Liveticker Ukraine-Krieg – Medwedew: Russland ist bereit, sich auch mit Atomwaffen zu verteidigen

Zu verteidigen, nicht anzugreifen!    Evelyn Hecht-Galinski

Liveticker Ukraine-Krieg – Lawrow: Kiew muss sich für Angriffe auf AKW Saporoschje verantworten

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

Liveticker Ukraine-Krieg – Medwedew: Russland ist bereit, sich auch mit

Atomwaffen zu verteidigen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Medwedew: Russland ist bereit, sich auch mit Atomwaffen zu verteidigen© Ekaterina Shtukina, Sputnik, Kremlin Pool Photo via AP
  • 22.02.2023 13:22 Uhr

    13:22 Uhr

    Medien: USA planen Lieferung von JDAM-Langstreckenraketen an Ukraine

    Nach Angaben von Bloomberg planen die USA im Rahmen eines Rüstungspakets eine Lieferung von JDAM-Bomben an die Ukraine. Die von Boeing hergestellte Munition hat eine Reichweite von bis zu 72 Kilometern und wird durch ein GPS-System gelenkt. JDAMs (Joint Direct Attack Munition) werden als Nachrüstsatz für ungelenkte Flugbomben mit einem Gewicht von etwa 200 bis 900 Kilogramm eingesetzt.

    Zuvor hatte das Pentagon angekündigt, dass Kiew im Rahmen des im Dezember vereinbarten Militärhilfepakets hochpräzise Flugmunition erhalten werde, ging jedoch auf Einzelheiten nicht ein. Die Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums Kelly Flynn erklärte ihrerseits, Washington werde aus Sicherheitsgründen keine Details über die Lieferungen von Munition preisgeben.

  • 12:51 Uhr

    DVR-Chef warnt vor mehr Intensivierung des ukrainischen Raketenbeschusses an den Feiertagen

    Denis Puschilin, der Chef der Volksrepublik Donezk (DVR), warnt auf Telegram, dass die Ukraine in den nächsten zwei oder drei Tagen den Beschuss der Republik verstärken könnte. Ihm zufolge sei es aus Erfahrung bekannt, dass der Feind sich an den Feiertagen aktiviere. Die Artillerie der Republik führe aktive Bekämpfung gegnerischer Artillerie durch. Die Luftabwehr sei verstärkt worden. Trotzdem fordert der DVR-Chef die Bürger auf, vorsichtig zu sein und möglichst zu Hause zu bleiben.

    Am Donnerstag, dem 23. Februar, wird in Russland der Tag des Verteidigers des Vaterlandes gefeiert. Die darauffolgenden Tage bis Montag gelten ebenfalls als Feiertage.

  • 12:32 Uhr

    Russische Luftabwehr schießt neun HIMARS-Raketen ab

    Die russischen Luftverteidigungskräfte haben neun Geschosse aus HIMARS-Mehrfachraketenwerfern entlang der Front abgeschossen, berichtet das russische Verteidigungsministerium. Außerdem seien zehn Drohnen in den Gebieten Cherson und Charkow sowie in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk abgeschossen worden.

    Außerdem haben die russischen Streitkräfte in der Nähe von Sumy eine Produktions- und Reparaturanlage für großkalibrige Mörser und Munition der ukrainischen Armee zerstört.

  • 12:23 Uhr

    Russlands UN-Gesandter: Westen nicht an Untersuchung des Nord-Stream-Vorfalls interessiert

    Die erste Runde der Beratungen über den russischen Resolutionsentwurf zur Einsetzung einer Kommission zur Untersuchung des Angriffs auf die Nord-Stream-Pipeline erweckt den Eindruck, dass der Westen nicht an einem objektiven Prozess interessiert ist. Darauf wies der russische UN-Gesandte Wassili Nebensja hin. Er erklärte:

    „In diesen Tagen diskutieren unsere Experten den von uns vorgeschlagenen Text, doch nach der ersten Runde haben wir den Eindruck, dass westliche Experten nicht an einer objektiven internationalen Untersuchung interessiert sind, was unseren Verdacht natürlich nur noch verstärkt.“

    Die dänischen, schwedischen und deutschen Ermittlungen bezüglich der Nord-Stream-Sabotage zielten darauf ab, die Spuren zu verwischen und die USA zu schützen, so der Diplomat. Er betonte:

    „Diese sogenannten Ermittlungen der skandinavischen Staaten und Deutschlands sind nicht nur intransparent, sondern zielen, wie bereits deutlich geworden ist, einzig und allein darauf ab, die Spuren zu verwischen und ihren großen Bruder, die USA, zu schützen. Wir werden nicht zur Vorfallstelle gelassen und alle unsere Anfragen werden arrogant ignoriert.“

    Nebensja fügte hinzu, dass das Motiv, der Täter und die Methode der Sabotage der Nord-Stream-Pipeline außer Zweifel stünden.

