Liveticker Ukraine-Krieg: Putin besucht das Hauptquartier der Truppengruppe Dnjepr im Gebiet Cherson

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Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.

Liveticker Ukraine-Krieg: Putin besucht das Hauptquartier der Truppengruppe Dnjepr im Gebiet Cherson

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Putin besucht das Hauptquartier der Truppengruppe Dnjepr im Gebiet ChersonQuelle: Sputnik © ALEXEI NIKOLSKI
  • 18.04.2023 08:39 Uhr

    08:39 Uhr

    Volksrepublik Donezk wieder unter ukrainischem Artilleriebeschuss

    Ukrainische Truppen haben binnen 24 Stunden vier Ortschaften in der Volksrepublik Donezk (DVR) unter Beschuss genommen, teilte die DVR-Vertretung beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen in Bezug auf ukrainische Kriegsverbrechen mit.

    Insgesamt seien sieben Angriffe, unter anderem mit Einsatz von Mehrfachraketenwerfern, festgestellt worden. Dabei seien zwei Zivilisten im Bezirk Kujbyschew verletzt worden, hieß es weiter. In mehreren Ortschaften seien sieben Wohngebäude beschädigt worden. Schäden an zivilen Infrastruktureinrichtungen wurden nicht registriert.

  • 08:01 Uhr

    Putin besucht das Hauptquartier der Truppengruppe Dnjepr am Frontabschnitt Cherson

    Beim Besuch im Hauptquartier der Truppengruppe Dnjepr im Gebiet Cherson hat Wladimir Putin die Berichte des Kommandanten der Luftlandetruppen, Generaloberst Michail Teplinski, und des Kommandanten der Truppengruppe Dnjepr, Generaloberst Oleg Makarewitsch, sowie weiterer Befehlshaber entgegengenommen. Das teilt der Pressedienst des russischen Präsidenten mit.

    Er wolle die Militärs nicht von ihren direkten Pflichten in Bezug auf Führung und Kontrolle ablenken, so Putin zur Eröffnung der Besprechung im Hauptquartier. Weiter erklärte er:

    „Also arbeiten wir hier sachlich, kurz, aber konkret. Es ist mir wichtig, Ihre Meinung darüber zu hören, wie sich die Situation entwickelt, Ihnen zuzuhören, Informationen auszutauschen.“

    Dies ist der erste Besuch des russischen Präsidenten im Gebiet Cherson. Wie der Pressedienst des Kreml weiter mitteilte, besuchte Putin auch das Hauptquartier der Nationalgarde Wostok in der Volksrepublik Lugansk (LVR).

  • 17.04.2023 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:52 Uhr

    Selenskij klagt über zu langsame Waffenlieferungen

    Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat behauptet, dass die westlichen Staaten ihre Waffenlieferungen verzögern, was zu Verlusten unter ukrainischen Militärangehörigen führe. In seiner am heutigen Montag veröffentlichten Videoansprache meinte er, dass Diskussionen über Eigenschaften bestimmter Waffenarten sinnlos seien, weil diese Waffen schließlich trotzdem geliefert würden. Selenskij forderte die westlichen Länder vielmehr auf, bei Waffen- und Munitionslieferungen „maximal aktiv“ zu sein.

    Der Präsident fügte hinzu, die Ukraine bereite sich auf ein weiteres Treffen der westlichen Verteidigungsminister über die Militärhilfe für die Ukraine am US-Militärstützpunkt Ramstein Air Base in Deutschland am 21. April vor, mit der Hoffnung:

    „Wir erwarten grundsätzliche Entscheidungen, die den Perspektiven auf dem Schlachtfeld entsprechen.“

  • 21:19 Uhr

    Explosion geübt, Explosion überlebt – Exklusiv-Aufnahmen vom Training der russischen Spezialeinheiten

    Der Nachrichtensender Swjesda hat die russischen Streitkräfte während einer Spezialübung begleitet. In einem speziellen Simulator, mit dem auch ein Fahrzeugüberschlag simuliert werden kann, üben russische Soldaten verschiedene Szenarien, in diesem Fall die Verletzung des Fahrers bei einem Überfall mit Sprengsätzen.

