Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew verlegt Kampfjets an die Grenze zu Weißrussland und Russland

Liveticker Ukraine-Krieg – Lawrow: Kiew muss sich für Angriffe auf AKW Saporoschje verantworten

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

 

Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew verlegt Kampfjets an die Grenze zu

Weißrussland und Russland

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew verlegt Kampfjets an die Grenze zu Weißrussland und RusslandQuelle: Legion-media.ru © Uwe Deffner
  • 23.02.2023 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:56 Uhr

    Russischer Botschafter kritisiert Berlins Schweigen zu Nord-Stream-Sabotage

    Russland hat viele Fragen an die deutschen Behörden im Zusammenhang mit der Sabotage der Nord-Stream-Pipeline, aber die deutschen Behörden und zuständigen Stellen schweigen dazu. Das sagt der russische Botschafter in Deutschland, Sergei Netschajew, in einem Interview mit der Zeitung Iswestija und betont, dass verschiedene russische Ämter immer wieder Anfragen gestellt hätten, Deutschland aber keine Antworten gegeben habe.

    Die Bundesrepublik informiere nicht einmal ihre Bevölkerung über das, was der US-Journalist Seymour Hersh aufgedeckt habe, obwohl die deutsche Bevölkerung infolge der Explosionen der Gaspipelines stark betroffen sei. Netschajew erklärt dazu:

    „Wir erinnern unsere deutschen Kollegen immer wieder daran, auf unsere offiziellen Appelle zu antworten, insbesondere auf diejenigen des russischen Ministerpräsidenten Michail Mischustin.“

  • 21:36 Uhr

    USA räumen mögliche Übergabe von Kampfjets der nächsten Generation an die Ukraine ein

    Das US-Außenministerium hat Hinweise darauf geäußert, dass die Ukraine Kampfjets der neuen Generation erhalten könnte. Dies berichtet die US-Zeitung Washington Post. Das Blatt verweist auf Aussagen der Vize-Außenministerin der Vereinigten Staaten, Victoria Nuland. Nach ihren Worten streben die USA eine „starke Integration“ der ukrainischen Armee an, die sowohl die bereits bereitgestellten Waffentypen als auch diejenigen umfasse, mit denen die ukrainischen Streitkräfte noch nicht umzugehen wüssten. Laut der Zeitung sagte Nuland diesbezüglich:

    „Wir denken nicht nur an die bevorstehenden Schlachten im Frühjahr, sondern auch an die Zukunft der ukrainischen Armee.

    Wir führen weiterhin Gespräche über die langfristige Luftverteidigung, sowohl innerhalb der USA als auch mit der Ukraine.“

  • 21:22 Uhr

    Frau durch ukrainischen Beschuss eines Wohnhauses im Gebiet Belgorod umgekommen

    Nach Angaben des Gouverneurs des russischen Gebiets Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, wurde ein privates Wohnhaus im Dorf Borissowka im Bezirk Wolokonowskij durch einen ukrainischen Treffer beschädigt, wobei eine ältere Frau ums Leben gekommen ist. Der Gouverneur schreibt auf seinem Telegram-Kanal:

    „Das Dorf Borissowka im Bezirk Wolokonowskij geriet unter Beschuss. Eine Granate traf ein privates Wohnhaus. Eine Frau, Jahrgang 1951, wurde getötet. Ihre Tochter wurde an Ort und Stelle von den Sanitätern behandelt. Eine weitere Granate traf ein zweites Haus, das Gott sei Dank leer war.“

    Nach Angaben des Gouverneurs wurden die Gasleitung des Dorfes beschädigt sowie Fenster, Fassaden und Dächer von zwei anderen Wohnhäusern durch Granatsplitter lädiert.

  • 20:57 Uhr

    Russische Delegation in Wien darf keine Blumen am sowjetischen Kriegerdenmal niederlegen

    Wie der Botschafter Russlands in Österreich, Dmitri Ljubinski, gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti  bekannt gibt, durften die Mitglieder der russischen Delegation der Parlamentarischen Versammlung der OSZE in Wien keine Blumen am Denkmal für die sowjetischen Befreier niederlegen. Sie wollten dies im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der Vaterlandsverteidiger tun, der in Russland am 23. Februar begangen wird. Ljubinski erzählt:

    „Sie mussten bei der Erteilung des Visums eine Art Erklärung unterschreiben, dass sie nicht an Veranstaltungen teilnehmen würden, die nicht auf dem Programm der parlamentarischen Versammlung standen. Dies galt leider auch für unsere heutige Zeremonie.“

    Daher nahmen nur der Botschafter Russlands Dmitri Ljubinski, der russische Botschafter bei der OSZE Alexander Lukaschewitsch und der russische Botschafter bei internationalen Organisationen in Wien Michail Uljanow an der Kranzniederlegung in Wien teil, wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet. Sie legten am Denkmal für die sowjetischen Soldaten gleich zwei Kränze nieder: Einen von ihnen selbst und einen weiteren von der Delegation Russlands.

  • 20:31 Uhr

    US-Finanzministerin: Russlands Wirtschaft steht nach Sanktionen besser da als erwartet

    Die russische Wirtschaft hält sich nach den US-Sanktionen besser als zunächst erwartet. Das bestätigte US-Finanzministerin Janet Yellen am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Bangalore, Indien.

    Die US-Sanktionen hätten „einen sehr bedeutenden Effekt auf Russland gehabt“, betonte sie, fügte jedoch hinzu:

    „Obwohl einige Indikatoren darauf hindeuten, dass sich die russische Wirtschaft besser hält als ursprünglich erwartet.“

    Dennoch stehe Russland jetzt „vor einem erheblichen Haushaltsdefizit“. Russland leide, was seinen Haushalt angeht, und bekomme nicht, was es brauche, so die US-Finanzministerin.

