Zeit, unsere Illusionen aufzugeben, der Westen führt einen Krieg, um Russland zu zerstören Von Wladimir Kornilow

 „Zeit, unsere Illusionen aufzugeben, der Westen führt einen Krieg, um Russland zu zerstören“

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© Sputnik/Alexey Maishev
Russischer Soldat

 Zeit, unsere Illusionen aufzugeben, der Westen führt einen Krieg, um Russland zu zerstören

Von Wladimir Kornilow
RT
20. September 2022

Moskaus Feinde wollen dem Land einen tödlichen Schlag versetzen, manche wollen es sogar zerstückeln

Und hier kommt Butscha 2.0: Eine weitere Provokation, bei der die Ukraine angeblich „Massengräber von Opfern“ entdeckt hat, kurz nachdem die russischen Truppen abgezogen sind.

Diesmal in Isium. Das ist ein klarer Beweis dafür, dass sich mit der Entwicklung des militärischen Konflikts in der Ukraine auch die informelle „Sonder“-Operation gegen Russland intensiviert.

Dabei geht es nicht einmal um die Reaktion Kiews – dort werden rund um die Uhr primitive Fälschungen gegen unseren Staat und die Armee ausgeheckt. Der Indikator ist die Art und Weise, in der diese Provokation sofort von westlichen Politikern aufgegriffen wurde, die bereits dringend ein „internationales Tribunal“ zur Bestrafung Russlands fordern. Unterdessen bringen die westlichen Medien in einem gemeinsamen Vorstoß unbegründete Behauptungen über „Massenhinrichtungen und Folter in Isium“ auf ihre Titelseiten.

Diese Fälschungen sind krass und leicht zu widerlegen. Aus dieser einhelligen Reaktion des Westens wird jedoch deutlich, dass es dort niemanden interessiert, wie und wann die auf dem Friedhof begrabenen Menschen gestorben sind. Der Schuldige steht von vornherein fest – und das muss Russland sein. Denn nur dieses Urteil passt in die Gesamtstrategie der aktuellen Kampagne in der Ukraine.

Und die hat, wie wir sehen, nichts mit der Ukraine zu tun. Dem Westen ist es völlig gleichgültig, was mit den Ukrainern passiert ist, wer sie getötet hat (auch wenn es Kiews eigene Armee oder ausländische Söldner waren) und egal, wie viele von ihnen gestorben sind. Denn sie führt in diesem Gebiet keinen Krieg für die Ukrainer und schon gar nicht für die Ukraine.

Wir müssen offen und ehrlich sagen: Der Westen führt einen erbitterten Krieg gegen den russischen Staat und setzt dabei lokale Kräfte als Stellvertreter ein. Und dies wird mit dem Feigenblatt der „Verteidigung der Demokratie“ kaschiert. Was sie aber wirklich wollen, ist die Vernichtung Russlands. Für immer! Unwiderruflich!

Janusz Bugajski, ein führender Experte, veröffentlichte kürzlich sein Buch „Failed State: A Guide to Russia’s Rupture“. Hervorzuheben ist, dass das Werk keine Reaktion auf den Ukraine-Konflikt ist, sondern eine logische Fortsetzung all dessen, worüber dieser „Kremlologe“ seit Jahren öffentlich spricht und schreibt.

Bereits Anfang 2019, drei Jahre vor Beginn der aktuellen Krise, veröffentlichte er in der einflussreichen Washingtoner Zeitung The Hill einen Artikel mit dem Titel „Managing Russia’s Dissolution“.

Dabei handelte es sich nicht nur um eine Prognose oder theoretische Spekulation eines Träumers, sondern um einen direkten Aufruf zum Handeln durch einen ausgesprochenen Russenhasser. Es genügt, daran zu erinnern, dass Bugajski damals das Weiße Haus offen dazu aufforderte, die regionale und ethnische Selbstbestimmung innerhalb der Russischen Föderation zu fördern. Gleichzeitig spekulierte er darüber, welche Regionen des vom Westen zerstörten Staates in die Unabhängigkeit entlassen und welche der Ukraine, Finnland, Japan und sogar China überlassen werden sollten.

Man kann nicht behaupten, dass Bugajskis Artikel die einzige theoretische Arbeit über den Zerfall unseres Staates war. In anderen Berichten (zumindest in der Öffentlichkeit) wurde jedoch immer noch versucht, direkte Forderungen nach einer erzwungenen Auflösung Russlands mit Argumenten über die Notwendigkeit einer Schwächung unseres Staates zu verschleiern. Dies war zum Beispiel bei einer aufsehenerregenden Studie des US-Geheimdienstes RAND der Fall, die 2019 vom US-Verteidigungsministerium in Auftrag gegeben wurde.

Jetzt werden die Masken fallen gelassen, und die Kader der Russophobiker können ihre lang gehegten Träume offen artikulieren. Im Daily Telegraph erschien kürzlich ein viel beachteter Artikel des ehemaligen NATO-Befehlshabers in Europa, General Ben Hodges, über die Vorbereitung auf den Zerfall Russlands. Hodges, der bei CEPA beschäftigt ist – einer Lobbygruppe, die von US-amerikanischen Rüstungsunternehmen und der NATO finanziert wird – ist derzeit wohl einer der aktivsten „Talking Heads“ zur Ukraine-Krise im westlichen Fernsehen.

