Weißes Haus erklärt Präsenz von US-Spezialeinheiten in der Ukraine

Weißes Haus erklärt Präsenz von US-Spezialeinheiten in der Ukraine

Weißes Haus erklärt Präsenz von US-Spezialeinheiten in der Ukraine

In der Ukraine operieren US-Sondereinsatzkräfte, berichten US-Medien. Ein Beamter des Weißen Hauses bestätigte dies nun. Die Truppen seien jedoch nur in der US-Botschaft eingesetzt, um den Informationsfluss mit dem Verteidigungsattaché zu sichern.

In der Ukraine operieren US-Sondereinsatzkräfte, berichten US-Medien. Ein Beamter des Weißen Hauses bestätigte dies nun. Die Truppen seien jedoch nur in der US-Botschaft eingesetzt, um den Informationsfluss mit dem Verteidigungsattaché zu sichern.
Weißes Haus erklärt Präsenz von US-Spezialeinheiten in der Ukraine© Kent Nishimura / Los Angeles Times via Getty Images

John Kirby, der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, hat eine der brisantesten Enthüllungen aus den Pentagon-Leaks über US-Spezialeinheiten, die in der Ukraine inmitten des Konflikts mit Russland operieren, zumindest teilweise bestätigt.

Als er am Mittwoch zu einem geleakten Dokument gefragt wurde, in dem behauptet wird, dass Washington und einige seiner NATO-Verbündeten Spezialeinheiten in der Ukraine stationiert haben, räumte Kirby eine „kleine US-Militärpräsenz“ ein. Kirby behauptete aber, dass diese nur in der US-amerikanischen Botschaft in Kiew operiere. In einem Gespräch mit einem Reporter von Fox News am Rande von US-Präsident Joe Bidens Nordirlandreise von lehnte Kirby es ab, die genaue Zahl der US-Truppen vor Ort zu nennen. Er erklärte aber:

„Es gibt eine kleine US-Militärpräsenz in der Botschaft in Verbindung mit dem Büro des Verteidigungsattachés, um uns bei der Kontrolle des Materials zu helfen, das in die und aus der Ukraine fließt.“

„Sie sind also mit der Botschaft und dem Verteidigungsattaché verbunden.“

Die US-Truppen „kämpfen nicht auf dem Schlachtfeld“, fügte der US-Beamte hinzu. Zudem erbringen die Soldaten nicht näher bezeichnete Sicherheitsdienstleistungen, berichtet Fox News, ohne eine Quelle für diese Information zu nennen. Kirby hob außerdem hervor, dass es keine Änderung des Mandats des US-Präsidenten gegeben habe, welches US-amerikanischen Truppen in der Ukraine untersagt, an Kämpfen teilzunehmen.

Biden hat versucht, einen schmalen Grat zwischen der Unterstützung Kiews und der Provokation eines direkten Konflikts mit Moskau zu beschreiten. Russische Beamte haben wiederholt davor gewarnt, dass die Zunahme der US-Hilfe für die Ukraine das Risiko eines Zusammenstoßes zwischen den atomaren Supermächten der Welt erhöht.

Die britische Zeitung The Guardian berichtete am Dienstag, dass seit dem 1. März fast 100 Soldaten von NATO-Spezialeinheiten, darunter 50 aus dem Vereinigten Königreich, in der Ukraine operieren. Die USA haben mehr als 14 und Frankreich mehr als 15 Sondereinsatzkräfte in der Ukraine im Einsatz, wie aus dem vom Guardian zitierten Pentagon-Dokument hervorgeht. Von den 100 US-Amerikanern, die sich offiziell in der Ukraine aufhielten, seien 71 für das Außenministerium und 29 für das Pentagon tätig, berichtete ein weiteres britisches Medium.

In den vergangenen Wochen wurden Dutzende von angeblich als geheim eingestuften US-Dokumenten im Internet veröffentlicht, eine offensichtliche Sicherheitslücke, die angeblich Washingtons nachrichtendienstliche Erkenntnisse über Freunde und Feinde gleichermaßen enthüllte. US-Beamte haben die Echtheit der Dokumente weder bestätigt noch dementiert. Einige der Schriftstücke tragen Markierungen, die darauf hindeuten, dass es sich um Papiere handelte, die für die US-Generalstabschefs erstellt worden waren.

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1 Kommentar zu Weißes Haus erklärt Präsenz von US-Spezialeinheiten in der Ukraine

  1. Ich frage mich ja, wer wirklich so naiv ist (zumindest, wer die Hintergründe der aktuellen Lage i.d. Ukraine kennt und auch über die Hintergründe um die US- amrikanische Beteiligung am Putsch damals in Kiew weiß), zu glauben, die USA hätten keine „Streikräfte“ in der Ukraine. Und Schlapphüte auf Urlaub werden diese Personen wohl kaum sein. Und das die US- amerikanische Administration gerne mal in ihren Erklärungen die Öffentlichkeit bewusst an der Nase herumführt und dabei süffisant in die Kameras grinst, ist auch bekannt.

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