Notizen vom Ende der unipolaren Welt – 80 von Mathias Bröckers

 

Notizen vom Ende der unipolaren Welt – 80

„Es gibt viele Möglichkeiten einen schlafenden Bären zu wecken, aber nicht eine einzige Möglichkeit, ihn zurück in die Höhle zu treiben,“ sagt ein russisches Sprichwort, von dem die NATOstan-Strategen aber augenscheinlich noch nie gehört haben. Dass der von den USA und dem Westen geförderte gewaltsame Putsch 2014 („Euromaidan“) misslang, weil sich die Ukrainer im…

Notizen vom Ende der unipolaren Welt – 80

4. Mai 2023

 

“Es gibt viele Möglichkeiten einen schlafenden Bären zu wecken, aber nicht eine einzige Möglichkeit, ihn zurück in die Höhle zu treiben,” sagt ein russisches Sprichwort, von dem die NATOstan-Strategen aber augenscheinlich noch nie gehört haben. Dass der von den USA und dem Westen geförderte gewaltsame Putsch 2014 (“Euromaidan”) misslang, weil sich die Ukrainer im Osten des Landes und auf der Krim dem Putsch-Regime in Kiew nicht unterwerfen wollten, führte bekanntlich zu dem blutigen Bürgerkrieg, der bis heute anhält. Acht Jahre lang wurde zum Schein versucht, einen Autonomiestatus für die abspenstigen Regionen zu verhandeln, während gleichzeitig die ukrainische Armee mit modernen Waffen und Training zur größten Landstreitmacht Europas hochgerüstet wurde. Nachdem Russlands ultimative Forderung zu Verhandlungen über die Aufrüstung von NATOstan in Osteuropa und die Neutralität der Ukraine im Dezember 2021 aus Washington mit dem Mittelfinger quittiert wurde, starteten die anglo-amerikanischen Propagandamühlen die Vorhersagen des russischen Einmarschs, und redeten The return of the Kreml-Monster herbei. Aber es kam nicht.  Erst nach tagelangem massivem Feuer auf die Donbass-Region – wo viele Bärenfamilien leben –   konnte der Bär sich nicht länger schlafend stellen. Ich hatte im Januar 2022 davor gewarnt :

“Russland verlangt Verhandlungen über die Nato-Expansion nicht aus einer Position der Schwäche. Dass die „Blechköpfe” im Pentagon das wissen und entsprechend verhandeln, kann die Einwohnerschaft Mitteleuropas nur wünschen und sollte alles dafür tun, nicht zum Schlachtfeld zu werden und Europa aus dem Schlepptau des unipolaren US-Imperiums zu lösen. Der planetare Rohstoffriese Russland ist keine „Regionalmacht mit Tankstelle” (wie noch Obama spottete), sondern ein militärischer Hyper-Schall-Bär, der mit der Werkbank der Welt China jetzt auch noch einen ökonomischen Drachen im Rücken hat – und in diesem Verbund den gesamten eurasischen Wirtschaftsraum erschließen wird. Wenn Europa von diesen Märkten des 21.Jahrhunderts nicht abgehängt werden will, ist ein Abrüstungs-, Beistands- und Handelsvertrag von Lissabon bis Wladiwostok überfällig. Das „Kremlmonster“ Putin hat das übrigens schon 2007 vorgeschlagen. Höchste Zeit, dass sich die Muppet-Figuren in Berlin und Brüssel daran erinnern …” Weiterlelesen bei mathias.broeckers.com

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