Fridays for Future in Freedom – oder: vergiftetes Klima in Palästina Von Evelyn Hecht-Galinski

Kommentar vom Hochblauen

 

Fridays for Future in Freedom – oder: vergiftetes Klima in Palästina

 

Von Evelyn Hecht-Galinski

 

Was nutzt eine Zukunft ohne Freiheit? Wie kann man ein gutes Klima schaffen und eine Klimakatastrophe verhindern, ohne gegen die Unterdrückung von Freiheit aufzustehen – ohne Freiheit und Meinungsfreiheit für Palästina zu erreichen? Stellen wir uns einmal vor: ein palästinensisches Mädchen hätte sich vor den Deutschen Reichstag oder das Bundeskanzleramt gesetzt – mit einem Plakat „Schulstreik für die Freiheit“ vor der Brust. Hätte sie ein Passant beachtet? Wohl kaum, da dieses Thema junge Menschen in den Schulen vorenthalten wird. Tatsächlich gehört die Nakba in alle öffentlichen Schulen – ebenso wie der Holocaust. Beide sind untrennbar miteinander verbunden. Das Recht auf Unterstützung der BDS-Bewegung (Boykott, Desinvestment, Sanktionen) muss ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft und darf nicht als antisemitisch kriminalisiert werden. Das Recht aller deutschen Bürger, die Realität der gegenwärtigen palästinensischen Enteignung genau zu beschreiben und darüber zu informieren sowie Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Rechtswidrigkeiten zu fordern, gehört in den öffentlichen Raum.

 

Demokratie und Meinungsfreiheit erhalten

 

Alle öffentlichen Institutionen und Funktionsträger sind hier gefordert und verpflichtet, diese Rechte zu schützen und zu verteidigen, um die Demokratie und die Meinungsfreiheit zu erhalten. Dafür lohnt es sich „Friday for Freedom“-Märsche zu forcieren. Gemeinsam mit Muslimen und engagierten Bürgern sollten wir eine Lobby aufbauen, die der Gleichgültigkeit gegenüber Palästina, dem Islamhass und dem daraus vergifteten Klima etwas entgegensetzt.

 

Nichts hat die deutsche Politik indes getan für die Freiheit Palästinas, sondern sie hat dazu beigetragen, dass sich das Elend der Unterdrückung und Besatzung jährlich verschlimmert hat. Mit deutschen Waffen und deutscher Unterstützung hat die Merkel-Regierung aktiv zu dieser „Klimaverschlechterung“ in Palästina beigetragen – ansonsten die ständige Wiederholung des Verweises auf die „Zwei-Staatenlösung“, dabei aber mit Unterstützung der zionistischen Parolen und dem Anspruch auf „Selbstverteidigung“, wenn es in Wahrheit um Hegemonie, völkerrechtswidrige Angriffe und Judaisierung geht. Wer die Staatsräson für seine Sicherheit „geschenkt“ bekam – wie der „Jüdische Staat“ dank Merkel –, der braucht nicht um sein Existenzrecht zu fürchten. Und das ist der große Fehler, der unsere Verfassung aushöhlt, denn die Existenz dieses Staates entspricht nicht den grundgesetzlichen Paragraphen. Nein die Existenz des „Jüdischen Staates“ in seiner heutigen Form muss in Frage gestellt werden, solange die Palästinafrage nicht geklärt ist und nicht ein souveräner Staat für alle seine Bürger in einem gesunden Klima mit gleicher Wasserverteilung entstanden ist.

 

Während hektische junge Aktivisten Freitag für Freitag durch die Städte ziehen und ihre Schulbesuche schwänzen, bemüht sich die Politik dieser neuen Bewegung entgegen zu kommen und sich an deren Spitze zu setzen. Es erscheint mir erschreckend, wie eine 15jährige Autistin es geschafft hat, einen solchen Demonstrations-Tsunami auszulösen, quasi aus dem nichts heraus. Erinnern wir uns: da saß am 20.August 2018 ein verschüchtert wirkendes Mädchen mit starrem Blick und Depressionen vor dem schwedischen Reichstag (Riksdag) mit einem Plakat vor der Brust, auf dem stand: „Schulstreik für das Klima“. Sie wollte damals weitermachen bis Schweden dem Klimaabkommen von Paris folgt.

