Deutschlands UN-Resolution gegen Holocaust-Leugnung und der Iran Von Yavuz Özoguz

Deutschlands UN-Resolution gegen Holocaust-Leugnung und der Iran

Deutschlands UN-Resolution gegen Holocaust-Leugnung und der Iran Letzte Woche geisterte eine Meldung vergleichsweise kurzzeitig durch die deutsche Medienlandschaft, in der darauf verwiesen wurde, dass die UN Vollversammlung eine Resolution verabschiedet habe, die sich gegen die Holocaust-Leugnung richte.

Deutschlands UN-Resolution gegen Holocaust-Leugnung und der Iran

Von Yavuz Özoguz

Letzte Woche geisterte eine Meldung vergleichsweise kurzzeitig durch die deutsche Medienlandschaft, in der darauf verwiesen wurde, dass die UN Vollversammlung eine Resolution verabschiedet habe, die sich gegen die Holocaust-Leugnung richte. Exemplarisch ist die Überschrift in „Die Zeit“ genannt: „UN verabschiedet Resolution gegen Holocaust-Leugnung – Die von Deutschland und Israel gemeinsam verfasste Resolution ist von den Vereinten Nationen ohne Abstimmung angenommen worden. Nur der Iran distanzierte sich davon.“ [1]

Die Meldung an sich klingt bereits genauso verwirrend, wie die Behauptung, dass der Iran sich davon distanziert habe. Was bedeutet es, dass eine Resolution ohne Abstimmung angenommen worden ist in einem Gremium, dass weder demokratisch organisiert ist noch deren Resolutionen irgendeine rechtliche Bedeutung haben? Man erinnere sich an die unzähligen UN-Resolutionen gegen Israel, welche die Westliche Welt einfach ignoriert. Allein 17 der 23 Resolutionen der Generalversammlung im Jahr 2020 waren gegen die Verbrechen Israels gerichtet, ohne dass wir ernsthaft darüber informiert worden sind [2]. Israel missachtet zahlreiche Resolutionen der Vereinten Nationen und wird dabei von den USA unterstützt [3].

Die UN-Generalversammlung ist eine Art Alibiveranstaltung, um den undemokratischen Charakter des UN-Sicherheitsrats zu kaschieren, in der fünf Staaten das Recht an sich gerissen haben, niemals für irgendetwas verurteilt werden zu können. Drei dieser fünf Staaten (USA, Großbritannien, Frankreich) behaupten von sich sogar freiheitlich-demokratische Staaten zu sein. In der UN-Vollversammlung hat hingegen jeder Staat eine gleichwertige Stimme. China hat mit seinen 1,4 Milliarden Einwohnern genau so viel Stimmrecht wie Luxemburg mit seiner gut halben Million Einwohnern. Man vergleiche dazu die Stimmverteilung im deutschen Bundesrat, in der jedes Bundesland anteilig seiner Bevölkerung Stimmen hat. Das aber wollte die Westliche Welt niemals, denn sonst würde sie von Afrika, Asien und Südamerika ständig überstimmt werden.

Wie aber kann eine Resolution von 193 Staaten angenommen werden, wenn es noch nicht einmal eine Abstimmung gibt? Die Antwort ist einfach: Es gab 114 Staaten, die die von Deutschland und Israel eingebrachte Resolution [4] ausdrücklich mitgetragen haben, so dass die Mehrheit vor einer Abstimmung gesichert war. Zwar hätte man trotzdem abstimmen können. Aber das wäre riskant gewesen, wenn zu viele Staaten dagegen gestimmt oder sich enthalten hätten und jene Staaten dann auch noch bevölkerungsreich gewesen wären. Daher wollte man darauf verzichten.

Doch wie ist die offizielle Haltung des Irans zu der Resolution gewesen? Da Irans Haltung in der offiziellen Verlautbarung der UN selbst nachzulesen ist, verwundert es schon ein wenig, dass sie hier so merkwürdig und extrem verkürzt und dadurch verfälscht wiedergegeben wird. In der offiziellen Verlautbarung der UN heißt es: „Der Vertreter des Irans distanzierte sich von der Resolution, obwohl sein Land die Verabschiedung des Textes nicht blockiert hat. Er wies den Versuch entschieden zurück, das Konzept des Zweiten Weltkriegs zu missbrauchen, um die anhaltenden Praktiken von Rassismus und Expansionismus zu decken: „Das israelische Regime hat beides in seiner Politik und seinen Praktiken über sieben Jahrzehnte hinweg angewandt.“ Seine brutalen Verbrechen gegen Palästina, zu denen ethnische Säuberungen, eine unmenschliche Blockade und Zwangsvertreibungen gehören, seien fortgesetzt worden, sagte er.“ [5]

