Liveticker Ukraine-Krieg – Russlands US-Botschafter: Weder Kiew noch Washington zu Frieden bereit

Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee zerstört gegnerische Stellungen bei Artjomowsk

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

Liveticker Ukraine-Krieg – Russlands US-Botschafter: Weder Kiew noch

Washington zu Frieden bereit

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Russlands US-Botschafter: Weder Kiew noch Washington zu Frieden bereitQuelle: Sputnik © Michail Turgijew
  • 23.12.2022 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:56 Uhr

    Kreml-Pressesprecher Peskow: Lageberichte für Putin sind wahrheitsgemäß

    Behauptungen, wonach Russlands Präsident Wladimir Putin „verzerrte“ Angaben über den Verlauf der militärischen Operation erhalte, entsprechen nicht den Tatsachen. Dies erklärte der Pressesprecher des Präsidenten Dmitri Peskow.

    Die Zeitung Wall Street Journal behauptete in einem Artikel unter Verweis auf ungenannte Quellen, dass Putin täglich Lageberichte aus der Ukraine erhalte, in denen Erfolge übertrieben und Misserfolge bagatellisiert werden. Angeblich legten die Frontkommandanten ihre Berichte zunächst dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB vor, der die Meldungen „nachbearbeite“ und mit einer Verzögerung von bis zu einigen Tagen an Putin weiterleite. Peskow erklärte diesbezüglich:

    „Wie auch vorher, hat der Präsident mehrere Informationskanäle. Jegliche Behauptungen, wonach er verzerrte Informationen erhalte, entsprechen nicht der Wahrheit.“

  • 21:32 Uhr

    Stadtzentrum von Donezk nach ukrainischem Beschuss ohne Strom

    Die Elektrizitätsversorgung von Donezk ist nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA Nowosti unterbrochen worden. Bürgermeister Alexei Kulemsin gab diesbezüglich über Telegram bekannt:

    „Ohne Stromversorgung sind 16.000 Haushalte geblieben.“

    Eine mögliche Ursache für den Stromausfall ist der vorherige Beschuss der Stadt durch ukrainisches Militär, hatte die Vertretung der Donezker Volksrepublik beim Gemeinsamen Zentrum für Kontrolle und Koordination von mehreren Artillerieangriffen auf die Stadt berichtet. Dabei wurden Artilleriegeschosse des NATO-Kalibers 155 Millimeter sowie Raketen von einem Mehrfachraketenwerfer abgefeuert.

  • 21:01 Uhr

    Gebiet Brjansk: Über eine Million Euro Schaden durch ukrainischen Beschuss

    Der durch ukrainische Angriffe verursachte Schaden im russischen Gebiet Brjansk hat den Wert von 100 Millionen Rubel (umgerechnet etwa 1,3 Million Euro) überstiegen. Dies erklärte der Gouverneur der Region Alexander Bogomas in einer Sendung des Fernsehkanals Rossija 24.

    Laut Bogomas wurden durch ukrainischen Beschuss insgesamt 288 Wohnhäuser und sonstige Gebäude beschädigt, sieben Häuser wurden komplett zerstört. Die Besitzer von fünf der zerstörten Häuser erhielten eine Entschädigung, ein weiteres Haus befindet sich im Bau, das letzte zerstörte Haus hatte keinen Besitzer, so Bogomas weiter. Der Gouverneur erklärte außerdem, dass durch ukrainische Angriffe insgesamt vier Bewohner des Gebiets ums Leben gekommen und 18 weitere verwundet worden waren.

    Das Gebiet Brjansk war zuerst am 13. April vom ukrainischen Militär angegriffen worden, als der Grenzübergang Nowyje Jurkowitschi beschossen worden war. Am darauffolgenden Tag feuerten zwei ukrainische Kampfhubschrauber mindestens sechs Salven auf die Wohnhäuser der Ortschaft Klimowo, wobei sieben Zivilisten verletzt wurden. In den folgenden Monaten wurde das Gebiet immer wieder zum Ziel neuer Angriffe.

  • 20:23 Uhr

    Wegen Strommangel: Kiewer Oberleitungsbusse und Straßenbahnen durch Busse ersetzt

    Wegen fehlender Elektrizität ist der Verkehr von Oberleitungsbussen und Straßenbahnen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingestellt worden. Dies gab der Bürgermeister Witali Klitschko bekannt. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb er:

    „Auf allen oberirdischen Strecken des Elektrotransports werden von nun an Busse verkehren.“

    Auf insgesamt 126 Busstrecken der Stadt verkehren gegenwärtig 440 Busse, so Klitschko weiter. Die U-Bahn bleibe weiterhin in Betrieb, 50 von 52 Stationen seien offen.

    Zuvor hatte der Leiter der militärischen Gebietsverwaltung von Kiew Alexei Kuleba erklärt, dass das Elektrizitätsdefizit der Region bei 50 Prozent liege.