 

Auserwählte Nachfolgerin Jesu?

 

Wie ist es möglich, dass in so kurzer Zeit eine solche Bewegung möglich war, in der sie fast heilig gesprochen wurde. Papst Franziskus lobte sie, und eine schwedische Kirchengemeinde verglich sie mit Jesus, als „auserwählte Nachfolgerin“. Schon wird sie für den Friedensnobelpreis gehandelt, nachdem sie gerade einen Preis von Amnesty international verliehen bekam. Ich sehe darin eine große Gefahr, die auf uns zukommt. Denn wenn es möglich ist, so schnell diese Art der Massenhysterie auf die Beine zu stellen, dann kann das mit anderen Protagonisten und Populisten zu einer wirklichen Gefahr werden. Wer steuert Greta Thunberg und mit welchen Hintergedanken und Interessen?

 

Diese umstrittene Klimaaktivistin, die gecoacht von ihren Eltern, Svante Thunberg, Schauspieler, und Malen Emman, Opernsängerin, auf Tour geht. Schnell schrieb ihre Mutter noch einen Beststeller über diese pikante Familiengeschichte. Jetzt weiß jeder Leser über den Asperger-Autismus und Depressionen Bescheid! Ihr letzter UN-Auftritt auf dem Klimagipfel war für mich an Peinlichkeit nicht zu überbieten. „Ihr habt mir meine Träume gestohlen“ und „dass ihr es wagt“, oder „wenn ihr uns im Stich lasst, werden wir euch nie verzeihen“ sowie „ich müsste die Schulbank drücken und am anderen Ende des Atlantik sitzen“. Ja, würde sie nur! Ich empfand diesen Auftritt als peinlich und kann nicht nachempfinden, was Thunberg so interessant macht. Wohlgemerkt, dass hat nichts mit dem Klimawandel zu tun, der natürlich thematisiert werden muss und wird.

 

Diese Bewegung wurde anderseits von der Politik und verschiedenen anderen Regierenden Repräsentanten schnell missbraucht, denn sie versuchen sich in Thunbergs „Heiligenschein“ zu sonnen. Beide Strömungen sehe ich mit großer Besorgnis. Positiv zu sehen ist allerdings, dass gerade Rechtspopulisten, Politiker wie Trump und Bolsonario diese Bewegung angreifen und den Klimawandel leugnen und sich damit isolieren. Was hoffentlich viele ihrer Wähler bei den nächsten Wahlen zu einem Umdenken anregen wird.

 

„Klima-Apartheid“ in Palästina

 

Warum gibt es keine Palästinaaktivistin, die vor der UNO gehört wird, sich für Freedom und gutes Klima in Palästina einsetzt und dafür so gefeiert wird? Weil dieses Thema kein Gehör findet und von der Staatengemeinschaft verdrängt wird, ganz nach Wunsch des „Jüdischen Staates“ und seiner Lobbyisten! Hat sich diese Bewegung jemals um die Probleme der Umwelt in Afrika, Asien und Palästina gekümmert? In Palästina erleben wir seit Jahrzehnten eine „Klima-Apartheid“, die seitens des zionistischen Besatzer-Regimes den Palästinensern das Wasser entzieht und vorenthält, damit die jüdischen Siedler in ihrem Luxus-Besatzerleben schwelgen können. Gaza wird laut UNO-Bericht schon in kurzer Zeit so verdreckt sein, dass es unbewohnbar wird. Zwei Millionen Menschen in diesem abgesperrten Konzentrationslager leben mit schmutzigen Abwässern und im Elend durch Wasserknappheit. Momentan wird dem besetzten Westjordanland wieder einmal der Strom entzogen und die Lichter ausgeknipst. Diese willkürlichen Strafmaßnahmen sind perverse Aktionen der zionistischen Besatzer, die immer wieder als Erpressungsmittel gegen Palästinenser eingesetzt werden.