Die Resolution wurde am selben Tag verabschiedet wie die Wannsee-Konferenz von 1942, die den Grundstein für die systematische Ermordung von Juden in ganz Europa gelegt hatte. Die Verabschiedung erfolgte in Anwesenheit einer Gruppe von Holocaust-Überlebenden, die von der israelischen UN-Mission zu diesem Anlass eingeladen worden waren. Ebenfalls eingeladen von der israelischen Vertretung war Pfizer-CEO Albert Bourla, dessen Eltern den Holocaust überlebten [6]. Ausgerechnet der Chef des Unternehmens, dass durch seine rekordverdächtigen Skandale, Menschenversuche und unzählige Tötungen unschuldiger Menschen – vor allem in Afrika – zu den kriminellsten Unternehmen unserer Epoche gehören, war bei der Verabschiedung dabei. Kaum ein deutsches Mainstream-Blatt hat über die Anwesenheit von Bourla berichtet! Dass der implizierte Begriff des Antisemitismus hier in einen geschickt verpackten Zusammenhang mit der angestrebten Impflicht gestellt wird, passt zum manipulativen Bild unserer Zeit.

So lange Israel seine Verbrechen gegen das Völkerrecht und gegen die Menschlichkeit mit voller Unterstützung der Westlichen Welt – allen voran Deutschland – fortsetzen und ausweiten kann und darf, wird es keine echte Freiheit oder echten Frieden geben. Deutschland ist stark davon betroffen. Während die neue Außenministerin, die eine Schande für das Land der Dichter und Denker ist, ihre erste Vollversammlungsresolution an der Seite Israels vorgetragen hat, müssen deutsche Steuerzahler weitere Milliarden an Israel zahlen für U-Boote, die Atomwaffenfähig sind und mit denen eines Tage Hunderttausende von Menschen ermordet werden können. Die Urenkelgeneration muss eine Erbschuld tragen, die kein Rechtssystem der Erde rechtfertigen würde. Sie muss jene Tributzahlungen nicht etwa an die Überlebenden des Holocaust oder deren Nachkommen zahlen, sondern an einen Staat, den es zur Zeit des Holocaust noch gar nicht gab und der im Zuge der Kolonialisierung von West-Asien durch die Westliche Welt implantiert worden ist. Und die Zahlungen erfolgen nicht für humanitäre Zwecke, sondern für modernste Angriffswaffen.

Fazit: Deutschlands einzige wahre Befreiung hängt sehr eng mit der Islamischen Republik Iran zusammen. Das haben in diesem Land die allermeisten Friedensaktivisten, seien sie „Links“ oder „Rechts“ bis heute nicht verstanden. Jedem steht aber nur das zu, was er verdient. Die islamische Befreiungstheologie kann nicht nur Muslime in der Welt befreien, sondern auch Nichtmuslime! Der zunehmende Befreiungscharakter wird in allen Staaten West-Asiens deutlich. Nur noch mit Müh und Not können die westlichen Demokratien ihre Marionetten-Diktatoren in vielen muslimischen Ländern an der Macht halten. Viele westhörige Könige und Prinzen wackeln schon. Auch Russland ist nicht mehr bereit, sich dem Westen zu unterwerfen und China ohnehin nicht. Beide pflegen besten Beziehungen zum Iran.

Einerseits ist es erfreulich mitzuerleben, wie die Westliche Welt, die so viel Unheil über die Welt verbreitet hat, seinem Untergang immer näherkommt. Kein Staat hat in den letzten Jahrzehnten so viele unschuldige Menschen ermordet wie die USA. Andererseits schmerzt es mitzuerleben, dass Deutschlands Eliten offensichtlich diesen Untergang bis zum Schluss mitgehen wollen. Die Hoffnung, die an solche Artikel geknüpft ist, ist einzig und allein die Hoffnung auf Gott und damit die Hoffnung, dass wir in Deutschland noch nicht ganz so gottlos sind, wie es zuweilen den Anschein hat. Gott bewahre alle Menschen, die Menschlichkeit anstreben, vor den grausamen Folgen des Zusammenbruchs einer Supermacht, wie wir ihn aktuell live miterleben. Zu diesem Zusammenbruch gehört auch, dass Politiker die Medizin festlegen und nicht ausgebildete Mediziner, und Politiker die Geschichte der Menschheit festschreiben wollen und nicht ausgebildete Historiker.

[1] https://www.zeit.de/politik/ausland/2022…a-baerbock-iran
[2] https://www.idea.de/spektrum/2020-17-von…srael-gerichtet
[3] http://www.der-ueberblick.de/ueberblick….page.200304.090
[4] https://new-york-un.diplo.de/un-en/news-corner/-/2507408
[5] https://www.un.org/press/en/2021/ga12400.doc.htm
[6] https://www.al-monitor.com/originals/202…l#ixzz7IxsPTTvy
[7] https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehm…r-werft-u-boote

 

 

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