Was sind Bunker-Buster-Bomben, die gegen Nasrallah eingesetzt wurden?

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Was sind Bunker-Buster-Bomben, die gegen Nasrallah eingesetzt wurden?

28.September 2024

Diese Bomben sind für den Einsatz gegen Militärbunker, unterirdische Anlagen und befestigte Stellungen ausgelegt, die mit konventioneller Munition nicht zerstört werden können.

AFP

Der Einsatz solcher Bomben in Wohngebieten würde einen eklatanten Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht gemäß den Genfer Konventionen darstellen. / Foto: AFP

Nach dem Angriff, der laut Israel am Freitag in Beirut auf den Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah abgezielt hatte, beschuldigte der iranische Außenminister Abbas Araqchi Israel, bei dem Angriff mehrere US-amerikanische „Bunker-Buster“-Bomben eingesetzt zu haben.

„Erst heute Morgen hat das israelische Regime mehrere 5.000-Pfund-Bunker-Buster eingesetzt, die ihnen von den Vereinigten Staaten geschenkt wurden, um Wohngebiete in Beirut zu treffen“, sagte er auf einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats zum Nahen Osten.

Am Samstag behauptete die israelische Armee, den Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah bei einem Luftangriff auf einen südlichen Vorort von Beirut „liquidiert“ zu haben.

In einer Erklärung am X sagte der Sprecher der israelischen Armee, Avichay Adraee, Nasrallah sei bei einer Operation gegen das Hauptquartier der Hisbollah unter einem Wohngebäude in den südlichen Vororten von Beirut „liquidiert“ worden.

Laut dem israelischen Sender Channel 12 warfen israelische Luftstreitkräfte „etwa 85 bunkerbrechende Bomben mit einem Gewicht von jeweils einer Tonne Sprengstoff“ ab.

Hier sind Einzelheiten zu möglichen bunkerbrechenden Waffen, die bei dem Angriff auf den Hisbollah-Führer eingesetzt wurden:

Bunkerbrechende Bomben sind Spezialwaffen, die vom US-Militär entwickelt wurden, um stark befestigte oder tief unter der Erde liegende Strukturen zu durchdringen und zu zerstören. Diese Bomben sind für den Einsatz gegen Militärbunker, unterirdische Anlagen und befestigte Stellungen ausgelegt, die mit konventioneller Munition nicht zerstört werden können.

Im Laufe der Jahre haben sich Bunker-Buster zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der modernen Kriegsführung entwickelt, mit dem Streitkräfte kritische feindliche Infrastrukturen neutralisieren können.

Obwohl Bunker-Buster nicht ausdrücklich durch das Völkerrecht verboten sind, würde ihr Einsatz in Wohngebieten eindeutig gegen das humanitäre Völkerrecht gemäß den Genfer Konventionen verstoßen.

Guided Bomb Unit 28 und 37

Die GBU-28 wurde 1991 während des Golfkriegs entwickelt, um verstärkte irakische Militärbunker zu zerstören. Sie wiegt etwa 2.300 kg und ist mit einem Laserleitsystem ausgestattet, das präzise Angriffe auf bestimmte Ziele ermöglicht. Das Gehäuse der Bombe besteht aus überschüssigen Artillerie-Rohren, wodurch sie die nötige Festigkeit erhält, um vor der Detonation Beton oder Erde zu durchdringen.

Die GBU-37 ist eine weitere präzisionsgelenkte bunkerbrechende Bombe, die für den Einsatz gegen unterirdische militärische Einrichtungen entwickelt wurde. Im Gegensatz zur lasergesteuerten GBU-28 ist die GBU-37 GPS-gesteuert, wodurch sie auch bei schlechten Wetterbedingungen effektiv ist und eine hohe Treffgenauigkeit bei tief vergrabenen Zielen gewährleistet.

Massive Ordnance Penetrator

  1. Die GBU-57, auch bekannt als Massive Ordnance Penetrator (MOP), ist mit einem Gewicht von 13.608 kg die größte bunkerbrechende Bombe im Arsenal der USA. Die MOP wurde so konzipiert, dass sie bis zu 60 Meter Stahlbeton oder über 18 Meter Erde durchdringen kann, bevor sie explodiert. Sie ist speziell für den Einsatz gegen tief vergrabene, stark befestigte Einrichtungen ausgelegt.
  2. Sie gelten als entscheidende Waffe in der Strategie der USA, unterirdische Nuklearentwicklungsstätten zu neutralisieren, insbesondere in Ländern wie dem Iran oder Nordkorea.

Durchschlagskraft

Die Hauptstärke von bunkerbrechenden Bomben liegt in ihrer Fähigkeit, Erd-, Fels- oder Stahlbetonschichten zu durchdringen. Die Bombengehäuse sind aus ultrafesten Materialien gefertigt, sodass sie einem erheblichen Aufprall standhalten können, bevor sie tief im Inneren eines Ziels detonieren.

Um eine präzise Zielerfassung zu gewährleisten, sind viele Bunker-Buster mit fortschrittlicher lasergesteuerter oder GPS-gesteuerter Technologie ausgestattet. Diese Systeme verringern das Risiko von Kollateralschäden und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, wichtige unterirdische oder befestigte Ziele erfolgreich zu treffen.

Bunker-Buster sind mit Zeitzündern ausgestattet, die die Bombe erst explodieren lassen, nachdem sie ihr Ziel durchdrungen hat. Dadurch wird ein maximaler Schaden an unterirdischen Einrichtungen wie Kommandozentralen oder Waffenlagern sichergestellt.

Strategische Bedeutung

Bunkerbomben sind zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der modernen Kriegsführung geworden, da sie den Streitkräften die Möglichkeit bieten, hochsichere und befestigte feindliche Einrichtungen zu neutralisieren.

Ihre Fähigkeit, tief unter der Erde liegende Anlagen zu durchdringen, in Kombination mit Präzisionslenksystemen, macht sie zu einem unverzichtbaren Mittel, um kritische Infrastrukturen wie Kommandozentralen, Raketensilos und unterirdische Waffenlager auszuschalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bunker-Buster-Bomben der USA zu den fortschrittlichsten und leistungsstärksten Munitionsarten gehören, die für die moderne Kriegsführung entwickelt wurden.

Ihre Rolle bei der Zerstörung befestigter und unterirdischer Ziele macht sie zu unschätzbaren Vermögenswerten bei der Erreichung militärischer Ziele mit Präzision und begrenztem Kollateralschaden.

Übersetzt mit Deepl.com

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