
Liveticker Ukraine-Krieg – Lawrow: Moskau für Treffen zwischen Putin und Biden offen
Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Hier lesen Sie die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Lawrow: Moskau für Treffen
zwischen Putin und Biden offen

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11.10.2022 17:37 Uhr
17:37 Uhr
Russische Luftabwehr: 15 HIMARS-Geschosse sowie sechs HARM-Raketen an einem Tag abgeschossen
Auf dem Archivbild: Russische Luftabwehr im EinsatzRIA Nowosti / Sputnik Das Verteidigungsministerium Russlands berichtete am Dienstag, dass ein ukrainischer Gefechtsstand der 66. mechanisierten Brigade in der Nähe des Dorfes Nowoje, Volksrepublik Donezk, vernichtet worden sei. Außerdem seien zwei Treibstofflager für Militärgerät der ukrainischen Truppen in der Nähe der Städte Dnepropetrowsk und Pawlograd, Gebiet Dnepropetrowsk, sowie Munitions-, Raketen- und Artilleriewaffendepots in der Nähe der Stadt Nikolajew eliminiert worden. In der Nähe des Ortes Predtetschino, Volksrepublik Donezk, sei ein Munitionsdepot mit Geschossen für das US-Mehrfachraketenabschusssystem vom Typ HIMARS zerstört worden. Ein ukrainischer Mi-24-Hubschrauber sei in der Nähe des Dorfes Marjanskoje, Gebiet Dnepropetrowsk, abgeschossen worden.
Die russische Luftabwehr habe in der Nacht sieben Drohnen, darunter ein Luftfahrzeug vom Typ Switchblade 600, in der Nähe der Orte Blagodatnoje, Kropiwnizkoje, Nikolskoje, Petrowskoje, Volksrepublik Donezk, sowie Schirokaja Balka, Mylowoje und Borosenskoje, Gebiet Cherson zerstört. Darüber hinaus seien 15 HIMARS-Geschosse in der Nähe der Orte Werowka, Tjaginka, Antonowka und Lwowo sowie sechs in Amerika hergestellte HARM-Raketen in der Nähe der Siedlung Antonowka, Gebiet Cherson, abgeschossen worden.
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17:02 Uhr
Energodar unter Beschuss: Industriezone sowie Wärmekraftwerk Saporoschje getroffen
Auf dem Archivbild: Ein Soldat der Russischen Streitkräfte beim AKW Saporoschje in EnergodarKonstantin Michaltschewski / Sputnik Die ukrainischen Truppen sollen die Stadt Energodar beschießen. Dabei seien mehr als 20 Einschläge in der Industriezone der Stadt, beim Wärmekraftwerk Saporoschje sowie an der Küste verzeichnet worden. Dies berichtet die Stadtverwaltung der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Bisher wurden den Rettungsdiensten keine Verletzten gemeldet. Informationen über Zerstörungen und Schäden werden derzeit geklärt.
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16:44 Uhr
Ukrainischer Geheimdienst SBU verbietet Verbreitung von Aufnahmen der russischen Raketenangriffe im Internet
Der ukrainische Geheimdienst SBU hat die Ukrainer aufgefordert, keine Fotos und Videos von den Folgen der russischen Angriffe auf die Infrastruktur des Landes zu machen und zu verbreiten, da sie von der Russischen Föderation verwendet werden könnten. Die für die Verbreitung dieser Materialien im Internet Verantwortlichen würden strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Der Pressedienst der Behörde teilte auf seinem Telegram-Kanal mit:
“Der SBU fordert die Ukrainer auf, nichts aufzunehmen und keine Videos von den ‘ankommenden Einschlägen’ zu verbreiten. Die Strafverfolgungsbehörden arbeiten aktiv an jedem Fall der Verbreitung solcher Videos im Internet. Es werden alle notwendigen Such- und Verfahrensmaßnahmen ergriffen, um die Täter zu identifizieren und strafrechtlich zu verfolgen.”
Nach Ansicht der Strafverfolgungsbehörden könnten die Aufnahmen “unter anderem dazu verwendet werden können, die Genauigkeit von Angriffen anzupassen”.
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16:13 Uhr
Bürgermeister von Lwow: 30 Prozent der Stadt ohne Strom
Der Bürgermeister von Lwow Andrei Sadowy hat in seinem Telegram-Kanal erklärt, 30 Prozent der Stadt seien nach einem Angriff ohne Strom geblieben und in zwei Bezirken gebe es Probleme mit der Wasserversorgung.
Zuvor hatte er bereits von Explosionen und Stromausfällen in der Stadt berichtet.
Ukrainische Medien berichten seit Dienstagmorgen über erneute Explosionen, einen Tag nachdem die russischen Streitkräfte massive, hochpräzise Luftangriffe auf ukrainische Infrastruktureinrichtungen durchgeführt hatten.
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15:41 Uhr
Von ukrainischer Seite vorbereiteter Diebstahl eines Archivs des AKW Saporoschje verhindert
Auf dem Archivbild: Kühlanlagen beim AKW Saporoschje in EnergodarRIA Nowosti / Sputnik Der Diebstahl eines einzigartigen Archivs im AKW Saporoschje, den die ukrainische Seite vorbereitet hätte, sei von den zuständigen Sicherheitskräften verhindert worden. Dies sagte Renat Kartschaa, Berater beim Generaldirektors des russischen Kernkraftwerkbetreiber-Konzerns Rossenergoatom, dem Fernsehkanal Rossija 24. Laut TASS sagte er außerdem, dass die Situation in der Anlage angesichts des nahenden Winters unsicher sei:
“Es besteht die Gefahr, dass die Haushalte während der Heizperiode nicht mit Wärme versorgt werden können, denn die Stadt Energodar wird durch das AKW Saporoschje mit Strom versorgt.”
