Stefan Weidner 1001 Nach Buch Converso Verlag

 

Stefan Weidner, einem der profunden  Kenner des Islam. ist es in seinem neuen Buch erneut gelungen, für jeden interessierten Leser, den Zauber von 1001 Nacht neu zu erwecken. Die vielen Autorinnen und Autorin des des Orients sind so zahlreich, dass man immer wieder nur staunen kann, ob solcher Vielfältigkeit. Es ist nicht immer einfach zu lesen, aber die Mühe lohnt sich, dieses Buch über die Literaturgeschichte des Orients zu entdecken

Evelyn Hecht-Galinski

 

 

 

Tausendundein Buch – Edition CONVERSO

Vom Koran bis zu 1001 Nacht, von Nobelpreisträgern bis zu Dichterinnen im Exil: Die Autorinnen und Autoren des Orients schreiben Weltliteratur. Diese Gesamtdarstellung ist eine spannend erzählte Literaturgeschichte. Eine echte Schatzkammer, die gerade für die nicht fachkundigen LeseInnnen viele überraschende Entdeckungen bereithält. Die zu immer profunderen Gedankengängen, auch politischer Art inspiriert.

Vom Koran bis zu 1001 Nacht, von Nobelpreisträgern bis zu Dichterinnen im Exil: Die Autorinnen und Autoren des Orients schreiben Weltliteratur.

Diese Gesamtdarstellung ist eine spannend erzählte Literaturgeschichte. Eine echte Schatzkammer, die gerade für die nicht fachkundigen Leserinnnen viele überraschende Entdeckungen bereithält. Die zu immer profunderen Gedankengängen, auch politischer Art inspiriert. Über 300 Werke aus 1500 Jahren werden besprochen oder zitiert. Und bei vielen überkommt einen die drängende Lust, das eine oder andere der jeweiligen AutorInnen aus der orientalischen Welt endlich ganz zu lesen oder wieder zu lesen. Eine kritisch durchleuchtete Verführung.

Stefan Weidner, einer der besten Kenner islamischer Literaturen, Übersetzer und Publizist schreibt in seinem unvergleichlichen Stil, immer als ein „für Wissen und Denken brennender Geist“. Er ist überzeugt „dass sich hinter der schillernden Rede vom Orient mehr verbirgt als nur ein westliches Klischee. Vielmehr glaube ich, dass die Vorstellung vom >Orient< nach wie vor ein utopisches Potential bereithält und den Blick für Perspektiven öffnen kann, die sich mit dem gegenwärtigen begrifflichen Instrumentarium, nicht zuletzt dem kritischen und postkolonialen nicht erfassen lassen.“ (Aus der Einführung)

 

 

Das Buch richtet auch einen Fokus auf die Literatur von Frauen:

Entgegen den herrschenden Vorurteilen (und dem Frauenbild mancher Muslime heute) ist zunächst festzuhalten, daß Frauen in der arabischen Literatur stets präsenter als in der lateinisch-griechischen Antike und im europäischen Mittelalter waren. (…) die Dichterinnen im arabischen Andalusien gaben sich ausgesprochen weltlich, standen in der Wortwahl ihren männlichen Kollegen nicht nach. Muhdja bint al-Tyyâni aus dem 11. Jh. (sic!);  „Dank für die frischen Pfirsiche, die du mir schenkst! (…) / Sie sind so wohlgerundet wie der Mädchen Brüste, / doch lassen jeden Penis sie vor Neid erblassen!“

Somit passt „1001 Buch. Die Literaturen des Orients“ gut unter den Dreizack unserer Meeresgöttin Amphitrite.

Stefan Weidner: „1001 Buch. Die Literaturen des Orients“ – Literaturgeschichte in Fragmenten

Stefan Weidner unternimmt in seinem neuen Buch einen Streifzug durch die Literaturen des Orients, die er als „polykulturellen Imaginationsraum mit beträchtlichem utopischen Potenzial“ bezeichnet. Die Themenfülle ist beträchtlich: vom Koran über „1001 Nacht“ bis zu den arabischen Autoren in Europa.

Stefan Weidner: „1001 Buch. Die Literaturen des Orients“: Die Weltliteraturen des Orients – Qantara.de

Wann immer heute der auf Goethe zurückgehende Begriff „Weltliteratur“ bemüht wird, ist in der Regel Westliteratur gemeint. Man werfe einen Blick auf all die Bestenlisten und Kanons, auf das, was im großen Feuilleton besprochen und als „Weltliteratur“ gelabeled wird – Literatur, die nicht aus dem europäischen oder anglo-amerikanischen Raum stammt, muss man mit der Lupe suchen.

 

 

 

 

 

 

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