 

Wie aktuell bekannt wurde, haben sich Netanjahu und Gantz auf Sondierungen für eine neue Einheitsregierung geeinigt. Wie ich in meinem letzten Kommentar „Vom Regen in die Traufe“ analysierte gehören Netanjahu und Gantz nicht auf die Regierungsbank, sondern vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Wenn Präsident Rivlin sich diese Woche mit Netanjahu und Gantz treffen wird, dann wird er einen der beiden Kandidaten mit der Regierungsbildung betrauen, und danach geht dann das „Macht-Rotations-Gerangel“ los. So schnell ist man – wie es scheint – Netanjahu noch nicht los. Vor der Wahl ist nach der Wahl, nichts Neues in Palästina!

 

Palästinenser haben einen Friday for Future in Freedom verdient!

 

Kanzlerin Merkel, die ehemalige Umweltministerin, spätere „Klimakanzlerin“ und Chamäleon der deutschen Politik, versucht schon seit Jahren, sich auf diese Weise zu profilieren. Als sie vor mehr als 29 Jahren zu den Vereinten Nationen nach New York reiste und danach Absichtserklärungen zur Senkung des Ausstoßes von Klimagasen abgab, da war ihr sicher noch nicht bewusst, was sich 2019 tun würde. Sie, die inzwischen längst zur „Industrie- und Autokanzlerin“ wurde und die Automobilindustrie noch verteidigte, als diese mit ihren kriminellen Handlungen aufgeflogen war. Schon schreien die ersten dieser „Kriminellen“ schon wieder nach Subventionen für die „Elektro- Innovationen“. Welche Tricks werden sie sich diesmal ausdenken, um den Strom nicht ausgehen zu lassen und auf ihre Kosten zu kommen?

 

Geschickt versucht sie immer wieder, Ziele und Themen für sich zu reklamieren, um sich so in Szene zu setzen. Auch wenn ihr Glanz inzwischen immer mehr verblasst und ihr Slogan „Wir schaffen das“ nicht mehr zieht, hat sie es doch verstanden, eine Inszenierung ohne Substanz auf ihre GroKo-Bühne zu stellen.

 

Nach 19 Stunden Verhandlungen sah man übermüdete Regierungsmitglieder, die versuchten, einen überschaubaren Klimakompromiss, der keinem so richtig weh tun soll, als großen Wurf zu verkaufen. Politik soll gestalten, nicht die Probleme verwalten und Lösungen verdrängen, anstatt sie zu lösen. Man spürt förmlich, wie hier eine schwarz-rote Truppe, eine Koalition auf Abruf, die um ihre Wiederwahl fürchten muss, ein bisschen „besseres Klima“, eine Wohlfühlatmosphäre in „schmutzigen Zeiten“ erzeugen soll. Solange die Beteiligten, die an der Herstellung von CO2 weiter gut verdienen, zufrieden sein können, solange die Treibhauswerte neue Höhen erreichen, solange ist Klimaschutz noch weit entfernt von einer Wirkung.

 

Wo bleiben die einfachen Lösungen?

 

Warum hat „Merkel“ für Deutschland nicht endlich die einfachen Lösungen angeordnet? Endlich ein Tempolimit, wie in ganz Europa üblich einzuführen, endlich an die Dieselsubventionen zu gehen und diese zu streichen, die Flugpreise anzuheben und die Schiffe und Kreuzfahrtschiffe auf Umweltkurs zu bringen? Es ist zum Verzweifeln, wie diese Koalition von Lobbyisten gesteuert wird, die immer unsichtbar am Tisch sitzen und in Wirklichkeit mit-regieren. Wo ist die Lenkungswirkung, wenn diese Probleme nicht beseitigt werden?

