Verbietet die ‚NY Times‘ ihren Reportern, die Verbindung zwischen der US- Feindlichkeit gegenüber dem Iran und Israel herzustellen? Von James North

 

Does the ‚NY Times‘ prohibit its reporters from making the connection between U.S. hostility to Iran and Israel? – Mondoweiss

It’s become monotonous. The New York Times runs a report on U.S.-Iran relations, including the sparring over the nuclear deal – and the paper leaves out the Israel angle entirely. The latest example the other day was headlined: „Impasse Over Iran Nuclear Talks Sets Off International Scramble to Save Accord.“

Bild: Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu delivers a speech on Iran’s nuclear program in Tel Aviv on April 30, 2018. (Jack Guez/AFP/Getty Images)

 

Verbietet die ‚NY Times‘ ihren Reportern, die Verbindung zwischen der US-

Feindlichkeit gegenüber dem Iran und Israel herzustellen?

 


Von James North

 


 15. März 2021

Es ist eintönig geworden. Die New York Times berichtet über die Beziehungen zwischen den USA und dem Iran, einschließlich des Streits um den Atomdeal – und die Zeitung lässt den israelischen Aspekt völlig außen vor. Das jüngste Beispiel neulich trug die Überschrift: „Impasse Over Iran Nuclear Talks Sets Off International Scramble to Save Accord“.

Der Artikel erwähnte neben den USA und dem Iran auch Großbritannien, Frankreich, Deutschland, China, Russland und die Europäische Union – aber kein Israel.

Die Reporterin, Lara Jakes, ist eine altgediente Korrespondentin mit langjähriger Erfahrung, auch im Nahen Osten. Sie stürzte sich nicht einfach mit dem Fallschirm auf die Geschichte, als sie über Stadtratssitzungen in Westchester County berichtete.

Die Redakteure der Times sind legendär mächtig, was den Verdacht aufkommen lässt, dass 1) sie entweder jede Erwähnung Israels gestrichen haben, oder 2) Jakes es besser wusste, als eine solche aufzunehmen.
Benjamin Netanjahu behauptet, dass der Iran seine nuklearen Fähigkeiten in Verletzung des Iran-Deals im April 2018 erweitert.Benjamin Netanjahu behauptet, dass der Iran seine nuklearen Fähigkeiten in Verletzung des Iran-Deals im April 2018 erweitert. (Foto: Jim Hollander/EPA)

Die Auslassung ist unerklärlich. Israel kämpfte bereits 2015 energisch gegen den Iran-Atomdeal, eine Kampagne, die eine Rede von Premierminister Benjamin Netanjahu vor dem Kongress hinter dem Rücken von Präsident Barack Obama einschloss. Seitdem haben große Teile der mächtigen US-amerikanischen Pro-Israel-Lobby Donald Trumps Ausstieg aus dem Abkommen 2018 bejubelt, und eines der wichtigsten Sprachrohre Israels hierzulande, die Foundation for Defense of Democracies, spricht sich lautstark gegen eine Rückkehr der USA zu dem Abkommen aus.
Netanjahu brandmarkt Wrackteile, von denen er sagt, dass sie von einer iranischen Drohne im israelischen Luftraum stammen, 18. Februar 2018, bei einer Münchner Sicherheitskonferenz.Netanjahu brandmarkt Wrackteile, von denen er sagt, dass sie von einer iranischen Drohne im israelischen Luftraum stammen, 18. Februar 2018, bei einer Münchner Sicherheitskonferenz.

Das Versäumnis der Times, Israels Rolle zu erwähnen, ist sogar noch ungeheuerlicher angesichts des jüngsten Op-Ed des pensionierten israelischen Generalmajors Yair Golan, der sagte, dass „wichtige Führungskräfte in den israelischen Verteidigungskräften“ das Abkommen begrüßten, als es 2015 unterzeichnet wurde. Bisher haben weder Reporter der Washington Post, (die General Golans Artikel lief), noch die Times auf seine Behauptungen gefolgt, die auch die Ladung, dass Benjamin Netanyahu gegen das Abkommen aus egoistischen politischen Gründen, nicht weil er denkt, es ist eine echte Bedrohung für Israels Sicherheit.

Unterdessen berichtete die israelische Tageszeitung Haaretz unter Berufung auf das Wall Street Journal, dass „Israel seit Ende 2019 mindestens 12 Schiffe angegriffen hat, die iranisches Öl nach Syrien transportieren“. Israel ist offensichtlich kein unschuldiger Zuschauer bei den Entwicklungen im Nahen Osten, aber die New York Times findet diese Nachricht offenbar nicht immer druckreif. Übersetzt mit Deepl.com

1 Kommentar zu Verbietet die ‚NY Times‘ ihren Reportern, die Verbindung zwischen der US- Feindlichkeit gegenüber dem Iran und Israel herzustellen? Von James North

  1. Verwunderlich ist das Verhalten der „NY Times“ keinesfalls, ist es doch ein Beleg für den langen Arm des rechtsextremen, zionistischen israelischen Regims. Schließlich hat auch eine große deutsche „Zeitung“, ich verwende für das entsprechende Propagandablatt den Begriff „Zeitung“ nur widerwillig, für ihre Mitarbeiter/innen einen Passus in den jeweiligen Arbeitsverträgen, der es ihnen untersagt, sich kritisch gegenüber den USA (Beiträge über Donald Trump bildeten eine bislang einmalige Ausnahme) und Israel zu äußern. Meinungsfreiheit Fehlanzeige! Objektive Berichterstattung ebenfalls Fehlanzeige!

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