  • 12:07 Uhr

    Rotes Kreuz fordert Russland und die Ukraine auf, Zugang zu Kriegsgefangenen zu ermöglichen

    Am Rande des 3. Internationalen Humanitären Forums in Saudi Arabiens Hauptstadt Riad hat sich Robert Mardini, Generaldirektor des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), zur Frage der Kriegsgefangenen im Ukraine-Konflikt geäußert.

    Ihm zufolge sind sämtliche humanitäre Organisationen berechtigt, regelmäßig Kriegsgefangene zu besuchen, wie es die Genfer Abkommen vorsehen.

    Während solcher Besuche dürften die IKRK-Vertreter und Kriegsgefangene ohne das Beisein Dritter sprechen. Außerdem solle den Soldaten der Kontakt und Umgang mit ihren Familien nach internationalen Standards gewährleistet werden. In diesem Zusammenhang forderte der IKRK-Generaldirektor Russland und die Ukraine auf, entsprechenden Organisationen vollen Zugang zu Kriegsgefangenen zu ermöglichen.

    Im Grunde genommen erfordere diese Frage eine gewisse Diskretion, betonte Mardini. Jegliche Probleme, die im Rahmen eines Besuchs auftauchten, würden vertraulich mit der entsprechenden Konfliktpartei besprochen. Die IKRK veröffentliche diese Informationen nicht, um den Zugang zu den Kriegsgefangenen nicht zu verlieren.

    Schließlich erklärte Mardini, dass das Ziel der humanitären Organisation nicht darin bestehe, die Situation zu politisieren oder auf eine Konfliktpartei mit dem Finger zu zeigen. Das Ziel des IKRK sei es, Misshandlungen zu stoppen, wenn sie vorkommen.

  • 11:44 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Am Frontabschnitt bei Kupjansk haben die russischen Truppen ukrainische Stellungen in den Gegenden der Siedlungen Nowoselowskoje in der Volksrepublik Lugansk und Masjutowka im Gebiet Charkow angegriffen. Dabei wurden mehr als 40 ukrainische Soldaten getötet. Zwei Pick-ups wurden zerstört.

    In Richtung Krasny Liman wurden bei den Siedlungen Stelmachowka und Newskoje in der Volksrepublik Lugansk und Jampolowka in der Volksrepublik Donezk mehr als 135 ukrainische Soldaten getötet. Ein Schützenpanzer, vier gepanzerte Kampffahrzeuge, zwei Panzerhaubitzen vom Typ Gwosdika und eine Haubitze vom Typ D-20 wurden zerstört.

    Bei Donezk gehen die erfolgreichen Offensiven der russischen Truppen weiter. Die Verluste der Kiew-Truppen in dieser Richtung beliefen sich im Laufe des Tages auf bis zu 250 getötete oder verwundete Soldaten, fünf gepanzerte Kampffahrzeuge, sechs Pkw und eine Haubitze vom Typ D-20. Darüber hinaus wurde ein ukrainisches Munitionsdepot in der Nähe des Dorfes Katerinowka in der Volksrepublik Donezk zerstört.

    In Richtung Süddonezk versetzte die russische Artillerie den ukrainischen Einheiten bei den Siedlungen Ugledar und Pretschistowka in der Volksrepublik Donezk einen schweren Schlag. Dabei wurden bis zu 65 ukrainische Soldaten getötet sowie ein Schützenpanzer, zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, zwei Kleinlastwagen, eine Haubitze vom Typ D-20 und eine Haubitze vom Typ D-30 zerstört.

    Am Frontabschnitt bei Cherson wurden im Laufe des Tages zwei Haubitzen vom Typ D-30 bei russischen Artillerieangriffen vernichtet. Außerdem wurden ukrainische Munitionsdepots nahe der Siedlungen Antonowka und Tschernobajewka im Gebiet Cherson zerstört.

  • 11:23 Uhr

    Staatsduma verabschiedet Gesetzentwurf zur Aussetzung der Teilnahme Russlands an START-Abkommen

    Das russische Parlament hat einstimmig einen Gesetzentwurf des russischen Präsidenten Wladimir Putin angenommen, mit dem die Teilnahme Russlands am Vertrag zur Reduzierung strategischer Waffen (START) ausgesetzt wird.

    In dem Dokument heißt es, dass das Gesetz am Tag seiner offiziellen Veröffentlichung in Kraft treten wird. Die Entscheidung über eine Wiederaufnahme der Beteiligung Russlands an dem Vertrag wird vom Präsidenten getroffen. Es wird erwartet, dass sich der Föderationsrat Russlands am Mittwochnachmittag mit dem Gesetzentwurf befasst.

