Wagenknecht kritisiert Linken-Vorstand: „Trauriger Niedergang der einstigen Friedenspartei“

Wenn sie recht hat, dann hat sie recht!   Evelyn Hecht-Galinski

Wagenknecht kritisiert Linken-Vorstand: „Trauriger Niedergang der einstigen Friedenspartei“

Erst die Friedensdemo mit Alice Schwarzer in Berlin, dann die Ankündigung, nicht mehr für Die Linke zu kandidieren. Die Trennung zwischen Sahra Wagenknecht und ihrer Partei scheint immer konkreter zu werden. Nun rechnet sie mit dem Parteivorstand ab.

Wagenknecht kritisiert Linken-Vorstand: „Trauriger Niedergang der

einstigen Friedenspartei“

Erst die Friedensdemo mit Alice Schwarzer in Berlin, dann die Ankündigung, nicht mehr für Die Linke zu kandidieren. Die Trennung zwischen Sahra Wagenknecht und ihrer Partei scheint immer konkreter zu werden. Nun rechnet sie mit dem Parteivorstand ab.
Wagenknecht kritisiert Linken-Vorstand: "Trauriger Niedergang der einstigen Friedenspartei"Quelle: www.globallookpress.com © Imago

Es rumort weiterhin heftig in der Partei Die Linke: Die Kritik an einer von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer organisierten Kundgebung gegen Waffenlieferungen an die Ukraine zeuge „vom traurigen Niedergang der einstigen Friedenspartei“, betonte Wagenknecht gegenüber dem Tagesspiegel.

Die Differenzen zwischen der bekanntesten Linken-Politikerin und dem Parteivorstand seien „mittlerweile so groß, dass die Vorstellung, wie das noch einmal zusammenfinden soll, meine Fantasie überfordert“. Nicht nur inhaltliche Unterschiede, sondern auch persönliche Angriffe haben sich in letzter Zeit massiv zugespitzt. Das Gebaren des Parteivorstandes lässt Wagenknecht zu dem Schluss kommen, „dass zumindest die Mehrheit in diesem Gremium mit dem Gründungskonsens der Linken nichts mehr am Hut hat“.

Wagenknecht war innerhalb und außerhalb der Linkspartei teilweise heftig für das mit Schwarzer verfasste „Manifest für Frieden“ und den damit verbundenen Aufruf zur Anti-Waffenlieferungen-Demo kritisiert worden.

Die Linken-Führung vermisste in dem Manifest eine „ausreichende Distanzierung“ gegenüber Russland sowie eine Abgrenzung gegen vermeintlich „rechte Kräfte“. Die Demonstration gegen Waffenlieferungen am 25. Februar in Berlin mit etwa 50.000 Menschen sei ein „Auftakt“ gewesen, um „der Hälfte der Bevölkerung eine Stimme zu geben, die sich mehr Diplomatie statt Panzerlieferungen wünscht“. Auch weiterhin bleibt es spannend, so betonte die 53-Jährige:

„Über weitere Schritte beraten wir.“

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1 Kommentar zu Wagenknecht kritisiert Linken-Vorstand: „Trauriger Niedergang der einstigen Friedenspartei“

  1. Frau Wagenknecht wäre mehr als gut beraten, ihrer Partei so schnell wie möglich den Rücken zuzukehren. Andrerseits halte ich eine neue Partei auf Initiative Frau Wagenknechts aus der Erfahrung heraus mit der „Die Linke“ zum scheitern verurteilt, da auch „Die Linke“ mit hochtrabenden Zielen, z.B. in der Friedenspolitik und auch zum Nahost- Konflikt, gestartet ist und was draus wurde, sehen wir ja seit langem schon (Frau Wagenknecht wäre in diesem Kontext sehr gut beraten, wenn Sie sich die Leute, die ihrer Partei beitreten, genau ansieht). Immer mehr hängt „Die Linke“ am Rockzipfel der herrschenden politischen „Elite“ Deutschlands sowie der USA und NATO, die Friedenspartei von einst nur noch ein Haufen Müll, dessen Vorstand eigene Führungspersönlichkeiten und Leute mit eigener Meinung und Initiative lieber öffentlich denunziert als sich den eigenen Problemen, auch den internen (und damit meine ich nicht Frau Wagenknecht), zu stellen.

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