
Orban: Die EU will „Friedenstruppen” in die Ukraine schicken
Der ungarische Ministerpräsident Orban hat mitgeteilt, dass in der EU offen über die Entsendung von „Friedenstruppen” in die Ukraine gesprochen wird. Ich werde zunächst die Meldung über Orbans Äußerungen und dann die Reaktion von Dmitri Medwedew, dem Stellvertretenden Vorsitzenden des russischen Nationalen Sicherheitsrates, übersetzen. Anschließend werde ich auf ein entscheidendes Detail hinweisen.
Orban: Die EU will „Friedenstruppen“ in die Ukraine schicken
von Thomas Röper
31. März 2023
Der ungarische Ministerpräsident Orban hat mitgeteilt, dass in der EU offen über die Entsendung von „Friedenstruppen“ in die Ukraine gesprochen wird. Ich werde zunächst die Meldung über Orbans Äußerungen und dann die Reaktion von Dmitri Medwedew, dem Stellvertretenden Vorsitzenden des russischen Nationalen Sicherheitsrates, übersetzen. Anschließend werde ich auf ein entscheidendes Detail hinweisen.
Zunächst die Übersetzung der Meldung der russischen Nachrichtenagentur TASS über die Aussage des ungarischen Ministerpräsidenten Orban.
Beginn der Übersetzung:
Orban erklärte, in der EU wird die Entsendung von „Friedenstruppen“ in die Ukraine diskutiert
Ungarns Ministerpräsident sagte, dass angesichts der Lieferung von immer mächtigeren Waffensystemen durch den Westen an die Ukraine ein dritter Weltkrieg „keine literarische Übertreibung mehr“ sei
Die Gefahr eines neuen Weltkriegs sei sehr real und keine Übertreibung, sagte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban. In einem Beitrag für das Radioprogramm Kossuth sagte er am Freitag, dass in der EU Gespräche über die Entsendung von Truppen in die Ukraine weitergehen, was die Gefahr eines direkten Zusammenstoßes mit Russland birgt.
Der Ministerpräsident sagte, der Westen schicke immer mächtigere Waffensysteme in die Ukraine, um die Kampfhandlungen gegen Russland fortzusetzen, und daher sei der dritte Weltkrieg nicht länger „eine literarische Übertreibung“. „Das ist jetzt eine reale Gefahr“, betonte Orban.
Er wies auch darauf hin, dass „die europäischen Staats- und Regierungschefs bereits entspannt darüber sprechen, ob die Länder der EU irgendwelche Friedenstruppen [in die Ukraine] schicken könnten“. „Das würde eine weitere Grenze überschreiten“, warnte der ungarische Ministerpräsident.
Ende der Übersetzung
Die Antwort aus Russland
Gespräche über die Entsendung von „europäischen Friedenstruppen“ in die Ukraine sind nichts Neues. Diese Idee hat Polen schon vor einem Jahr ins Spiel gebracht, dazu mehr am Ende dieses Artikels.
Da das, was Orban erzählt hat, nichts Neues ist, kam die Antwort des Stellvertretenden Vorsitzenden des russischen Nationalen Sicherheitsrates Dmitri Medwedew umgehend. Auf Telegram schrieb er:
Beginn der Übersetzung:
In Europa wird die neue verrückte Idee diskutiert, irgendwelche „Friedenstruppen“ unter der Schirmherrschaft der NATO in die Ukraine zu schicken. Was gefällt Ihnen das?
Die Länder der Allianz versorgen das Kiewer Regime weiterhin mit aller Kraft mit Waffen, Panzern und anderem militärischen Gerät. Sie schicken jeden Tag ihre Mord-Ausbilder und blutigen Söldner. Sie unterstützen, loben und küssen die banderistischen Bastarde von ganzem Herzen und verleihen ihnen diverse Preise und Medaillen.
Die NATO-Leute sind nicht nur gierige und dreiste Viecher. Sie halten alle anderen für einen Haufen bescheuerter Idioten. Und mit einem zynischen Grinsen bieten sie die Dienste ihrer „Friedenstruppen“ an.
Ihre wahren Absichten sind klar: Sie wollen an der Kontaktlinie einen Frieden schaffen, der ihnen aus einer Position der Stärke heraus zugute kommt. Sie wollen ihre „Friedenstruppen“ mit Maschinengewehren und auf Panzern in die Ukraine schicken, wobei sie irgendwelche Blauhelme mit gelben Sternen tragen. Wie das endet, zeigt die Geschichte der von den USA und ihren Verbündeten in verschiedenen Regionen der Welt durchgeführten Operationen. Es sind die Tragödien von Korea, Vietnam, Jugoslawien, Irak, Afghanistan und vielen afrikanischen Ländern…
Es ist klar, dass die so genannten NATO-Friedenstruppen einfach auf der Seite unserer Feinde in den Konflikt eintreten werden. Sie werden daran verdienen und die Situation an den Punkt bringen, an dem es kein Zurück mehr gibt. Sie werden eben den Dritten Weltkrieg entfesseln, den sie laut ihren Worten so fürchten. Weiterlesen im antispiegel.ru
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