 

Ein denkbar schlechtes Signal war nur zwei Tage nach diesen „Klimabeschlüsschen“, dass Merkel und Verteidigungsministerin Kamp- K(n)arrenberger fast zusammen, aber in getrennten Regierungsflugzeugen saßen, um in die USA, an die Ost-Küste zu fliegen. Die Verteidigungsministerin wohl in der Funktion als „Befehlsempfängerin und Zahlmeisterin“, die ihrem US-Kollegen Esper eilfertig versicherte, sich demnächst noch mehr an US-geführten Einsätzen zu beteiligen. Während die Kanzlerin als „Klimaqueen“ anreiste, zuvor noch zusammen mit dem französischen Kollegen Macron und dem britischen Johnson beschloss, den Iran für den Angriff auf die saudischen Öl-Anlagen verantwortlich zu machen – wohl um ernst zu nehmenden Gerüchten gut informierter israelischer(!) Kreise zu vorzukommen, die auf die hohe Wahrscheinlichkeit, dass Israel hinter dem Anschlag steckt, hinwiesen.

 

Danach wird AA-Maas auch noch dazu stoßen und mit nächster Regierungsmaschine anreisen, um noch an der UN-Generalversammlung teilzunehmen. Soviel zur deutschen Regierungs-Klima-Politik und zur Vorbild-Funktion.  Hauptsache das GroKo-Wohlfühlklima stimmt – was sich spätestens 2021 zur nächsten Wahl ändern könnte.

 

Politik wie ein Flickenteppich

 

Wir kaufen weiter Atomstrom bei Nachbarn oder Braunkohle aus Russland und forcieren Elektroautos, ohne die Probleme der hochgiftigen Lithium-Batterien und -Akkus sowie anderer giftiger Stoffe und deren Entsorgung im Griff zu haben. Was ist mit Glyphosat, dass immer noch auf deutschen Feldern versprüht werden darf? Diese Politik wirkt wie ein Flickenteppich, dessen Nähte so brüchig sind, wie die Beschlüsse.

 

Wenn Merkel feststellte, dass Politik das ist, was möglich ist, dann sind ihre Möglichkeiten längst ausgeschöpft und sie ist so verbraucht wie ihre Politik. Was hat sie erreicht? Unsere Infrastruktur in ländlichen Gegenden ist katastrophal, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Unsere Südtiroler oder österreichischen Nachbarn sind da wesentlich effizienter, ganz zu schweigen von unseren Schweizer Nachbarn. Ebenso das Internet, jedes portugiesische Bergdorf ist besser versorgt als wir.

 

Wollen wir eine Spaltung der Gesellschaft und eine immer größere Politikverdrossenheit? Wird es demnächst deutsche „Gelbwesten“ auf unseren Straßen geben? Ich wünsche mir für die Zukunft Demonstrationen für „Fridays for Future in Freedom“, die für das Ende, des vergifteten Klima in Palästina eintreten.

 

 

In der Neuen Rheinischen Zeitung (NRhZ) veröffentlicht in Ausgabe 720 vom 25.09.2019 unter http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26221

 

 

Evelyn Hecht-Galinski, Tochter des ehemaligen Zentralratsvorsitzenden der Juden in Deutschland, Heinz Galinski, ist Publizistin und Autorin. Ihre Kommentare für die NRhZ schreibt sie regelmäßig vom „Hochblauen“, dem 1165 m hohen „Hausberg“ im Badischen, wo sie mit ihrem Ehemann Benjamin Hecht lebt. (https://www.sicht-vom-hochblauen.de/) 2012 kam ihr Buch „Das elfte Gebot: Israel darf alles“ heraus. Erschienen im tz-Verlag, ISBN 978-3940456-51-9 (print), Preis 17,89 Euro. Am 28. September 2014 wurde sie von der NRhZ mit dem vierten „Kölner Karls-Preis für engagierte Literatur und Publizistik“ ausgezeichnet.

