Darum waren die USA an einem Einmarsch Russlands in die Ukraine interessiert Autor: Jack Rasmus

Darum waren die USA an einem Einmarsch Russlands in die Ukraine interessiert – GlobalBridge

Red. Am 7. Februar, also nur 15 Tage vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine, veröffentliche der US-amerikanische Politologe Jack Rasmus, Professor an der Santa Clara University und am Saint Mary’s College in Kalifornien, eine Analyse, warum die USA nachgerade daran interessiert seien, dass Russland in die Ukraine einmarschiere.

Bild: Abschuss einer SM-3-Rakete von einem US-amerikanischen Aegis-Schiff. Warum solche Systeme ausgerechnet im Schwarzen Meer? (Foto U.S.Navy)

Darum waren die USA an einem Einmarsch Russlands in die Ukraine

interessiert

Red. Am 7. Februar, also nur 15 Tage vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine, veröffentliche der US-amerikanische Politologe Jack Rasmus, Professor an der Santa Clara University und am Saint Mary’s College in Kalifornien, eine Analyse, warum die USA nachgerade daran interessiert seien, dass Russland in die Ukraine einmarschiere. Diese Analyse heute, drei Monate nach dem Einmarsch, zu lesen hilft verstehen, warum US-Präsident Joe Biden bis heute nicht nur nichts unternommen hat, den militärischen Konflikt mit diplomatischen Mitteln zu stoppen, sondern im Gegenteil mit massiven Waffenlieferungen weiterhin Öl ins Feuer gießt. Die USA unter Joe Biden sind an diesem Krieg interessiert, weil sie davon zu profitieren hoffen. (cm)

In den letzten Wochen sind sowohl die USA als auch die NATO auf eine Konfrontation mit Russland zugesteuert – dies vor allem in der Frage, ob die Ukraine in die NATO aufgenommen werden soll. Es gibt zwar zurzeit verschiedene sekundäre Themen auf dem Verhandlungstisch – u.a. die Stationierung von US-Truppen in Polen, dem Baltikum und Rumänien und russische Erdgaslieferungen nach Deutschland –, aber man darf sich nicht täuschen: In dem sich entwickelnden Konflikt geht es im Wesentlichen um die NATO-Mitgliedschaft. Die New York Times, eines der wichtigsten Medienorgane des US-Imperialismus, titelte kürzlich „U.S. Won’t Bow to Russia Over Who Can Join NATO“. („In der Frage, wer der NATO beitreten darf, werden sich die USA Russland gegenüber nicht beugen.“ 3. Februar 2022).

Zum historischen Hintergrund des heutigen Konflikts 

Der anstehende Konflikt um die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine hat sich in letzter Zeit verschärft. Die Auseinandersetzung begann aber bereits mit der sogenannten Orangenen Revolution im Januar 2005 in der Ukraine, als aufstrebende, politisch rechts stehende Kräfte auf einer Welle des Protestes gegen die vorangegangenen nationalen Wahlen im November 2004 ritten.

Im November 2004 erhielt der pro-russische Kandidat Wiktor Janukowitsch 39 Prozent der Stimmen, aber der antirussische Kandidat Wiktor Juschtschenko, der von wachsenden faschistischen Kräften unterstützt wurde, gewann ebenfalls 39 Prozent. Janukowitschs Unterstützung basierte stark auf der Ost- und Südukraine, Juschtschenkos auf der Westukraine. Noch während die Wahl lief und noch nicht abgeschlossen war, rief Juschtschenko zu Massendemonstrationen auf der Straße auf und erklärte sich sofort zum Präsidenten, als die Demonstranten drohten, das ukrainische Parlament zu stürmen. Und nur einen Tag nach der Wahl legte Juschtschenko vor seinen versammelten Anhängern in Kiew einseitig den „Präsidenten-Eid“ im Parlament ab, in dem allerdings nur seine Anhänger anwesend waren und das daher nicht beschlussfähig war, um das Wahlergebnis vom November zu legitimieren.  Anschließend rief er sofort zu weiteren Massenstreiks, Protesten und Sitzstreiks auf, um die Anerkennung seines erklärten Sieges und seines fragwürdigen „Eides“ zu erzwingen. Weiterlesen in Globalbridge.ch

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