  • 19:58 Uhr

    Medienbericht: Großbritannien gründet eine geheime Task Force zur Beschaffung von Munition für die Ukraine

    Wie die US-Zeitung New York Times unter Berufung auf informierte Quellen berichtet, habe das britische Verteidigungsministerium eine geheime Task Force eingerichtet, die sowjetische Munition für die Ukraine beschaffen soll. Die New York Times hielt fest:

    „Eine geheime Task Force des britischen Verteidigungsministeriums hat es sich zur Aufgabe gemacht, Munition sowjetischen Typs zu beschaffen.“

    Nach Angaben der Zeitung finanzieren sowohl Großbritannien als auch die USA seit Beginn der russischen Sonderoperation in der Ukraine Waffengeschäfte, an denen Drittländer und Makler beteiligt sind. US-Vermittler suchten zum Beispiel bei Fabriken in Bosnien und Herzegowina, Serbien und Rumänien nach Munition für die Ukraine, so die Zeitung.

  • 19:27 Uhr

    Russischer Verteidigungsminister: Westen will Russland zerstückeln

    Der russische Verteidigungsminister, Sergei Schoigu, hat den russischen Soldaten zum Tag des Verteidigers des Vaterlandes gratuliert und darauf hingewiesen, dass das Land heute von einer ernsten Gefahr durch den kollektiven Westen bedroht sei.

    Die russischen Streitkräfte seien heute ein Garant für die nationale Sicherheit und die stabile Entwicklung Russlands. Er betonte bei einer Abendveranstaltung im Zentralen Akademischen Theater der russischen Armee:

    „Unsere Soldaten und Offiziere verteidigen das, wofür unsere Großväter und Urgroßväter gekämpft haben. Für sie war der höchste Sinn des Lebens immer das Wohlergehen und die Sicherheit des Vaterlandes. Und für uns, ihre Nachfolger, ist die Treue zum Vaterland der wichtigste Wert, eine verlässliche Säule der Unabhängigkeit Russlands.“

    Schoigu wies darauf hin, dass das Heldentum und der Mut der Soldaten sowie die Macht und der Ruhm der russischen Waffen immer ein wesentlicher Bestandteil der Größe des Landes gewesen seien. Die Siege der russischen Soldaten seien für immer in die Geschichte des Landes eingeschrieben, und die Heldentaten des Volkes während des Großen Vaterländischen Krieges würden niemals verblassen, so der Minister. Er fügte hinzu:

    „Heute befinden wir uns erneut in großer Gefahr. Mithilfe der Ukraine versucht der kollektive Westen, Russland zu zerstückeln und es seiner Unabhängigkeit zu berauben. Diese Versuche sind zum Scheitern verurteilt.“

  • 19:02 Uhr

    Kiew verlegt Kampfjets an die Grenze zu Weißrussland und Russland

     

    Das Militärkommando verlegt die ukrainischen Kampfflugzeuge nach Norden in die Gebiete Tschernigow und Sumy – dies geht aus Meldungen des ukrainischen Verteidigungsministeriums hervor. Das Gebiet Tschernigow grenzt an das weißrussische Gebiet Gomel und das russische Gebiet Brjansk, während das Gebiet Sumy an die russischen Gebiete Kursk, Belgorod und Brjansk grenzt. Da ukrainische Bürger damit begonnen hatten, Fotos und Videos der Aktion in sozialen Netzwerken zu posten, rief das ukrainische Verteidigungsministerium auf seinem Telegram-Kanal dazu auf, dies zu unterlassen:

    „Ein Appell an die Bevölkerung der grenznahen Gebiete Tschernigow und Sumy sowie an alle Einwohner der Ukraine: Im Internet sind Fotos und Videos von der Verlegung unserer Luftstreitkräfte in die genannten Gebiete erschienen, in denen sie Kampfaufgaben wahrnehmen, die Bevölkerung der Ukraine schützen und wichtige Infrastruktureinrichtungen schützen und verteidigen sollen. Wir danken Ihnen für Ihre Liebe und Ihre Worte der Unterstützung für unsere Piloten, aber wir erinnern Sie auch an das Verbot von Foto- und Videoaufnahmen des Personals, der Standorte der militärischen Ausrüstung, ihrer Anzahl und der Verlagerungsrichtung.“

  • 18:29 Uhr

    Lukaschenko zu Kriegsbeteiligung bei Angriff der Ukraine: „Es wird ein ganz anderer Krieg sein“

    Im Falle einer Aggression ausgehend von dem Gebiet der Ukraine wird Minsk Vergeltung üben, so der weißrussische Präsident, Alexander Lukaschenko. Das staatliche Portal SB.Belarus segodnja berichtet, dass er Folgendes gesagt habe:

    „Gott bewahre vor einer Aggression gegen den weißrussischen Staat vom Gebiet der Ukraine aus – dann werden wir antworten müssen. Und ich bin sicher, dass wir hier die Unterstützung der gesamten Weltgemeinschaft, einschließlich Chinas, haben werden, wenn eine Aggression gegen uns erfolgt.

    Wir werden reagieren, aber es wird ein völlig anderer Krieg sein. Er wird sofort einen anderen Charakter annehmen. Und hier werden wir Widerstand leisten und unser Land verteidigen und gegen den Aggressor kämpfen, auch mit den Truppen der Russischen Föderation. Gemeinsam.“

    Ebenfalls heute sagte Lukaschenko in einem Interview mit chinesischen Medien, der Konflikt in der Ukraine sei unvermeidlich gewesen. Wenn Russland einem Angriff der Ukraine und des Westens von ukrainischem Territorium aus nicht zuvorgekommen wäre, hätte dies schwerwiegendere Folgen gehabt.

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