Konstruiert, Instrumentalisiert, Politisiert Von Brendon J. Cannon Übersetzung: Heide Fruth-Sachs und Dr. Valeska Henze Manzara Verlag

 

Konstruiert, Instrumentalisiert, Politisiert

Softcover: Geschichte im Fadenkreuz der armenischen Lobby. Eine kritische Untersuchung zur armenischen Kampagne, die aufhorchen lässt Diese tiefgreifende …

 

 

 

Selten hat mich ein Buch so fasziniert, wie das im Manzara erschiene Buch: „Konstruiert, Instrumentalisiert. Politisiert“ von Brendon J. Cannon, in der Übersetzung von Heide Fruth-Sachs und Dr. Valeska Henze, mit einem phantastischen Vorwort von Michael M. Gunter.

Was hier so plastisch beschrieben wird, die Machenschaften der Lobbyisten und Aktivisten, sowie eine intensive Mobilisierungskampagne der armenischen Diaspora, um die Anerkennung der Ereignisse von 1915 als Genozid anzuerkennen und damit historisch falsche Fakten, die durch ständige Wiederholungen nicht wahrer werden zu zementieren. Die armenische Genozid Kampagne fällt im Westen auf so fruchtbaren Boden, weil viele westliche Länder meinen, ihr schlechtes Gewissen über ihre vielen Gräueltaten auf diese Weise „weißwaschen“ zu können und ihre Schuld zu tilgen.

All das erinnert mich fatal an die Macht der Israel Lobby, die es immer wieder schafft ihre Macht auszunutzen und die Verbrechen des Holocaust zu benutzen, um die zionistischen Völker und Menschenrechtsverbrechen im „Jüdischen Staat“ zu vertuschen. Tatsächlich gab es in Gaza einen Völkermord, der bis heute nicht die internationale Beachtung findet, die er verdient und die den etwa zwei Millionen eingeschlossenen Menschen im Konzentrationslager Gaza gebührt.

Wenn Michael Günter in seinem Vorwort, über die politische Instrumentalisierung von Geschichte, sowie über  den Operationsmodus und  die Methode der armenischen Kampagne schreibt, dann bräuchte man nur das „armenisch“ in „israelisch-zionistisch“ auszutauschen um zum gleichen Ergebnis zu kommen. Die Art des Vorgehens ähnelt sich so und ist leider in beiden Fällen so erfolgreich.

Vergleichen wir die schrecklichen Massaker und gewaltsamen Umsiedlungen an osmanischen Muslimen und Palästinensern, dann sehen wir die Parallelen der Grausamkeiten. Allerdings haben heute weder Palästinenser, noch Muslime eine Lobby. Im Gegenteil Palästinenser, die sich im Widerstandskampf gegen eine illegale Besetzung ihres Landes befinden, werden als kriminelle Terroristen verunglimpft. Ebenso geht es der Türkei und Muslimen, die unter medialen Generalverdacht diverser deutscher Medien gestellt werden. Was bei der Türkei als Völkerrechtsbruch gilt, wird wenn es um den „Jüdischen Staat“ geht als „Selbstverteidigung“ gerechtfertigt. Während der angebliche Völkermord an den Armeniern in einem Bundestagsbeschluss,  auch dank starker Lobbyarbeit des grünen Cem Özdemir anerkannt wurde, wird der tatsächliche Völkermord in Gaza, bis heute nicht anerkannt.

So ist zu hoffen, dass der Bundestag-Beschluss zum „Genozid“ an den Armeniern, einmal genauso von der UNO gerügt wird, (er schränke die Meinungsfreiheit in Deutschland ein), wie der Antisemitismus-Beschluss des Bundestags, gegen die BDS-Bewegung Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen, angeregt und unterzeichnet von fünf Sonderberichterstattern. David Kaye, zuständig für den Schutz der Meinungsfreiheit, Clement Nyaletsossi Voule, zuständig für das Recht auf Versammlungsfreiheit, Michael Forst, zuständig für die Lage von Menschenrechtsaktivisten, Michael Lynk, Sonderberichterstatter für die Menschenrechtslage in den seit 1967 besetzten palästinensischen Gebieten; Ahmed Shaheed, zuständig für die Religionsfreiheit.