    In einer Rede vor der Föderalversammlung hatte Putin am Dienstag erklärt, dass Russland als Reaktion auf die Ultimaten der USA seine Teilnahme am Vertrag zur Reduzierung strategischer Waffen aussetze, sich aber nicht aus ihm zurückziehe. Der Präsident betonte, dass man sich darüber klar werden müsse, wie man das kombinierte strategische Arsenal der NATO einschließlich Frankreichs und Großbritanniens berücksichtigen könne, bevor man zur Diskussion zurückkehre.

    Wie Russlands stellvertretender Außenminister Sergei Rjabkow erklärte, sind der gesamte Informationsaustausch und alle Verifikationselemente des Vertrags ausgesetzt.

  • 10:45 Uhr

    Duma-Abgeordneter warnt vor den Folgen von Lieferungen von Langstreckenraketen an Kiew

    Die Illusionen der westlichen Länder über die Einhaltung der Scheinverträge über den Einsatz von Atomwaffen durch Russland sind zerschlagen worden, erklärte der Duma-Abgeordnete Dmitri Belik gegenüber RIA Nowosti. Er betonte:

    „Die Illusionen der westlichen Länder in Bezug auf Atomwaffen und unser Festhalten an uninteressanten strategischen Scheinverträgen haben sich zerschlagen. Russland hat der ganzen Welt mitgeteilt, dass es nicht mit dem Westen verhandeln wird. Entweder endet es so, wie wir es wollen, oder wir werden bis zum Ende weitermachen. Und wenn wir weitermachen, wird die Ukraine weitere Territorien verlieren.“

    Falls der Westen der Ukraine Raketen mit einer Reichweite von 100 Kilometern zur Verfügung stelle, bedeute dies, dass das ukrainische Territorium um weitere 150 Kilometer schrumpfen werde. Der Abgeordnete fügte hinzu:

    „Wenn sie 200 Kilometer Reichweite haben, kann die Ukraine nirgendwohin weiter schrumpfen. Das wird zweifelsohne der Fall sein. Heute gibt es die Ukraine als solche nicht mehr, sie ist eine Pufferzone zwischen uns und dem aggressiven NATO-Block. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es sinnlos ist, Verträge mit dem Westen zu unterzeichnen, also sollten wir sie in eine Mappe packen und sie einem Museum übergeben, um unseren Nachkommen zu zeigen, was passiert, wenn man ein Abkommen mit seinen Feinden schließt.“

    Präsident Wladimir Putin hat am Dienstag in einer Botschaft an die Föderalversammlung Russlands mitgeteilt, dass die Vereinigten Staaten neue Arten von Atomwaffen entwickeln und über die Möglichkeit von Atomwaffentests nachdenken. In diesem Zusammenhang wies Putin das russische Verteidigungsministerium und das russische Atomenergieunternehmen Rosatom an, die Bereitschaft zu gewährleisten, russische Atomwaffen zu testen, falls die USA dies als erste tun sollten.

  • 10:19 Uhr

    Zivilist bei ukrainischem Beschuss von Alexandrowka getötet

    Beim Beschuss von Alexandrowka durch ukrainische Truppen wurde ein Zivilist getötet, teilt die Vertretung der Donezker Volksrepublik beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Kriegsverbrechen mit. In der Mitteilung heißt es, im Dorf Alexandrowka, in der Schkolnaja Straße 220, sei ein Mann Jahrgang 1981 getötet worden.

    Das Dorf gehört zum Donezker Petrowski-Bezirk und liegt einen Kilometer von Marjinka entfernt, wo sich ukrainische Stellungen befinden, die Donezk regelmäßig mit Artillerie beschießen. Die Wasserversorgung im Dorf ist unterbrochen, Strom ist wegen des ständigen Beschusses nur selten verfügbar.

  • 10:00 Uhr

    Militärexperte: Kiew verlegt täglich mindestens eine Kompanie in die Gegend bei Kremennaja

    Kiew verlegt täglich mindestens eine Kompanie Soldaten an den Frontabschnitt bei Kremennaja, um die Verluste in dieser Gegend auszugleichen. Dies berichtet Andrei Marotschko, Militärexperte und pensionierter Oberstleutnant der Volksmiliz der Lugansker Volksrepublik. Ihm zufolge versucht Kiew auf diese Weise, die Verluste in dieser Richtung auszugleichen. Unter Berufung auf eigene Quellen erklärte er gegenüber RIA Nowosti:

    „Die Kampfgruppen, die der Feind zuvor in diesem Gebiet gebildet hat, sind nicht mehr in der Lage, ihre Aufgaben wie vorgesehen zu erfüllen, und haben sich nun in eine stumpfe Verteidigung begeben. Die ukrainische Führung, die die tatsächliche operative Situation kennt, ergreift keine Maßnahmen, um das Leben ihrer Soldaten zu retten.“

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