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15:07 Uhr
Kadyrow: “Was heute passiert, ist Vergeltung für kaltblütig ermordete und verstümmelte Kinder, Frauen, Alte”
Auf dem Archivbild: Ramsan KadyrowOleg Nikishin/Pressphotos/Getty Images / Gettyimages.ru Das Oberhaupt Ramsan Kadyrow der Teilrepublik Tschetschenien meint, dass die Chance auf einen Waffenstillstand in der Ukraine unwiederbringlich verpasst worden sei. Dafür mache er den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij und dessen Mitarbeiter verantwortlich, erklärte Kadyrow in seinem Telegram-Kanal. Er fügte hinzu:
“Was heute passiert, ist Vergeltung für die kaltblütig ermordeten und verstümmelten Kinder, Frauen und Alten.”
Er betonte, dass keine [solch verbrecherische] Aktion auf der Welt unbeantwortet bleiben sollte.
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14:42 Uhr
Weißrussischer KGB-Chef: Wendepunkt in der russischen Sonderoperation in der Ukraine wahrscheinlich im November bis Februar
Der Wendepunkt bei der russischen Sonderoperation in der Ukraine könne im Zeitraum zwischen November und Februar eintreten. Darauf verwies der Vorsitzende des Staatssicherheitskomitees (KGB) von Weißrussland, Iwan Tertel, am Dienstag. Die Nachrichtenagentur BelTA zitierte ihn mit den Worten:
“Wenn die Russische Föderation eine qualitative Mobilmachung durchführt und ihre Gruppierung mit technischen Mitteln und fortschrittlichen Waffen ausstattet, wird der Kampf in eine Schlüsselphase eintreten. Unseren Schätzungen zufolge wird es zwischen November dieses Jahres und Februar nächsten Jahres einen Wendepunkt geben.”
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14:35 Uhr
Putin und Erdoğan treffen sich am 13. Oktober in Astana
Archivbild: Der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdoğan während eines Treffens in Samarkand im September 2022.Alexandr Demjantschuk / Sputnik Der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdoğan werden sich am 13. Oktober in Astana treffen. Dies teilte der Pressesprecher des russischen Staatschefs, Dmitri Peskow, mit.
Ihm zufolge werden die Staatschefs die Lage in der Ukraine und die bilateralen Beziehungen zwischen Russland und der Türkei erörtern.
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14:24 Uhr
Rund 150 ukrainische Soldaten am Frontabschnitt Nikolajew – Kriwoi Rog getötet
(Symbolbild)Wiktor Antonjuk / Sputnik Die russischen Streitkräfte sollen in den vergangenen 24 Stunden eine Offensive der ukrainischen Truppen am Frontabschnitt Nikolajew – Kriwoi Rog gestoppt haben. Dies berichtete der Generalleutnant Igor Konaschenkow, Sprecher des Verteidigungsministeriums Russlands, am Dienstag auf dem täglichen Briefing.
Zwei ukrainische Bataillonskampfgruppen sollen versucht haben, in Richtung der Orte Borosenskoje, Pjatichatki, Bruskinskoje, Ischtschenka des Gebiets Cherson sowie des Ortes Petrowskoje im Gebiet Nikolajew vorzustoßen. Doch sollen die russischen Militärangehörigen mittels Artillerie den Gegner zerstreut und in seine ursprünglichen Stellungen zurückgedrängt haben. Insgesamt seien dabei rund 150 ukrainische Soldaten ums Leben gekommen. Außerdem seien sechs Panzer, acht gepanzerte Kampffahrzeuge und sechs Fahrzeuge zerstört worden.
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14:16 Uhr
Türkei spricht sich erneut gegen die Verhängung einseitiger Sanktionen gegen Russland aus
Mevlüt ÇavuşoğluOzan Guzelce/ dia images via Getty Images Die anhaltenden Feindseligkeiten in der Ukraine erschweren die Herstellung des Friedens zwischen Moskau und Kiew, betont der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu in einem Interview mit TVNET am Dienstag. Er erklärte:
“Leider wurden der Verhandlungs- und der Friedensprozess vernachlässigt. Die Fortsetzung der Feindseligkeiten erschwert die Herstellung des Friedens zwischen Russland und der Ukraine. Wir haben von Anfang an eine prinzipienfeste Politik verfolgt. Wir haben nicht gegen die Politik der Ausgewogenheit verstoßen. Wir haben Entscheidungen getroffen, die Russland nicht gefallen haben. Aber wenn wir uns den westlichen Sanktionen gegen Russland angeschlossen hätten, wäre es unmöglich gewesen, ein Getreideabkommen zu erreichen.”
Çavuşoğlu bekräftigte auch, dass der Westen den Dialog mit Russland aufnehmen müsse, da sonst keine Waffenstillstandsvereinbarungen erreicht werden können. Ihm zufolge ist die Türkei das einzige NATO-Land, dessen Vertreter seit Beginn des Krieges sowohl die Ukraine als auch Russland besucht haben.
Die Türkei sei mit der Verhängung einseitiger Sanktionen gegen Russland nicht einverstanden, denn der Abbruch der westlichen Beziehungen zu Russland “wird unweigerlich alle treffen”.
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