nordstream-Pipeline zerstören.

 

Notizen vom Ende der unipolaren Welt – 74

von Mathias Bröckers

20. März 2023

Dass die Gesetze der Natur, der Logik und der Mathematik bei Terroranschlägen außer Kraft gesetzt werden können, ist spätestens seit dem 11. September 2001 bekannt, als Terroristen bekanntlich mit ZWEI Flugzeugen DREI Wolkenkratzer pulverisierten. Wenn das möglich ist – und so steht es zu 9/11  in jedem Lexikon – können natürlich auch ein paar Hobbytaucher zentnerweise Sprengstoff in 80 Metern Tiefe montieren und die Nordstream-Pipeline zerstören. Dass es so gelaufen  ist, hat die Welt aber nur erfahren, weil sie ihre gemietete Yacht unbesorgt und ungereinigt – mit Sprengstoffspuren am Klapptisch – zurückgegeben haben. Was militärischen Profis sicher nicht passieren würde, bei Unterwasserfreunden einer “pro-ukrainischen Gruppe” (New York Times) aber schon mal vorkommen kann. Und jetzt dank des nachweislich besten Ermittlers aller Zeiten – Kommissar Zufall – gerade noch rechtzeitig bekannt worden ist, um die Story von Seymour Hersh zu kontern, nach der us-amerikanische Dienste und ihre militärischen Spezialkäfte die Operation durchgeführt haben. Was sie “unter Freunden” gegenüber ihrem wichtigsten “Partner” in Europa selbstverständlich niemals tun würden. Fanatischen “Pro-Ukrainern” ist es aber jederzeit zuzutrauen, sie wollen den russischen Invasoren größtmöglichen Schaden zufügen. Warum sie dann aber eine ohnehin schon gestoppte Pipeline gewählt haben, und nicht eine der vielen anderen Röhren, über die Russland Öl und Gas in alle Welt verkauft, bleibt ein Rätsel. Ebenso wie die Frage, warum sie sich eine der tiefsten Stellen der Ostsee für ihre Aktion ausgesucht haben, obwohl sie auf dem kleinen Boot mit 75-PS-Hilfsmotor  keine Ausrüstung für so tiefe Tauchgänge (Dekompressionskammer) transportieren konnten; oder warum ein angeblich “pro-ukrainisches” Superteam beim Bootsverleih mit gefälschten Pässen angeblich “Spuren in die Ukraine” gelegt hat.  Dass die von den großen “Investigationsteams” der Großmedien zusammengestrickte Segelschiff-Story eine “False Flag” ist, ein Roter Hering,  mit dem Ablenkung und Verwirrung  gestiftet werden soll,  liegt nahe – ordentliche Beweise für die Geschichte sollte also niemand erwarten. Wahrscheinlicher ist, dass sich bei Sy Hersh noch weitere Whistleblower melden und er einen Bericht nachlegt…

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Jenseits der Scheingefechte im Krieg der Narrative fordert der reale Krieg täglich hunderte weitere Menschenleben, ein Waffenstillstand und Verhandlungen sind nicht in Sicht. Dass und warum ein Krieg für die Ukraine wegen der russischen Übermacht aussichtslos ist, habe ich in diesen Notizen immer wieder thematisiert, ebenso wie die illusionären Meldungen von einem militärischen “Sieg der Ukraine”. Langsam scheint das in den Medien durch zu sickern, die wie die Washington Post die Realität nicht länger leugnen können. Wenn – so  “El Pais” – die Feuerkraft der russischen Artillerie an der Front um Bakhmut 10:1 überlegen ist, müssen auch die Opferzahlen in einem ähnlichen Verhältnis stehen – ein überlebender US-Söldner berichtete gegenüber “Newsweek”, dass die durchschnittliche Überlebenszeit an der vordersten Frontlinie vier Stunden beträgt. Dass Erich Maria Remarques Anklage sinnlosen, barbarischen Abschlachtens (“Im Westen Nichts Neues”) gerade dank vier Oscars noch weltberühmter wird als ohnehin schon, macht einen Sinn, wenn sofort Verhandlungen beginnen und die Kämpfe beendet werden. Solche Filme anzuschauen und gleichzeitig von “Abnutzungskrieg” zu sprechen und Waffen zu liefern ist perverser Zynismus. Weiterlesen bei mathias.broeckers.com

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