Russische und sowjetische Flaggen beim Berliner Siegestag verboten Von Joe Lauria

Russian & Soviet Flags Banned at Berlin Victory Day

A court in Berlin has outlawed the display of the Russian and Soviet flags on May 8 and 9 celebrations of victory over Nazi Germany because they can „convey a readiness for violence.“ By Joe Lauria Special to Consortium News The Berlin Higher Administrative Court on Monday banned Russia

Ein Gericht in Berlin hat das Zeigen der russischen und sowjetischen Flagge am 8. und 9. Mai zur Feier des Sieges über Nazi-Deutschland verboten, weil sie „Gewaltbereitschaft vermitteln können.“

Das sowjetische Kriegerdenkmal in Berlin-Treptow am 9. Mai 2015, dem 70. Jahrestag des Siegestages, an dem sowjetische und russische Flaggen gezeigt wurden. (Kleiner Eisbär/Wikimedia Commons)

Russische und sowjetische Flaggen beim Berliner Siegestag verboten
Von Joe Lauria
Speziell für Consortium News
8. Mai 2023

Das Berliner Oberverwaltungsgericht hat am Montag russische und sowjetische Flaggen bei Kundgebungen in der Stadt zum Gedenken an den Sieg über Nazi-Deutschland verboten.

Das Gericht gab der Polizei Recht und entschied, dass,

„Die Prognose der Polizei, dass die Symbole geeignet sind, angesichts des laufenden Angriffskrieges gegen die Ukraine Gewaltbereitschaft zu vermitteln, ist zutreffend. Jedenfalls könnten sie im aktuellen Kontext als Ausdruck der Sympathie für die Kriegsführung verstanden werden.“

Die Rote Armee der Sowjetunion war für die Vernichtung des größten Teils der Wehrmacht verantwortlich und leistete von allen alliierten Nationen den größten Beitrag zur Niederlage Nazideutschlands. Die sowjetische Armee erlitt 95 Prozent aller militärischen Verluste der Alliierten. Auf einen amerikanischen G.I. kamen achtzig sowjetische Soldaten.

Der Westen erkennt dies selten an. Noch vor Russlands Eingreifen in den ukrainischen Bürgerkrieg im Februar 2022 wurde Russland weder zum 70. Jahrestag der Invasion in der Normandie im Jahr 2014 noch zum 75. Jahrestag im Jahr 2019 eingeladen.

Jahrestag der Invasion der Normandie im Jahr 2014 und zum 75. Jahrestag im Jahr 2019. Ein unteres Gericht in Berlin hatte zuvor das Verbot des Zeigens russischer und sowjetischer Flaggen aufgehoben, aber diese Entscheidung wurde am Montag von einem höheren Gericht aufgehoben, berichtet die Berliner Zeitung. „Nach Ansicht des Gerichts ist es nicht möglich, das Gedenken an das Kriegsende und den erneuten Krieg in der Ukraine zu trennen“, so die Zeitung.

Nazi-Flaggen und andere Symbole sind in Deutschland bereits verboten. Ironischerweise erlaubt die Ukraine, die mit dieser Entscheidung geschützt werden soll, eine offene Verherrlichung ihrer Nazi-Kollaborateure aus dem Zweiten Weltkrieg, vor allem Stepan Bandera, und erlaubt einigen ihrer Soldaten, Nazi-Symbole zu tragen.

Neonazi-Gruppen spielten eine wichtige Rolle bei dem Putsch von 2014, der den gewählten Präsidenten in Kiew stürzte und schließlich den Bürgerkrieg auslöste, der trotz der russischen Intervention bis heute andauert.

Russland ist auf der Hut vor möglichen Angriffen auf die Moskauer Siegesfeier durch ukrainische Terrorzellen, die in Russland operieren, insbesondere nach den gescheiterten Drohnenangriffen auf den Kreml.

KORREKTUR: Auf einen US-Soldaten kamen 80 sowjetische Soldaten, nicht 8 wie zuvor berichtet.  Übersetzt mit Deepl.com

Joe Lauria ist Chefredakteur von Consortium News und ehemaliger UN-Korrespondent für das Wall Street Journal, den Boston Globe und zahlreiche andere Zeitungen, darunter The Montreal Gazette und The Star of Johannesburg. Er war ein investigativer Reporter für die Sunday Times of London, ein Finanzreporter für Bloomberg News und begann seine berufliche Tätigkeit als 19-jähriger Stringer für die New York Times.  Man kann ihn unter joelauria@consortiumnews.com erreichen und ihm auf Twitter folgen @unjoe

1 Kommentar zu Russische und sowjetische Flaggen beim Berliner Siegestag verboten Von Joe Lauria

  1. Die „Gewaltbereitschaft“ könnte an diesem Tag doch nur von den gepemperten Ukraineflüchtlingen, die hier das Gastrecht missbrauchen, ausgehen.
    Das ist ein politisches Urteil und zieht die Opfer, deren gedacht werden soll in den Dreck.

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