Palästina sagt: „Ich war, ich bin, ich werde sein!“ Ein Jahr Al-Aqsa-Flut 

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Palästina sagt: „Ich war, ich bin, ich werde sein!“ Ein Jahr Al-Aqsa-Flut

Heute vor einem Jahr erhob sich der Widerstand im Gazastreifen, um aus dem Freiluftgefängnis auszubrechen. Um den Mythos der Unbesiegbarkeit Israels zu widerlegen. Um die Welt daran zu erinnern, dass es die Palästinenser noch gibt. Um den einhundertjährigen Krieg in Palästina in seine hoffentlich letzte Phase zu führen.

Die „Ordnung“ vor der Flut

Die Geschichte Palästinas begann nicht am 7. Oktober 2023. Das erklären wir seit nunmehr einem Jahr. Aber es ist wichtig, dass wir es uns auch immer wieder selbst klar machen. Denn zum einen gilt es, aus der Geschichte zu lernen: Aus der Geschichte des mehr als hundert Jahre andauernden Befreiungskampfs der Palästinenser, wie auch aus der der zahllosen anderen Befreiungskämpfe in der Welt. Zum anderen müssen wir uns aber auch in Erinnerung rufen, wie es vor dem 7. Oktober war.

Denn angesichts der aktuellen Lage – des schier unbegreiflichen Leids der Menschen in Gaza, der Massaker, die nun auch das libanesische Volk treffen, der Ermordung verschiedener palästinensischer und libanesischer Führer, der immer neuen Eskalationen Israels gegenüber seinen Nachbarn, des Ausbleibens eines Aufstands in der Westbank – scheint es genug Gründe zu geben, den Mut sinken zu lassen.

Doch was war vor dem 7. Oktober? In Palästina herrschte „Ordnung“. Die „Ordnung“ der Zionisten, die „Ordnung“ der schleichenden ethnischen Säuberung, die „Ordnung“ des langsamen Genozids, eine „Ordnung“, in der im Schnitt jeden Tag ein Palästinenser von der Besatzungsarmee ermordet wurde. Und es gelang den Zionisten und ihren imperialistischen Verbündeten sogar, diese „Ordnung“ auf die gesamte Region zu übertragen: Immer mehr arabische Länder „normalisierten“ ihre Beziehungen mit dem Siedlerregime.

Der Widerstand in der Westbank, der zunehmend wieder bewaffnet agierte, war zwar in der Lage, die „Ordnung“ im Westjordanland zu stören, aber nicht, diese regionale „Ordnung“ in ihren Grundfesten zu erschüttern. Dieser Widerstand war zwar mehr als nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber um das Fundament dieser „Ordnung“ wegzuspülen, brauchte es eine Flut.

Palästina nach der Flut

Diese Flut kam am 7. Oktober. Und sie stürzte das zionistische Regime in eine noch nie dagewesene Krise, die alle Ebenen umfasst: innenpolitisch, außenpolitisch, ökonomisch, militärisch und moralisch. Israels Siege in der Vergangenheit waren „Blitzkriegsiege“. Einen Abnutzungskrieg, wie er seit nun einem Jahr herrscht, kann sich die zionistische Entität dagegen nicht leisten. Das sehen wir aktuell: Das Siedlerregime bröckelt an allen Ecken und Enden. Weiterlesen bei kommunistische-organisation.de

 

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