„Wer Unrecht nicht anspricht, wird zum Mittäter“ Sara Roy

„Wer Unrecht nicht anspricht, wird zum Mittäter“: Die jüdische Nahostexpertin Sara Roy über Gaza, Israel und die Okkupation

28.04.2021

Einleitung: Die Lage in Gaza aber auch im Westjordanland habe sich in den letzten zwanzig Jahren verschärft. Die Unterdrückung durch die Besatzungsmacht Israel sei heute schlimmer als jemals zuvor und mit mehr Gewalt verbunden, so Sara Roy, leitende Forscherin am Center for Middle Eastern Studies der Harvard University. Das habe nicht nur die palästinensische Wirtschaft zerstört, sondern auch „jedes Gefühl der nationalen oder politischen Zusammengehörigkeit“. Viele Israelis, die an sich Frieden wollten, schauten aber weg. Als Tochter von Eltern, die die Vernichtungslager in Ausschwitz und Kulmhof überlebt haben, könne sie zu der israelischen Besatzungspolitik nicht schweigen. Ihre Eltern hätten sie gelehrt, dass „wer Unrecht nicht anspricht, sich selbst zum Mittäter macht“. Auch Deutsche sollten den „Mund aufmachen“ und sagen: „Dass muss aufhören“, weil es auch den Juden schade. „Das heißt nicht gegen Israel sein. Im Grunde heißt genau das: für Israel sein.“ Das Interview mit Sara Roy hat Kontext TV vor einigen Jahren aufgezeichnet.

„Wer Unrecht nicht anspricht, wird zum Mittäter“: Die jüdische Nahostexpertin Sara Roy über Gaza, Israel und die Okkupation

Die Lage in Gaza aber auch im Westjordanland habe sich in den letzten zwanzig Jahren verschärft. Die Unterdrückung durch die Besatzungsmacht Israel sei heute schlimmer als jemals zuvor und mit mehr Gewalt verbunden, so Sara Roy, leitende Forscherin am Center for Middle Eastern Studies der Harvard University.

 

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