Snowden-Enthüllungen: Facebook-Mutter Meta muss in Irland Rekord-Strafe zahlen

Snowden-Enthüllungen: Facebook-Mutter Meta muss in Irland Rekord-Strafe zahlen

Wie die irische Datenschutzbehörde DPC am Montag mitteilte, muss die Facebook-Mutter Meta eine Strafe von 1,2 Milliarden Euro zahlen. Grund ist die Beteiligung von Facebook an der Massenüberwachung durch angloamerikanische Geheimdienste, die von Edward Snowden aufgedeckt wurde.

Snowden-Enthüllungen: Facebook-Mutter Meta muss in Irland Rekord-Strafe zahlen

Wie die irische Datenschutzbehörde DPC am Montag mitteilte, muss die Facebook-Mutter Meta eine Strafe von 1,2 Milliarden Euro zahlen. Grund ist die Beteiligung von Facebook an der Massenüberwachung durch angloamerikanische Geheimdienste, die von Edward Snowden aufgedeckt wurde.
Snowden-Enthüllungen: Facebook-Mutter Meta muss in Irland Rekord-Strafe zahlenQuelle: AFP © Justin Sullivan/Getty Images North America/AFP

Der Facebook-Konzern Meta hat wegen eines Verstoßes gegen die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) eine Rekordstrafe in Höhe von 1,2 Milliarden Euro erhalten. Das teilte die irische Datenschutzbehörde DPC heute in Dublin mit.

In dem Verfahren geht es um die Beteiligung von Facebook an der Massenüberwachung durch angloamerikanische Geheimdienste, die vom US-Whistleblower Edward Snowden aufgedeckt wurde.

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Meta hat seinen europäischen Hauptsitz in Dublin, die DPC ist daher für dessen Einhaltung von EU-Regeln zuständig. Mit dem Transfer von Facebook-Nutzerinnen- und Nutzerdaten in die USA befasst sich die Behörde seit dem Jahr2020.

Sie stellte nun fest, dass Meta es versäumt habe, „Risiken für die Grundrechte und -freiheiten von Betroffenen zu beseitigen“, die in einem Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH) identifiziert worden waren.

Es geht um die Daten von Nutzerinnen und Nutzern aus dem Europäischen Wirtschaftsraum, der neben den 27 EU-Staaten auch Island, Norwegen und Liechtenstein umfasst.

Meta reagierte darauf umgehend mit der Ankündigung, Berufung einzulegen. Die Entscheidung sei „fehlerhaft, ungerechtfertigt und stellt einen gefährlichen Präzedenzfall für unzählige andere Unternehmen dar“, erklärte der Konzern. Für die Nutzer in Europa ändere sich zunächst nicht, es werde nicht zu Störungen kommen.

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