Wagenknecht-Partei BSW: Mehr als ein Strohfeuer? Von Peter Nowak

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Wagenknecht-Partei BSW: Mehr als ein Strohfeuer?

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Die starke Fixierung auf eine Person ist nur eines der Probleme des Bündnis‘ Sahra Wagenknecht. Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Das Bündnis Sahra Wagenknecht wollte mit Sozialpolitik punkten. Bald könnte es mit der CDU koalieren. Muss das sein, um die AfD zu stoppen? Ein Kommentar.

Nach der Europawahl und den Kommunalwahlen in Sachsen und Sachsen-Anhalt gilt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) neben der AfD als Gewinner. Die Erfolgsserie könnte weitergehen. Umfragen sehen das BSW bei der Landtagswahl in Thüringen als drittstärkste Kraft – vor der Linkspartei, die dort mit Bodo Ramelow bisher ihren einzigen Ministerpräsidenten stellt [1].

BSW vs. Linke: Wenn Personen populärer sind als ihre Parteien

Würde dieser direkt gewählt, könnte Ramelow zwar laut aktueller Umfrage mit 47 Prozent als Sieger hervorgehen, seine Partei kann aber nur mit elf Prozent rechnen. Das BSW kommt dagegen auf 21 Prozent.

Doch welche Perspektive geht der BSW? Diese Frage stellte sich der Konservative Jasper von Altenbockum in der FAZ [2]. Er sieht in der Niederlage der Ampel-Parteien keinen Rechtsruck und verweist auf den Wahlerfolg des BSW, das aus seiner Sicht nicht in ein Rechts-Links-Schema einzuordnen ist.

Auch andere fragen sich, ob die Wahlerfolge des BSW mehr als ein Strohfeuer sind. Schließlich stellt sich die Frage nach der Zukunft einer Partei, die sich nach einer prominenten Mitgründerin benennt und ohne sie weit weniger Zustimmung hätte.

Schon lange gibt es im Umfeld der BSW Unmut über die restriktive Aufnahmepolitik der Partei. Dabei geht es nicht nur um die Kritik an anderen Parteien, die wegen der selektiven Aufnahmepraxis sogar die Frage der Verfassungskonformität des BSW aufbrachten, wie die Grünen-Politikerin Irene Mihalic [3]. Auch altgediente Wagenknecht-Fans monieren teilweise, dass sie nicht in die Partei kommen. Übersetzt mit deepl.com

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