Bodo Ramelow im Interview mit der FAZ: „Putin hat vollzogen, was Hitler nicht geschafft hat“ von: Florian Warweg Nachdenkseiten

Als ich die FAZ gestern beim Frühstück mit diesem ungeheuerlichen Interview mit Bodo Ramelow gelesen habe , da kam mir das das Frühstück wieder hoch. Wer solche Linke hat, braucht keine Rechtsextremen, um dieses Potential zu bedienen. Dank an Florian Warweg für diese schonungslose Abrechnung.  Evelyn Hecht-Galinski

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Bodo Ramelow im Interview mit der FAZ: „Putin hat vollzogen, was Hitler nicht geschafft hat“

Ein Artikel von: Florian Warweg

Die FAZ lädt den Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (DIE LINKE) zum Interview und der, mutmaßlich gebauchpinselt von den Gefälligkeitsfragen der Postille aus Frankfurt am Main, lässt alle sprachlichen Hemmungen fallen. Seine Darlegungen geraten zu einem, wohl unfreiwilligen, Offenbarungseid. Eine Melange aus grenzenloser Eitelkeit und Geschichtsrevisionismus: Nur er habe den Durchblick, Wagenknecht sei eine „Selbstgerechte“, die seinen Argumenten nichts entgegenzusetzen habe, Putin mindestens so schlimm wie Hitler und die Ostdeutschen seien irgendwie gerade plemplem, romantisieren Russland und können „historisch nicht mehr einordnen“. Von Florian Warweg.

„Mein Bezugspunkt ist zum Beispiel ganz konkret der ermordete Boris Romantschenko. Der Mann hat in Buchenwald die Nazis überlebt und kam dann als sowjetischer Soldat in die DDR. Als Rentner in der Ukraine ist er jetzt durch eine russische Fliegerbombe getötet worden. Da sage ich: Was Hitler nicht geschafft hat, hat Putin jetzt vollzogen.“

Putin schlimmer als Hitler?

Bodo Ramelow mag über alle Maßen eitel sein, aber dumm ist er eigentlich nicht. Wie kommt so jemand dazu, gleich zu Beginn von einem Interview so einen Satz rauszuhauen? Und dann noch im Kontext eines von der Wehrmacht zur Zwangsarbeit verschleppten sowjetischen Jungen? Er ist Politprofi genug, um zu wissen, was für Sätze er der FAZ liefern muss, damit diese in die Headline gelangen. Das heißt, der von ihm formulierte Satz, „Was Hitler nicht geschafft hat, hat Putin jetzt vollzogen“, ist mutmaßlich bewusst gewählt und kein Betriebsunfall.

Und diese Aussage ist mit ihrer Implikation ungeheuerlich. Er setzt nicht nur den NS-Vernichtungsfeldzug mit weit über 20 Millionen getöteten Sowjetbürgern mit den kriegerischen Handlungen des heutigen Russlands gleich, sondern impliziert durch seine Wortwahl, dass Putin in der Endkonsequenz sogar schlimmer sei als Hitler. Denn Putin vollende Hitler, so die Ramelow’sche Logik, weil Romantschenko, den die Nazis 1943 in ein KZ gesteckt haben, bei einem russischen Luftangriff auf Charkow ums Leben kam. Mehr Geschichtsrevisionismus und Relativierung des NS-Regimes gehen eigentlich nicht. Strack-Zimmermann, Hofreiter und Konsorten schauen wohl gerade voll Neid auf diese sprachliche Eskalationsleistung.

Wagenknecht, die Selbstgerechte“

Nachdem er Putin als den schlimmeren Hitler charakterisiert hat, wendet er sich mit folgenden Sätzen Sahra Wagenknecht zu:Weiterlesen in den nachdenkseiten.de

 

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1 Kommentar zu Bodo Ramelow im Interview mit der FAZ: „Putin hat vollzogen, was Hitler nicht geschafft hat“ von: Florian Warweg Nachdenkseiten

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