  • 19:53 Uhr

    Chinas EU-Botschafter: USA sind nicht an Beendigung des Ukraine-Konflikts interessiert

    Die USA wollen kein Ende des militärischen Konflikts in der Ukraine, weil sie „von der Krise profitieren“. Diese Ansicht vertrat der neue Botschafter Chinas bei der EU, Fu Cong, in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der South China Morning Post. Auf die Frage, ob er meine, dass die USA nicht an einem Ende des Krieges interessiert seien, antwortete Fu:

    „Das ist unsere Einschätzung.“

    Er betonte außerdem:

    „Das Wichtigste ist, die Kämpfe zu beenden und einen Waffenstillstand zu erreichen, um Leben zu retten, und wir werden alle diesbezüglichen Bemühungen unterstützen. Wir wissen, dass einige Länder oder einige Menschen in bestimmten Staaten eine Einstellung der Feindseligkeiten nicht wollen. Und das halten wir nicht für richtig.“

    Außerdem glaubt er, dass diejenigen, die eine große Anzahl an Waffen verkaufen, vom Krieg in der Ukraine profitieren. Zudem profitiere man von der Energiekrise, die derzeit in den europäischen Ländern herrscht, so Fu.

  • 19:27 Uhr

    Zivilistin in Gorlowka verwundet

    Eine 83-jährige Frau ist beim ukrainischen Beschuss der Stadt Gorlowka in der Donezker Volksrepublik verwundet worden. Dies berichtete die Vertretung der DVR beim Gemeinsamen Zentrum für Kontrolle und Koordination.

    Wie die Behörde weiter bekannt gab, wurden beim Beschuss außerdem 14 Wohnhäuser und eine Elektrizitätsleitung beschädigt. Zwei der Häuser erlitten Volltreffer. Seit Beginn des Tages feuerte das ukrainische Militär 25 Geschosse der Kaliber 155 und 152 Millimeter auf Gorlowka ab.

  • 18:45 Uhr

    Russlands Botschafter in den USA: Selenskijs Besuch zeigt fehlende Friedensbereitschaft Kiews und Washingtons

    Die USA führen mithilfe der Ukraine einen Stellvertreterkrieg gegen Russland, und der Besuch des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij in den USA am 21. Dezember zeigte, dass Washington und Kiew nicht zum Frieden bereit sind. Dies erklärte Russlands Botschafter in den USA Anatoli Antonow in einem Interview mit der Nachrichtenagentur TASS. Über Selenskijs Besuch sagte er:

    „Wir alle waren Zeugen einer theatralischen Aufführung. Der ukrainische Präsident spielte seine Rolle. Er zeigte Servilität, Loyalität und die Bereitschaft, das ukrainische und das russische Volk weiter gegeneinander aufzuhetzen.“

    Antonow zog den folgenden Schluss:

    „Selenskijs Besuch und die Gespräche in Washington zeigten, dass weder die US-Administration noch Kiew zu einem Frieden bereit sind. Man strebt nach Krieg, nach dem Tod einfacher Soldaten und nach einer weiteren Unterordnung des ukrainischen Regimes unter die Bedürfnisse der USA.“

    Das Weiße Haus mache inzwischen keinen Hehl aus seinen Zielen in Bezug auf Russland und führe einen Stellvertreterkrieg in der Ukraine, so Antonow. Der Botschafter erklärte in Bezug auf Russlands Ziele:

    „In dieser Lage gibt es für uns kein Zurück. Wir können nur vorwärts. Wenn wir heute zulassen, dass die Wurzeln des Nazismus in der Ukraine erhalten bleiben, werden sie in einiger Zeit weitere Sprossen treiben, und wir werden gezwungen, auf Leben und Tod zu kämpfen, um nicht nur die Ukraine, sondern die ganze Welt von diesem Unwesen zu befreien.“

  • 18:18 Uhr

    IAEA wird Beratungen über Sicherheitszone um AKW Saporoschje mit Moskau und Kiew fortsetzen

    Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) wird auch in Zukunft über die Einrichtung einer Sicherheitszone um das Kernkraftwerk von Saporoschje mit Russland und der Ukraine verhandeln. Dies geht aus einer Erklärung hervor, die auf der Webseite der IAEA veröffentlicht wurde.

    Der Meldung zufolge sprach der Leiter der IAEA Rafael Grossi mehrere Stunden mit Russlands Regierungsvertretern, darunter dem Leiter der russischen Staatsgesellschaft für Nuklearenergie Rosatom Alexei Lichatschew. Die IAEA gab hierzu bekannt:

    „Verhandlungen mit beiden Seiten werden sich in nächster Zukunft fortsetzen.“

    Laut der IAEA sei die Lage am Kernkraftwerk selbst gegenwärtig „relativ still“, allerdings stellen die Kampfhandlungen in umliegenden Gebieten ein Sicherheitsrisiko dar.

  • 17:41 Uhr

    Satellitenbilder von Ukraine ohne Strom veröffentlicht

    Der britische Fernsehsender Sky News hat Satellitenbilder veröffentlicht, die die Zerstörung der ukrainischen Energieinfrastruktur sichtbar machen. Zwischen Januar und Dezember 2022 ist ein beträchtlicher Rückgang bei der Stromversorgung zu beobachten.

    Eine detaillierte Analyse der Bilder zeigte laut Sky News, dass das ukrainische Energieversorgungssystem im späten November „fast ausgefallen“ sei.

    In der vergangenen Woche hatte der Stellvertreter des Oberhaupts des ukrainischen Präsidialamtes Kirill Timoschenko landesweite Notabschaltungen von Elektrizität angekündigt.

    Russland hatte die Angriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur am 10. Oktober als Reaktion auf den von ukrainischen Geheimdiensten organisierten Terroranschlag auf die Krimbrücke und weitere zivile Objekte begonnen.

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