Trump-Anklage: Die große Heuchelei Ein Artikel von: Tobias Riegel Nachdenkseiten

 

Es bleibt zu hoffen, dass diese Anklage nicht genau das Gegenteil bewirkt und Trump wieder mehr Anhänger und Chancen bekommt. Ob der Staatsanwalt das wohl bedacht hat, als er seine Anklage gegen Trump zusammenbastelte?   Evelyn Hecht-Galinski

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Trump-Anklage: Die große Heuchelei

Ein Artikel von: Tobias Riegel

„Niemand steht über dem Gesetz“ – allein diese unzutreffende Phrase jetzt nach der Anklage gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump dauernd hören zu müssen, ist eine Zumutung. Trump muss nicht prinzipiell in Schutz genommen werden. Aber wenn Moral und Strafverfolgung selektiv eine Seite treffen, sind sie wertlos. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

Ex-Präsident Donald Trump wurde in New York angeklagt, Hintergründe berichtet etwa die „Tagesschau“ in diesem Artikel. Meiner Meinung nach ist sowohl die Anklage als auch die Berichterstattung ein Fall von schwerer Heuchelei.

„Niemand steht über dem Gesetz“ – dieser nun häufig zitierte Satz ist durch die politische Praxis gründlich als falsch identifiziert. Die aktuelle Situation um Trump stellt zudem ein ähnliches Dilemma dar wie bei der Anklage gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin, wie wir im Artikel „Tribunal der Heuchler“ beschrieben haben:

Außerdem ist es ein alter Traum, dass auch mächtige Staatenlenker einst Verantwortung für ihre Politik übernehmen müssen – und sei es als Angeklagter. Auch in Putins Amtszeiten würden Ermittler mutmaßlich Verantwortlichkeiten für politische oder militärische Vergehen feststellen können, wenn sie entsprechenden Zugriff hätten. Aber: Politisch-moralische Anklagen, die nur für eine Seite gelten, sind wertlos.“

Denn das ist ja eine der mutmaßlich gewünschten Botschaften der Anklage: Dadurch indirekt zu behaupten, dass die „andere Seite“ sich nicht einmal solcher „Kleinigkeiten“ schuldig gemacht hätte, wie sie jetzt Trump zur Last gelegt werden. Das kann man nur als schlechten Witz interpretieren. Allein die vertuschten Vorgänge um das Laptop des Sohns des US-Präsidenten Joe Biden (und das mögliche Mitwissen des US-Präsidenten über die dort mutmaßlich verborgenen Affären) würden da viel Potenzial für Anklagen und Medienkampagnen bergen: mindestens auf der moralisch-persönlich-familiären Ebene, auf denen sich die aktuellen Vorwürfe gegen Trump ja auch überwiegend bewegen. Weiterlesen in den nachdenkseiten.de

 

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