Sabotierte Wirklichkeit Von Marcus B. Klöckner

  • 9783864892745

Marcus B. Klöckner

Sabotierte Wirklichkeit

oder Wenn Journalismus zur Glaubenslehre wird

Erscheinungstermin: 14.10.2019
Seitenzahl: 240
Ausstattung: Klappenbroschur
Artikelnummer: 9783864892745

19,00 

Lieferzeit: 2 – 4 Werktage*

Über das Buch

Massenmedien und Elitendemokratie

Sagen Medien wirklich, „was ist“? Eindeutig nein! In den tonangebenden Medien ist ein kanonisierter Meinungskorridor entstanden, in dem unliebsame Fakten viel zu oft keinen Platz finden. Das Versagen der Qualitätskontrolle des Spiegel im Fall Relotius, die fehlgeleitete Berichterstattung zur Skripal-Affäre und die NATO-Reklame großer Nachrichtensendungen sind nur die prominentesten Beispiele einer grundlegenden Fehlentwicklung im Journalismus, die bereits bei der Rekrutierungs- und Ausbildungspraxis der großen Medienkonzerne beginnt. Anhand vieler konkreter Fälle zeigt Marcus B. Klöckner, wie Medien eine verzerrte Wirklichkeit schaffen, die ähnlich der viel gescholtenen Filterblasen der „sozialen“ Medien mit der Realität oft nur noch wenig zu tun hat. Die Konsequenzen sind weitreichend – für unsere Demokratie, für uns alle.

Der Autor / Die Autorin

Marcus B. Klöckner

Marcus B. Klöckner

Marcus B. Klöckner studierte Soziologie, Medienwissenschaften und Amerikanistik. Herrschafts- und Medienkritik kennzeichnen seine Arbeit als Journalist und Buchautor.

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Pressestimmen

„Klöckner sieht durch die Nähe des Journalismus zur Politik einen Teil der Gesellschaft ausgeklammert.“
SWR2

„Marcus Klöckner bietet viele Beispiele journalistischer Manipulation.“
Der Freitag

„Marcus B. Klöckner … überholt … die akademische Medienforschung. Eine vergleichbare Analyse des journalistischen Feldes ist im Moment in der Kommunikationswissenschaft nicht zu finden.“
Michael Meyen auf Rubikon

„Klöckners wissenschaftlichen Kronzeugen sind berühmt – der Systemtheoretiker Niklas Luhmann, der französische Soziologe Pierre Bourdieu und der US-Linguist Noam Chomsky.“
Südwest Presse

„Klageschrift zur inszenierten Wirklichkeit.“
Schwäbische Post

„Das Buch gesellt sich aus meiner Sicht verdienstvoll zu einer Reihe ebenfalls hervorragender im Westend Verlag erschienener medienkritischer Bücher hinzu. Es sagt, was ist!“
Freitag Blog

„In seinem neuen Buch zeigt Marcus B. Klöckner, wie in einem System „freier Medien“ eine spezielle Form von Zensur entsteht.“
Nachdenkseiten

Kommentare

Marcus B. Klöckner

Kommentar vom 20.10.2019

Sabotierte Wirklichkeit

von Marcus B. Klöcknerlesen

 

Als ich Marcus B. Klöckners Buch das ersten 2019, las und auf meiner Seite empfahl war ich schon restlos begeistert. Aber 2020 hat sich die Sachlage nochmals massiv verschlechtert, so dass „Massenemedien und Elitendemokratie“ heute aktueller denn je ist. Aus eigener bitterer Erfahrung kann ich über diese Art der medialen Zensur berichten, die sich in den letzten Jahren nochmals so zum unguten verändert hat, dass es immer beängstigender wird, sich Gehör zu verschaffen, geschweige denn sich „journalistisch sauber“ zu informieren.

So ist Marcus B. Klöckners Einsatz für die Demokratie und Journalismus gar nicht hoch genug zu schätzen. Seine beiden letzten Kommentar für die Nachdenseiten sind ein weiterer Beweis für diese Notwendigkeit Stoppen wir gemeinsam die grundlegende Fehlentwicklung der großen Medienkonzerne, die immer mehr versuchen eine verzerrte Wirklichkeit schaffen und ein „Weltbedeutungsmonopol“ vorgauckeln, dass ihnen nicht zukommt

Klöckners Buch und seine Artikel sind eine schonungslose Abrechnung mit diesen Fehlentwicklungen und deshalb sind sie so wichtg, wie auch sein Buch.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=68903

Ein Artikel von Marcus Klöckner | Verantwortlicher: Redaktion

Zensieren Medien in Deutschland? Die Antwort darauf kann nur lauten: Selbstverständlich. Eine Zensur findet statt. Und sie ist so weitreichend, dass unser demokratisches und gesellschaftliches Gefüge längst Schaden genommen hat. Ein Kommentar von Marcus Klöckner.

Zensur? Hier in Deutschland? Dem Land, dessen Grundgesetz immerhin klar und unmissverständlich sagt: „Eine Zensur findet nicht statt“. Hier soll es eine Zensur geben? Wie kann das sein?

Fest steht: Wer sich mit der Zensur in unserer Medienlandschaft auseinandersetzen möchte, muss sich auf komplexe Zusammenhänge gefasst machen. Nicht wenige halten an einem enggefassten Zensurverständnis fest, das es nicht erlaubt, die real stattfindende Zensur in der Berichterstattung zu erkennen. Das ist bequem, weil sich so eine gefällige Wirklichkeit von einem funktionierenden Mediensystem zeichnen lässt. Aber das ist auch gefährlich, nämlich für unsere Demokratie und für unsere Gesellschaft.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=69009

Das Internet ist schuld. Schuld an der Spaltung der Gesellschaft. Schuld an der Radikalisierung von Bürgern. So nehmen zumindest Vertreter der Leitmedien die Realität wahr. Mit anderen Worten: Die Berufsgruppe, von der Bürger erwarten sollten, dass sie die Ursachen für die Probleme in einer Gesellschaft erkennt, tut genau das Gegenteil. Sie verkennt Ursachen und Wirkung und scheint überdies den Unterschied zwischen beiden nicht einmal zu kennen. Eine kritische Auseinandersetzung mit einem Spiegel-Beitrag. Von Marcus Klöckner.

„Wie soziale Netzwerke unsere Gesellschaft zersetzen“ – so lautet die Überschrift einer „Lage am Morgen“ des SPIEGEL zu den Vorkommnissen am Kapitol. Dass „soziale Netzwerke“ unsere Gesellschaft „zersetzen“, dass das Internet und seine „alternativen“ Medien und Meinungsplattformen die Gesellschaft spalten, daran glauben viele Vertreter großer Medien. Doch so einfach ist es allenfalls dann, wenn man Ursache und Wirkung verwechselt.

In der Gedankenwelt von so manchem Medienvertreter ist es nicht etwa so, dass politische Weichenstellungen, dass real existierende Machtungleichgewichte innerhalb des demokratischen Systems über Jahrzehnte die Gesellschaft zersetzt haben. In der Welt des SPIEGEL-Autors sind nicht etwa große Medien diejenigen, die als schlafende „Wächter der Demokratie“ zur Zersetzung der Gesellschaft beigetragen haben. Und gewiss sind es auch nicht, wenn schon von „sozialen Netzwerken“ die Rede ist, die „sozialen Netzwerke“ der Eliten und Machteliten, die mit eine gesellschaftszersetzende Ordnung haben entstehen lassen.

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