Der General hofft, dass der Zusammenbruch unseres Staates durch unsere ethnische Vielfalt angeheizt wird, und er hofft, dass westliche Wirtschaftssanktionen eine Situation herbeiführen werden, in der es unmöglich sein wird, 144 Millionen Menschen zu ernähren. Der Amerikaner hat offensichtlich nicht darüber nachgedacht, wie diese Argumente auch auf sein Heimatland angewandt werden könnten, das in den letzten Jahren von Rassenunterschieden zerrissen wurde.

Neben Hodges wurde die Idee von weniger bekannten Persönlichkeiten, die sich auf dem ideologischen Feld der Russophobie bewegen, munter aufgegriffen. Die polnische Zeitschrift New Eastern Europe veröffentlichte einen Artikel über die Dekonstruktion Russlands und den Wiederaufbau des “ postrussischen Raums “ und nannte dies ein riskantes, aber unvermeidliches Szenario. Die Autoren forderten den Westen auf, den Prozess des Zerfalls unseres Staates sofort in die Wege zu leiten.


Diese Meinung vertritt auch der kanadisch-britische Professor Taras Kuzio auf den Seiten des Atlantic Council, einer mit der NATO verbündeten Interessengruppe und dem wichtigsten Sprachrohr der westlichen Russophobiker. Auch er erklärt fröhlich, der Prozess des „Zusammenbruchs von Putins russischem Imperium“ habe begonnen.

Hodges‘ Thesen werden von Estlands oberstem Kremlinologen Wladimir Juschkin auf den Seiten der Website des Internationalen Zentrums für Verteidigung und Sicherheit fast wortwörtlich wiederholt. Allerdings fügt er noch Unsinn über die sich angeblich entwickelnde „Kolonisierung Sibiriens durch die Chinesen“ hinzu – was uns zeigt, dass er nicht weiß, wie man mit Statistiken umgeht.

All diese „Prophezeiungen“ wurden vom estnischen Präsidenten Alar Karis in den politischen Raum getragen. Bei der Eröffnung der Konferenz des NATO-Militärausschusses in Tallinn am vergangenen Freitag ermahnte er die Stabschefs des von den USA geführten Blocks ganz offen, ihre „Angst vor einer Destabilisierung der Lage in Russland“ aufzugeben.

Es handelt sich hier nicht um einen General im Ruhestand oder eine Privatperson mit Professorenrang, sondern um das offizielle Oberhaupt eines NATO-Mitgliedstaates. Und er schreckt nicht davor zurück, das Oberkommando des Bündnisses aufzufordern, eine bewusste Politik der Schaffung einer instabilen Lage in Russland zu betreiben.

Braucht man noch mehr Beweise dafür, was der kollektive Westen zu erreichen hofft?

Der ideologische Prüfstein der europäischen Liberalen, das Magazin The Economist, hat seine jüngste Ausgabe der Frage gewidmet, wie der Westen den Sieg der Ukraine über Russland sicherstellen sollte. Neben den traditionellen Ratschlägen zur weiteren Aufrüstung des Kiewer Regimes fordert das Magazin ausdrücklich, dass der Westen versuchen muss, einen Keil zwischen die russische Regierung und das russische Volk zu treiben. Um dies zu erreichen, wird den Führern nahegelegt, auf die ins Ausland abgewanderten russischen Liberalen zu setzen, die unter diesen Umständen in ihrer Heimat getrost als Verräter bezeichnet werden können.

Sie befinden sich nun in einer Situation, in der die Feinde Russlands offen darüber sprechen, sie zu benutzen, um einen unrealistischen Plan zur Zerstückelung unseres gemeinsamen Mutterlandes zu verwirklichen!

Wir können also mit Sicherheit sagen, dass der kollektive Westen bereits vom Reden zum Handeln übergegangen ist und die Existenz der Russischen Föderation ganz offen in Frage stellt.

Seine Ideologen und eine Reihe von Spitzenpolitikern machen keinen Hehl daraus, dass sie durch die Ausnutzung des Konflikts in der Ukraine bewusst dazu beitragen, eine existenzielle Bedrohung für unseren Staat zu schaffen. Je früher wir selbst dies offiziell anerkennen, desto wirksamer können wir sowohl in den Beziehungen zu unseren Nachbarn als auch bei der Militäroperation in der Ukraine selbst eine andere Stufe erreichen.

Wir halten uns immer noch an bestimmte Spielregeln, die nach dem Ende des Kalten Krieges aufgestellt wurden. Aber jetzt sind die Einsätze zu hoch geworden.

Um es klar zu sagen: Ich fordere nicht, dass wir die kriminellen Handlungen der Ukraine kopieren. Im Gegensatz zu ihnen töten wir nicht absichtlich Kinder, foltern keine Kriegsgefangenen und vernichten keine Zivilisten.

Aber angesichts der zunehmenden Bedrohung russischer Bürger haben wir keine andere Wahl, als viel energischer gegen militärische Infrastrukturen vorzugehen, auch wenn sie von Zivilisten genutzt werden, und zwar in Richtung der Entscheidungszentren und gegenüber denjenigen, die direkt für Terror und Morde verantwortlich sind, wo immer sie sich befinden, sowie gegenüber Staaten, die eine feindliche Politik verfolgen.

Schließlich sollten wir nicht vergessen, dass wir, wenn eine existenzielle Bedrohung für Russland entsteht, eine harte Antwort geben müssen. Diejenigen, die unser Heimatland bedrohen, sollten ständig daran erinnert werden. Übersetzt mit Deepl.com

Scott Ritter Kommentar: Die westlichen Bedrohungen gewinnen an Schwung, um ihren Hass in Taten umzusetzen. Die Schichten offenbaren den Kern.

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