Wie der Spiegel Themen wahlweise befeuert oder vor den Lesern versteckt von Thomas Röper

Wie der Spiegel Themen wahlweise befeuert oder vor den Lesern versteckt

Diese Einteilung in Rubriken ist andererseits aber auch ungeheuer praktisch, wenn man unliebsame Meldungen zwar verstecken, aber trotzdem den Vorwurf vermeiden möchte, den Lesern etwas verheimlicht zu haben. Daher findet man beim Spiegel politisch brisante Themen sehr oft in der Rubrik „Panorama“, in der es eigentlich um Stars und Sternchen und andere Belanglosigkeiten geht.

 

Propaganda-Techniken

Wie der Spiegel Themen wahlweise befeuert oder vor den Lesern versteckt

 

von Thomas Röper

4. Februar 2023

Da es eines meiner wichtigsten Anliegen ist, die Propaganda-Methoden der „Qualitätsmedien“ aufzuzeigen, werde ich heute eine Methode aufzeigen, mit der der Spiegel Meldungen wahlweise befeuert oder versteckt.

Es gibt Meldungen, von denen der Spiegel nicht möchte, dass politisch interessierte Leser sie erfahren. Damit der Spiegel trotzdem behaupten kann, er habe darüber berichtet, aber politisch brisante Meldungen gleichzeitig vor seinen politisch interessierten Lesern verstecken kann, veröffentlicht er gewisse Artikel kurzerhand in einer anderen Rubrik.

Der Trick mit den Rubriken

Die Seite des Spiegel (und der meisten anderen Medien) ist so aufgebaut, dass ein Artikel immer in nur einer Rubrik erscheinen kann, aber niemals in mehreren gleichzeitig. Das schafft einerseits objektive Schwierigkeiten, wenn es zum Beispiel darum geht, zu entscheiden, ob ein Artikel, der sich mit neuen Erkenntnissen der Computertechnik beschäftigt, in der Rubrik „Wissenschaft“ oder in der Rubrik „Netzwelt“ veröffentlicht werden soll. Beide Rubriken würden zu dem Thema passen.

Diese Einteilung in Rubriken ist andererseits aber auch ungeheuer praktisch, wenn man unliebsame Meldungen zwar verstecken, aber trotzdem den Vorwurf vermeiden möchte, den Lesern etwas verheimlicht zu haben. Daher findet man beim Spiegel politisch brisante Themen sehr oft in der Rubrik „Panorama“, in der es eigentlich um Stars und Sternchen und andere Belanglosigkeiten geht. Die meisten politisch interessierte Leser meiden diese Rubrik, weil sie sich für diese Meldungen eher nicht interessieren.

Aber es geht auch umgekehrt: Der Spiegel kann auch Meldungen, die ein politisches Narrativ unterstützen, aber nichts mit Politik zu tun haben, in der Rubrik „Politik“ veröffentlichen.

Für diese Methode, mit der der Spiegel unliebsame Meldungen vor seinen politisch interessierten Lesern verstecken, oder gewollte Narrative befeuern kann, finden sich fast ständig Beispiele. Ich habe darüber schon öfters berichtet, Beispiele aus den letzten zwei Jahren finden Sie hier, hier und hier.

Da diese Methode der Beeinflussung der Leser so beliebt ist, will ich mal wieder drei aktuelle Beispiele dafür aufzeigen.

Vielleicht kommen Sie bei der Frage, was als politisches Thema in die Rubrik „Politik“ gehört, und was in die Rubrik „Panorama“ gehört, zu anderen Schlüssen als ich, das steht Ihnen natürlich frei. Ich werde die drei aktuellen Beispiele aufzeigen und Sie können entscheiden, ob Sie sich meiner Meinung anschließen, oder nicht. Weiterlesen im  anti-spiegel.de

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