 

2 Kommentare zu Fridays for Future in Freedom – oder: vergiftetes Klima in Palästina Von Evelyn Hecht-Galinski

  1. Neben dem russischen Historiker Alexej Fenenko beschreibt auch ‘german-foreign-policy.com’ die sich weiter ausdehnende Grossmacht, Vorherrschaft Deutschlands:
    – «Ich würde den Zustand Deutschlands als deponiert bezeichnen —- Die Deutschland-Frage bleibt bestehen und wartet wohl auf ihre Zeit —- Wann die Bombe hochgeht, ist eine andere Frage» (Fenenko)
    – «Die deutsche Dominanz in Europa hat sich seit dem Fall des Potsdamer Abkommens (1991) beschleunigt und binnen zweier Jahrzehnte ein hegemoniales Stadium erreicht. Inzwischen gilt die Bundesrepublik Deutschland als anerkannte Führungsmacht der EU und tritt zugleich als Konkurrentin der USA und Russlands auf. Die militärische Aufrüstung wird intensiviert und zielt auch auf „Teilhabe“ an atomaren Waffen» (german-foreign-policy.com)

    Wenn deutsche Medien und Politiker von Europa schreiben und reden, so verstehen sie darunter Deutschland (wie auch schon Goebbels und Hitler). Ein Europa nach deutschen Vorstellungen, deutscher Vorherrschaft, Führung und deutschem Diktat. Man beachte auch, wie die deutsche EU-Präsidentin, Ursula von der Leyen, durch und durch und alleine für die Interessen Deutschlands steht und weder eine Ahnung noch Interesse hat an Gleichwertigkeit, Partnerschaft, Konsens und Solidarität.

    Die deutsche Grossmacht und Wirtschaft ist sehr stark auf Erdgas und Erdöl angewiesen, das Deutschland fehlt. An beidem, wie auch anderen Bodenschätzen Russlands und nicht an den russischen Menschen und deren Kultur, sind sowohl die anti- wie prorussischen Teile des deutschen Bildungsbürgertums, Intellektuellen-Milieus wie schon eh und je interessiert. Das Gleiche gilt für den Nahen und Mittleren Osten.

    Für Kriege, welcher Art auch immer, um das Ziel einer Grossmacht, Vorherrschaft zu erreichen und für Unterdrückung und Ausbeutung braucht es Feindbilder. So wie die USA für ihre imperialen, braucht Deutschland für seine weiteren Grossmachtbestrebungen seine Feindbilder. Besonders ausgeprägt seit 9/11 ist bei den USA wie bei Deutschland das Feindbild Muslime/Islam (Öl, Gas, Geostrategie, Naher, Mittlerer Osten, …. ). Hinzu kommen bei Deutschland die Feindbilder: USA, Russland, Türkei, Iran Palästinenser, Schweden, Greta, Umweltschützer, Ostdeutsche usw. welche je nach Bedarf mehr oder weniger aktiviert werden. Kriegsvorwände resp. -Gründe sind eh kein Problem.

    Doch selbst von Seiten der sogenannten Friedensbewegung, «alternativen» oder «freien» Medien ist gegenüber Minderheiten wie Muslimen irgendwelchen Schutz, Sympathien oder Solidarität auszumachen. Im Gegenteil: Man ist bei ihnen mit wohl dem gleichen Ausmass an Islamophobie konfrontiert wie beim Mainstream. Differenziertes Denken, das Beachten von Verhältnismässigkeit, Solidarität mit Muslimen kommt auch bei der sogenannten Friedensbewegung den «Alternativen», «Freien» schlecht an. Wird mit Beschimpfung, Diffamierung, Einschüchterung, Mobbing beantwortet. Die Hatz der grossen Mehrheit des Bildungsbürgertums gegen Muslime, welche alle in einen Topf geworfen werden, ist schlimmer als jene damals vor 81 Jahren gegen die Juden.