So ist für mich das Kapitel 10 des Buches von zentraler Bedeutung. Beschrieben wird dort der Resolutionsbeschluss des Deutschen Bundestages, der im Juni 2016 angenommen wurde. Diese deutsche Genozid-Resolution, die die Türkei an den Pranger stellt und  bezeichnender Weise in dieser aufgeladenen „Anti-Türkei Stimmung“, angeheizt durch vermeintliche Flüchtlingsabkommen Zugeständnisse beschlossen wurde. Diese Stimmung hat sich übrigens bis heute noch medial und politisch gefährlich verstärkt. Angeheizt an vorderster Front,  durch „mediale-Krebsgeschwüre“ wie die „Springernde Bild-Zeitung“.

Besonders positiv zu bewerten ist die stimme des ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten und Burda Manager, und heutigem engagierten Friedensaktivisten, Jürgen Todenhöfer, der den Beschluss folgender Massen kommentierte: “ Das einseitige an den Pranger stellen der türkischen Osmanen in diesen Tagen ist leicht (in Deutschland).  Doch (die Bundestagsresolution) widerspricht der historischen Wahrheit und ist dehalb ziemlich opportunistisch. Auch wenn viele Redner des Bundestags scheinheilig erklären, sie wollen kein Türkei-Bashing betreiben, so betreiben sie es nach allen Regeln der Kunst“.

Jürgen Todenhöfer ist es verdanken, dass auch, wenn es um Freiheit für Palästina und Gaza  geht, es eine Stimme gibt, die nicht schweigt, sondern sich vorbehaltlos einsetzt für die Wahrheit. Seine vielen wichtigen Bücher sind ein Zeitdokument für die Ewigkeit.

Dieses Buch möchte ich vorbehaltlos empfehlen und es wäre wünschenswert, wenn es viele meiner Leser kaufen und lesen werden, auch als Festtagsgeschenk wäre es eine gute Wahl. Konstruiert, Instrumentalisiert, Politisiert von Brendon J. Cannon ist ein wichtiges Dokument, dass ein deutsches umdenken fördern und anregen soll, dann wäre viel erreicht.

Evelyn Hecht-Galinski

http://www.ahlu-sunnah.com/blog/?p=4086

 

 

 

Aktueller Online-Flyer vom 06. November 2019  


Literatur
Brendon J. Cannon: Konstruiert, Instrumentalisiert, Politisiert
Gegen die Instrumentalisierung von Geschichte
Buchbesprechung von Evelyn Hecht-Galinski

Selten hat mich ein Buch so fasziniert wie das im Manzara erschienene Buch „Konstruiert, Instrumentalisiert, Politisiert“ von Brendon J. Cannon, in der Übersetzung von Heide Fruth-Sachs und Dr. Valeska Henze, mit einem phantastischen Vorwort von Michael M. Gunter. Was hier so plastisch beschrieben wird: die Machenschaften der Lobbyisten und Aktivisten sowie eine intensive Mobilisierungskampagne der armenischen Diaspora, um die Ereignisse von 1915 als Genozid anzuerkennen – historisch falsche Fakten, die durch ständige Wiederholungen nicht wahrer werden. Die armenische Genozid-Kampagne fällt im Westen auf so fruchtbaren Boden, weil viele westliche Länder meinen, ihr schlechtes Gewissen über ihre vielen Gräueltaten auf diese Weise „weißwaschen“ und ihre Schuld tilgen zu können.

All das erinnert mich fatal an die Macht der Israel-Lobby, die es immer wieder schafft, ihre Macht auszunutzen und die Verbrechen des Holocaust zu benutzen, um die zionistischen Völker- und Menschenrechtsverbrechen im „Jüdischen Staat“ zu vertuschen. Tatsächlich gab es in Gaza einen Völkermord, der bis heute nicht die internationale Beachtung findet, die er verdient und die den etwa zwei Millionen eingeschlossenen Menschen im Konzentrationslager Gaza gebührt.

Wenn Michael Günter in seinem Vorwort über die politische Instrumentalisierung von Geschichte sowie über den Operationsmodus und die Methode der armenischen Kampagne schreibt, dann bräuchte man nur das „armenisch“ in „israelisch-zionistisch“ auszutauschen, um zum gleichen Ergebnis zu kommen. Die Art des Vorgehens ähnelt sich so und ist leider so erfolgreich.

