Teil 1 von Alina Lipps Film „Donbass – Auf der Suche nach der Wahrheit“ von Thomas Röper Anti-Spiegel

https://www.anti-spiegel.ru/2023/teil-1-von-alina-lipps-film-donbass-auf-der-suche-nach-der-wahrheit/

Filmtipp

Teil 1 von Alina Lipps Film „Donbass – Auf der Suche nach der Wahrheit“

von Thomas Röper

22. Februar 2023

Alina Lipp hat eine dreiteilige Reportage über ihre Zeit im Donbass gemacht, deren erster Teil über das Leben in Donezk vor Beginn der russischen Intervention in der Ukraine nun online ist.

Alina Lipp hat lange an ihrer dreiteiligen Reportage über ihre Zeit in Donezk gearbeitet. Nun sind die Filme fertig und sie sind wirklich sehenswert, denn Alina ist als damals noch weitgehend unbekannte Deutsche aus reiner Neugier nach Donezk gegangen, um dort einige Zeit zu leben und selbst herauszufinden, was im Donbass tatsächlich vor sich geht. Das war im Spätsommer 2021, also lange vor Beginn der russischen Militäroperation, die vor einem Jahr begonnen hat.

Der Terror, den die ukrainische Armee mit ihrem ständigen Beschuss ziviler Ziele im Donbass seit 2014 ausgeübt hat, wurde von den westlichen Medien ignoriert, weshalb kaum jemandem im Westen bewusst war, dass seit 2014 ein grausamer Krieg mitten in Europa stattfand. Bundeskanzler Scholz bezeichnete die russischen Vorwürfe, Kiew würde im Donbass einen Genozid an der russischen Bevölkerung verüben, auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar 2022 noch als „lächerlich“.

Der nun veröffentlichte erste Teil von Alinas Doku zeigt, dass Scholz falsch lag. Die Menschen wurden seit 2014 von der ukrainischen Armee mit Panzern, Artillerie und Luftwaffe beschossen sie standen seit Januar 2015 unter einer Hungerblockade durch Kiew. Sie konnten die acht Jahre lang nur überleben, weil Lebensmittel und andere lebensnotwendige Güter aus Russland gekommen sind. Die Auszahlung von Renten und anderen Sozialleistungen an die – laut Kiew – eigenen Bürger im Donbass hatte Kiew schon im Sommer 2014 eingestellt. Hinzu kam der ständige Beschuss durch die ukrainische Armee, der in den acht Jahren tausende Zivilisten – Frauen, Kinder und alte Menschen – das Leben gekostet hat.

Der Westen hatte an all dem nichts zu kritisieren. Westliche Medien haben das Leid ignoriert.

Alina wollte mit eigenen Augen sehen, was dort vor sich ging. Darum ist ihre Doku so wichtig und so interessant: Der nun veröffentlichte erste Teil erzählt, wie das Leben in Donezk war, während der Westen weggeschaut hat. Daher empfehle ich Alinas Reportage allen Interessierten, hier ist der Link zum nun veröffentlichten ersten Teil. Auch die noch folgenden zwei Teile der Reportage werde ich verlinken, wenn sie online gestellt werden. Weiterlesen im anti-spiegel.ru

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

Entdecke mehr von Sicht vom Hochblauen

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen