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Evelyn Hecht-Galinski
Was steckt hinter der Kampagne gegen Daniel Barenboim?
Von Clara Weiss 14. März 2019 Der weltbekannte Dirigent und Pianist Daniel Barenboim ist seit einigen Wochen das Zielobjekt einer heftigen Kampagne. Der in Argentinien geborene israelische Musiker wird im Stil von #MeToo angegriffen. Die Vorwürfe in der deutschen und Berliner Presse, die sich auf sein angebliches „Mobbing” fokussieren, bezwecken seine Diskreditierung und gehen mit der Forderung nach seiner Absetzung einher.
Als ich von der Kritik am Maestro Barenboim las, kam mir unverzüglich der Gedanke “honi soit qui mal y pense” – EIN SCHELM, DER BÖSES DABEI DENKT! Natürlich hatte die Hasbara kaum ein anderes Mittel gegen den ehrenhaften und ehrlichen Kritiker seines Staates, als hinterrücks gegen ihn agieren zu lassen. Wer die Künstlerszene kennt, weiß, dass es dort an willfährigen Helfern nie mangelt. Daniel Barenboim ist einfach zu groß für kleinere Lichter. Besonders, wenn er sich als sehr anspruchsvoll erweist (was er seinem Ruf auch schuldig ist). Bleibt zu hoffen, dass er sich nicht beeindrucken lässt. An Unterstützern mangelt es ihm kaum!
Das Böse triumphiert allein dadurch,
dass gute Menschen nichts unternehmen.
In Deutschland verbünden sich sogar Menschen, die sich für gut halten, mit dem Bösen.
W.Behr
Der Fall von Daniel Barenboim erinnert mich ganz stark an die Geschichte von Christiano Ronaldo (portugiesischer Fußballer von Juventus Turin). Kaum wurde bekannt, das Ronaldo Geld für Palästinenser gespendet hat, wurde er mit einer Welle von Vergewaltigungs- und Missbrauchsvorwürfen konfrontiert.