    Das Fahrzeug, mit dem die Gruppe einer Spezialeinheit unterwegs ist, wird in der Simulation angegriffen. Der Ausbilder lässt das Fahrzeug mehrmals rotieren und setzt es Rauchbomben aus. Dann werden die Folgen des simulierten Einsatzes verkündet, die zu beachten und zu beheben sind: Der Fahrer sei am Arm und am Bein verwundet, die Fahrzeugtüren seien blockiert, und die Soldaten müssten die „Feuerzone“ schnellstmöglich verlassen.

  • 20:49 Uhr

    Lawrow: Russland ist an rascher Beendigung des Konflikts in der Ukraine interessiert

    Russland ist daran interessiert, den Konflikt in der Ukraine so schnell wie möglich zu beenden, sagte der russische Außenminister Sergei Lawrow. Bei einer Pressekonferenz nach Gesprächen mit dem brasilianischen Außenminister Mauro Vieira erklärte er:

    „Es ist klar, dass wir daran interessiert sind, den Konflikt in der Ukraine so schnell wie möglich zu beenden. Wir haben mehr als einmal sehr detailliert die Gründe erläutert für das, was geschieht, und auch die Ziele, die wir in diesem Zusammenhang verfolgen.“

    Lawrow fügte hinzu, er habe heute mit seinem brasilianischen Amtskollegen „über den Kontext gesprochen, der beachtet werden muss, um solche Probleme nicht auf einer momentanen Basis, sondern auf der Grundlage langfristiger Vereinbarungen zu lösen, die in erster Linie auf dem Prinzip des Multilateralismus und der Berücksichtigung der Sicherheitsinteressen aller Staaten ohne Ausnahme beruhen sollten“.

  • 20:12 Uhr

    Russische Kinderrechtsbeauftragte: Ukraine verfolgt weiter Kinder und Waisen aus dem Donbass

    Sowohl Waisenkinder aus dem Donbass und ebenso Eltern, die sich um Familienzusammenführung mit ihren Kindern bemühen, sind weiterhin ukrainischen Verfolgungen ausgesetzt, erklärte Maria Lwowa-Belowa als Beauftragte für Kinderrechte beim russischen Präsidenten. In ihrem Telegramkanal schrieb sie:

    „Wir erhalten regelmäßig Meldungen über Drohungen gegenüber Waisenkindern aus dem Donbass vonseiten der Ukraine. Unbekannte stellen nicht ihre Versuche um Kontaktaufnahme ein, machen ihnen provokative Angebote und erpressen sie.“

    Lwowa-Belowa bezeichnete die Handlungen der Kiewer Regierung als „unglaublichen Zynismus“ und erklärte:

    „Zuerst wurden die Kinder in ihrer Heimat vom ukrainischen Militär beschossen, nun aber, wenn sie in Sicherheit sind, werden sie seelisch terrorisiert. Personalien ihrer Vormundschaften werden im Netz veröffentlicht, und sie erhalten Drohungen.“

    Auch Eltern, die ihre Kinder zur Erholung in den Süden Russlands geschickt hatten und infolge veränderter Frontlinie den Kontakt verloren hatten, werden verfolgt, so Lwowa-Belowa weiter:

    „Sie werden gezwungen, Aussagen gegen unser Land zu tätigen, werden verpflichtet, als Zeugen ungeschehener Verbrechen herzuhalten. Sie werden unter Druck gesetzt oder der ‚Kollaboration‘ beschuldigt. Sie werden von ukrainischen Sicherheitsdiensten unterwiesen und manipuliert, wodurch der ohnehin schwierige Prozess der Zusammenführung erschwert wird. Die Lage der Betroffenen und sie selbst werden als  Mittel in einem Informationskrieg für Propaganda missbraucht.“

    Die Kinderrechtsbeauftragte betonte, dass weder auf der Ebene der UNO oder der internationalen Organisationen noch vonseiten der Kiewer Regierung konkrete Fälle von Eltern genannt werden, die durch Russland gewaltsam von ihren Kindern getrennt wurden oder deren Kinder ohne Einverständnis der Eltern nach Russland geschickt wurden.

