Zerstörte Krim-Brücke: Einen Monat früher als geplant wieder voll befahrbar

Da können sich deutsche Beamte eine Scheibe von abschneiden!   Evelyn Hecht-Galinski

Zerstörte Krim-Brücke: Einen Monat früher als geplant wieder voll befahrbar

Am Donnerstag konnte der Verkehr auf der Krim-Brücke nach der Zerstörung durch den Terroranschlag im Oktober bereits vollständig wiederaufgenommen werden. Üblicherweise dauern solche Arbeiten ein Jahr, sie konnten aber in viereinhalb Monaten abgeschlossen werden.

Zerstörte Krim-Brücke: Einen Monat früher als geplant wieder voll

befahrbar

Am Donnerstag konnte der Verkehr auf der Krim-Brücke nach der Zerstörung durch den Terroranschlag im Oktober bereits vollständig wiederaufgenommen werden. Üblicherweise dauern solche Arbeiten ein Jahr, sie konnten aber in viereinhalb Monaten abgeschlossen werden.
Zerstörte Krim-Brücke: Einen Monat früher als geplant wieder voll befahrbarQuelle: Sputnik © Konstantin Mihalchevski/Sputnik

Mehr als einen Monat vor dem geplanten Datum ist die Krim-Brücke für den Fahrzeugverkehr freigegeben worden. Dies gab der stellvertretende russische Ministerpräsident Marat Chusnullin am Donnerstag bekannt.

„Die Krim-Brücke ist 39 Tage früher als geplant auf allen Fahrspuren vollständig für den Verkehr freigegeben“, wurde der stellvertretende Ministerpräsident von seinem Pressedienst zitiert.

Nach Angaben Chusnullins waren die Tests zur Tragfähigkeit der Brückenpfeiler erfolgreich ausgefallen. Während es normalerweise etwa ein Jahr dauert, solche Projekte zu realisieren, konnte hier dank der gut koordinierten Arbeit der Zentrale die gesamte Palette der Maßnahmen innerhalb von viereinhalb Monaten durchgeführt werden.

Die Bauarbeiter mussten vier Stützpfeiler auf beiden Seiten der Brücke ersetzen, zwei Schichten Asphaltbelag aufbringen und Beleuchtungsmasten installieren. Dafür wurden 2.442 Tonnen Stahlkonstruktionen in Rekordzeit hergestellt und aus Tjumen, Woronesch und Kurgan angeliefert. Laut dem Verkehrsministerium wurden zwölf Maßnahmen durchgeführt, die den Transport und das Aufschieben der neuen Überbauten auf die Stützen sowie den Abtransport der demontierten und beschädigten Überbauten umfassten.

Auch während der Reparaturarbeiten sei der Verkehr gleichzeitig weitergeflossen und parallel mehr als 700.000 Fahrzeuge über die Brücke gefahren, wie der russische Verkehrsminister Witali Saweljew bei der Einweihung erklärte. Saweljew betonte:

„Nach dem Terroranschlag auf die Krim-Brücke am 8. Oktober war die erste Priorität die Organisation einer reibungslosen Logistik zwischen der Republik Krim und der Region Krasnodar. Diese Aufgabe wurde umgehend erledigt.  Innerhalb weniger Stunden war der unbeschädigte Teil der Brücke für den Pkw-Verkehr freigegeben. In dieser Zeit fuhren mehr als 700.000 Fahrzeuge über die Krim-Brücke. Die Brücke wurde nach der Stachanow-Methode (schnell und energisch, Anm. der Redaktion) restauriert.“

Der beschädigte Eisenbahnteil der Brücke soll laut Chusnullin bis Juli dieses Jahres wieder aufgebaut werden. Zuvor hatte die Regierung die Anweisung erteilt, die Reparaturarbeiten an der Bahnstrecke bis Dezember 2023 abzuschließen.

Die Arbeiten zur Wiederherstellung der begleitenden Infrastruktur der Krim-Brücke laufen derweil weiter, was den Verkehr aber nicht beeinträchtigen werde, so Chusnullin. Sie sollen ebenfalls bis zum 1. Juli dieses Jahres abgeschlossen sein.

Am 8. Oktober 2022 war es auf der Krimbrücke zu einer Explosion gekommen, bei der zwei Fahrbahnen eingestürzt und vier Menschen ums Leben gekommen waren. Der FSB hatte den Vorfall als einen Terroranschlag bezeichnet.

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