Vergleichen wir die schrecklichen Massaker und gewaltsamen Umsiedlungen an osmanischen Muslimen und Palästinensern, dann sehen wir die Parallelen der Grausamkeiten. Allerdings haben heute weder Palästinenser noch Muslime eine Lobby. Im Gegenteil: Palästinenser, die sich im Widerstandskampf gegen eine illegale Besetzung ihres Landes befinden, werden als kriminelle Terroristen verunglimpft. Ebenso geht es der Türkei und Muslimen, die unter medialen Generalverdacht diverser deutscher Medien gestellt werden. Was bei der Türkei als Völkerrechtsbruch gilt, wird, wenn es um den „Jüdischen Staat“ geht, als „Selbstverteidigung“ gerechtfertigt. Während der angebliche Völkermord an den Armeniern in einem Bundestagsbeschluss, dank starker Lobbyarbeit des grünen Cem Özdemir anerkannt wurde, wird der tatsächliche Völkermord in Gaza bis heute nicht anerkannt.

So ist zu hoffen, dass der Bundestagsbeschluss zum „Genozid“ an den Armeniern einmal genauso von der UNO gerügt wird (er schränke die Meinungsfreiheit in Deutschland ein), wie der Antisemitismus-Beschluss des Bundestags gegen die BDS-Bewegung (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen), angeregt und unterzeichnet von fünf Sonderberichterstattern: David Kaye, zuständig für den Schutz der Meinungsfreiheit, Clement Nyaletsossi Voule, zuständig für das Recht auf Versammlungsfreiheit, Michael Forst, zuständig für die Lage von Menschenrechtsaktivisten, Michael Lynk, Sonderberichterstatter für die Menschenrechtslage in den seit 1967 besetzten palästinensischen Gebieten; Ahmed Shaheed, zuständig für die Religionsfreiheit.

So ist für mich das Kapitel 10 des Buches von zentraler Bedeutung. Beschreibt man dort den Resolutionsbeschluss des Deutschen Bundestages, der im Juni 2016 angenommen wurde. Diese deutsche Genozid-Resolution, die die Türkei an den Pranger stellt und gerade bezeichnender Weise in dieser aufgeladenen „Anti-Türkei Stimmung“, angeheizt durch vermeintliche Flüchtlingsabkommen-Zugeständnisse, beschlossen wurde. Diese Stimmung hat sich übrigens bis heute noch medial und politisch gefährlich verstärkt. Angeheizt durch „mediale Krebsgeschwüre“ wie die „Springernde Bild-Zeitung“.

Besonders positiv zu bewerten ist die Stimme des ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten, Burda-Managers und heutigen engagierten Friedensaktivisten, Jürgen Todenhöfer, der den Beschluss folgendermaßen kommentierte: „Das einseitige an den Pranger Stellen der türkischen Osmanen in diesen Tagen [in Zusammenhang mit der Bundestagsresolution] ist leicht. Doch es widerspricht der historischen Wahrheit. Und ist deshalb verdammt opportunistisch. Auch wenn viele Redner des Bundestags scheinheilig erklären, sie wollten natürlich kein Türkei-Bashing betreiben, so betreiben sie es nach allen Regeln der Kunst.“

Jürgen Todenhöfer ist es verdanken, dass es auch, wenn es um Freiheit für Palästina und Gaza geht, eine Stimme gibt, die nicht schweigt, sondern sich vorbehaltlos einsetzt für die Wahrheit. Seine vielen wichtigen Bücher sind ein Zeitdokument für die Ewigkeit.

Dieses Buch möchte ich vorbehaltlos empfehlen, und es wäre wünschenswert, wenn es viele meiner Leser kaufen und lesen werden. Auch als Festtagsgeschenk wäre es eine gute Wahl. „Konstruiert, Instrumentalisiert, Politisiert“ von Brendon J. Cannon ist ein wichtiges Dokument, dass ein deutsches Umdenken fördern und anregen soll.

Brendon J. Cannon: Konstruiert, Instrumentalisiert, Politisiert – Geschichte im Fadenkreuz der armenischen Lobby

Übersetzt von Heide Fruth-Sachs und Dr. Valeska Henze, Manzara Verlag, Offenbach 2018, 481 Seiten, 16,90 Euro

Online-Flyer Nr. 724  vom 06.11.2019

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