  • 19:44 Uhr

    Pentagon: Mittel für militärische Unterstützung der Ukraine nicht grenzenlos

    Die US-Ressourcen für die militärische Unterstützung der Ukraine seien nicht grenzenlos, sagte der stellvertretende US-Verteidigungsminister Colin Kahl während eines von Foreign Policy organisierten Online-Vortrages. Er erläuterte:

    „Natürlich haben wir eine außerordentliche Menge an Geld, das der Kongress zur Unterstützung der ukrainischen Verteidigung bereitgestellt hat, aber das ist nicht grenzenlos.“

    Anfang April hatte das Pentagon ein weiteres Paket der Militärhilfe für die Ukraine angekündigt. Es wurde auf 2,6 Milliarden US-Dollar geschätzt. Kiew erhält Munition für die Boden-Luft-Raketensysteme Patriot und NASAMS, Munition für die Mehrfachraketen-Systeme HIMARS und Grad, Artillerie- und Panzergeschosse verschiedener Kaliber und Mörsergranaten sowie 23 Millionen Patronen für Handfeuerwaffen. Darüber hinaus umfasste das Paket TOW- und Javelin-Panzerabwehrsysteme, Granatwerfer, Flugabwehrradare, Bergungsfahrzeuge, Lastkraftwagen, neun Fahrzeuge mit automatischen 30-mm-Drohnenabwehrkanonen, gepanzerte Brückenlegefahrzeuge, Präzisionsluftraketen und Terminals für die Satellitenkommunikation.

  • 19:20 Uhr

    Medien: NATO bereitet sich auf Kämpfe an ihren Grenzen vor

    Die NATO bereitet sich nach Angaben der Zeitung The New York Times wegen der Lage in der Ukraine auf Kampfeinsätze an ihren Grenzen vor.

    Wie die Zeitung erläuterte, gehe das Bündnis von einer Abschreckungsstrategie mit der Androhung eines Vergeltungsschlags zu einer Strategie der Abschreckung durch Hemmung des Gegeners über. Dies bedeute allerdings mehr Militärpersonal, das ständig an der russischen Grenze stationiert ist, eine stärkere Integration der militärischen Pläne der USA mit denen ihrer Verbündeten, höhere Verteidigungsausgaben und detailliertere Anforderungen an die Verbündeten hinsichtlich der Streitkräfte und Ausrüstung, über die sie verfügen müssten.

    Das Ziel der NATO bestehe nun nicht mehr nur darin, ihre Streitkräfte zu aktivieren, sondern auch, sie für Moskau sichtbarer zu machen. In dem Artikel wird betont, dass das Bündnis bereits Truppen aus verschiedenen Ländern in acht Staaten nahe der Grenze zu Russland stationiert hat und nun eine Verstärkung dieser Truppen in Erwägung ziehe.

    Eine hochrangige NATO-Quelle sagte, dass der jetzige (stets US-amerikanische) Befehlshaber der Gemeinsamen Streitkräfte der Allianz in Europa und des Europäischen Kommandos der US-Streitkräfte (SACEUR) Christopher Cavoli im Rahmen der neuen Pläne zum ersten Mal seit dem Kalten Krieg die militärischen Pläne der Vereinigten Staaten mit denen anderer Verbündeter integrieren werde. Die Quelle fügte hinzu, dass die US-Amerikaner nach Europa „zurückgekehrt“ seien und nun „gemeinsam mit der NATO entscheiden, wie genau die USA Europa verteidigen werden“.

  • 18:46 Uhr

    Italien will die Ukraine „so lange wie nötig“ unterstützen

    Italien werde der Ukraine militärische, finanzielle und humanitäre Unterstützung so lange leisten, wie die Notwendigkeit dafür besteht, sagte der italienische Präsident Sergio Mattarella während seines Besuchs in Warschau. Wie die Nachrichtenagenur ANSA bekannt gab, verkündete Mattarella im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit polnischem Präsidenten Andrzej Duda:

    „Wir werden die Ukraine so lange wie nötig in jeder Hinsicht unterstützen: militärische Lieferungen, humanitäre Hilfe, Wiederaufbau des Landes, in der Überzeugung, dass dies nicht nur die Ukraine betrifft, sondern jedes Land, das für die Freiheit kämpft.“

    Im März 2022 hatte das italienische Parlament Waffenlieferungen an die Ukraine gebilligt. Dieser Beschluss wurde auch auf das Jahr 2023 ausgeweitet.

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