    Heuchlerisch wird die Teilung der Bevölkerung bejammert, während sie selbst auch zu den Teilern gehören. Es wird das praktiziert, was man vorgibt zu bekämpfen. Sie geben vor, für den Frieden einzustehen, unterstützen und fördern jedoch insgeheim durch ihr Schweigen die Grossmachtbestrebungen und Vorherrschaft Deutschlands (Tabuisiert, versteht sich). Das Wort ‘Menschenrechte’ findet man bei ihnen selten. Auffallend ist, dass der selbstkritische Blog ‘german-foreign-policy.com’ weder bei der «Friedensbewegung» noch bei den «Alternativen» oder «Freien» je zitiert wird.

    Der Schutz, die Solidarität gegenüber Minderheiten gehört zu den fundamentalsten Voraussetzungen für die Zusammenhalt der ganzen Gesellschaft eines Landes. Es ist auch der Massstab für die Qualität und die Zivilisiertheit einer Gesellschaft resp. eines Landes.

    Die weiter andauernden, strikte verschwiegenen, tabuisierten Grossmacht- und Vorherrschaftsbestrebungen Deutschlands sind auch eng mit seinem engsten Freund und Verbündeten, Israel, verbunden (Erdöl, -Gas, Geostrategie). Israel geht es, ebenso wie Deutschland, um Vorherrschaft. Um Grossisrael.

    NB
    Meine Meinung zu ‘Friday for Future’: Es wird, im Interesse der Mächtigen, immer alles und jedes missbraucht, instrumentalisiert. Die aktuellen Bewegungen genauso wie die etablierten, sogenannten Friedens-, Menschenrechts- und Umweltorganisationen und Bewegungen. Der Missbrauch resp. Instrumentalisierung, VERNET-ZUNGEN der einen wie der andern muss unbedingt immer aufgedeckt, transparent gemacht werden. Werden die einen gegen die anderen ausgespielt, Personenkult (In anderen Ländern weniger ausgeprägt als in Deutschland) ebenso betrieben wie Menschen beschimpft, beleidigt, eingeschüchtert und mundtot gemacht, so wird den Mächtigen in die Hände gespielt und, wie von ihnen gewünscht, jegliche Veränderungen und Widerstand verhindert, der Ablenkung, Täuschung, Vertuschung Tür und Tor geöffnet. Es muss um die Sache gehen. Dies gilt nach meiner Meinung für ‘Friday for Future’ ebenso wie für andere Organisationen, Bewegungen und dergleichen.

  2. Liebe Evelyn Hecht-Galinski, im Prinzip ein schöner Beitrag, aber ist es wirklich so ratsam, sich „Fridays for Future“ zum Vorbild zu nehmen? Kurios an dieser Bewegung ist doch insbesondere, das sich zwar viele gegen die Kohleindustrie, Autoindustrie etc. aussprechen, aber bislang hat niemand aus „Fridays for Future“ gegen die Rüstungsindustrie Position erhoben. Weshalb wohl? Meiner Meinung nach ist diese Bewegung aus diversen Medienagenturen und politischen Parteien, bzw. Lobbygruppen entsprungen und das die Familie Thunberg über einen finanziellen Hintergrund verfügt, der es erlaubt, das eine 16- jährige Monatelang durch die Welt reist statt wie in dem Alter üblich, zur Schule zu gehen, wirft viele Fragezeichen auf. Aber für eine Sache ist „Fridays for Future“ gut. Diese Bewegung beweist, das der Mensch ein Herdentier ist und in der Masse sein Gehirn ausschaltet. Am Ende wird die Rüstungsindustrie und der Krieg als lachender Sieger aus den sog. Demonstrationen hervorgehen, oder anders ausgedrückt: Aus welchem Grund haben wir bislang kein einziges mal Bilder gesehen, auf denen Plakate mit Kritik an der Rüstungsindustrie zu sehen waren?!

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